Samstag, 6. Mai 2017

Eaglemoss Nr.58: Taktischer Borg-Kubus der Klasse 4

Einleitung 

Seien wir mal ehrlich, gibt es überhaupt eine Spezies in Star Trek, die einen nicht von Anfang an faszinierte wie die Borg? Mit ihrem ersten Auftritt in der Star Trek: TNG-Episode "Zeitsprung mit Q" brachten die Borg auch ein Typ Raumschiff mit, welches auf den ersten Blick einfach nur aussieht wie ein gigantischer fliegender Würfel. Wie soll der denn gefährlich sein? Aber falsch gedacht. Sobald ein Borg-Würfel erstmal in den Angriff übergeht sind die Borg gnadenlos. Zuerst erfolgt die Ankündigung "Widerstand ist zwecklos" auf allen Kanälen, und schon kurz darauf setzten sie diese Drohung in die Tat um und hören erst auf, wenn das Opfer zerstört oder assimilliert wurde. Wobei die erste Option wohl gnädiger ist als in eine Borg-Drohne verwandelt zu werden.
Da die Borg geometrische Formen für ihre Schiffe bevorzugen, erhielt die Borg-Flotte schon bald die Bezeichnung "Symetrie des Grauens". Auch die Weiterentwicklung des klasschischen Kubus macht dieser Bezeichnung alle Ehre.
Ausgestattet mit einer massiven Hüllenpanzerung, die mühelos Phaserfeuer und Torpedobeschuss widersteht, einer Außenhülle welche sich selbst regeneriert, ausgerüstet mit mehr Strahlenwaffen und Torpedowerfen als herkömmliche Kuben, ist der taktische Kubus der Klasse 4 ein starker Gegner. Man sollte um disen Giganten  besser einen großen Bogen machen! Aber dieses taktische Verhalten ist bekanntlich sowieso bei allen Arten von Borgschiffen angebracht. Schade, dass dieser Kubus-Typ nur einen einzigen Auftritt in Star Trek hatte (VOY: Unimatrix Zero, Teil I und Unimatrix Zero, Teil II) .
CGI-Modell des taktischen Borgkubus. Bild: memory alpha.
 USS Voyager im Kampf mit dem gepanzerten Monster. Bild: memory alpha.

Das Modell

Die meisten Eaglemoss-Modelle bestehen aus der Kombination von Metall und Kunststoff. Bei diesem Modell des Klasse-4 Borgwürfels wurde abweichend von der Regel ausschließlich Plastik verwendet. Mit vielen Details wurde das Modell leider auch nicht so richtig versehen. Zwar ist die übliche Struktur eines Borg-Schiffes vorhanden, also das typische maschinenartige Aussehen, aber z.B. die bei der Filmvorlage zu sehenden Torpedowerfer wurden im Modell leider nicht umgesetzt. Auch fehlt das so wundervoll-schaurige grüne Leuchten, das so typisch für die Borg ist. Das hätte man doch mit etwas Farbe darstellen können, so wie man es beim Modell Nr.13, der Borgsphäre, tat. Wenn man das Modell mit den Illustrationen aus dem Begleitheft vergleicht, fehlen leider auch die Emitter der Strahlenwaffen auf den Panzerplatten. Von den sechs Seiten des Würfels sind jeweils zwei Seiten identisch. Nur die Ober- und die Unterseite sind dagegen unterschiedlich dargestellt.

Eine von zwei identischen Seiten.
Auch diese Seite gibt's zweimal.
Oberseite.
Unterseite.

Die Halterung

Montage? - Von wegen! Die "Halterung" ist in diesem Fall nichts weiter als ein kleiner Tisch, auf welchem das Modell einfach draufgestellt wird. Einmal gegenpusten und das Modell fällt hinunter! Meiner Meinung nach hätte man dies eleganter lösen können. Ein Tischchen müsste es zwar bleiben, aber eben einer, dessen Fläche etwas größer wäre als die des Modells. Und der Ständer sollte mit erhabenen Kanten an den Rändern ausgestattet sein, damit das Modell nicht runterrutschen kann.

Begleitheft

Das Schiffsprofil, die Entstehung des Klasse-4 Würfels und sein Auftritt in "Star Trek:Voyager" sind die Hauptartikel dieser Ausgabe. Ineressant ist hier der Artikel über die Entstehung der Borg und ihre Entwicklung.

Spezifikationen


 Daten zum Modell


  • L x B: ca. 58 mm x 58 mm
  • Höhe mit Stand: ca 93 mm
  • Material: Kunststoff und Metall
  • Hersteller: Eaglemoss Collections 2017

Bewertung und Fazit

Insgesamt hinterlässt dieses Modell bei uns leider keinen so guten Eindruck. Ein paar Zentimeter größer und etwas mehr Details hätten den Kubus besser aussehen lassen.

Weitere bewertete Modelle findet man hier:

http://star-trek-tafelrunde.blogspot.de/p/eaglemoss.html

Donnerstag, 4. Mai 2017

Die Tafelrunde empfiehlt: Things to Come


Seit der Star-Trek-Ausstellung 2011 in Potsdam-Babelsberg, den gelegentlichen Stippvisiten Martin Netters und natürlich der Mini-Ausstellung in Eberswalde gab es in der Region Berlin-Brandenburg lange Zeit keine so spannende, sehenswerte und vor allem gut aufgearbeitete museale Schau zum Thema: Bei der "Things to Come" in der deutschen Kinemathek am Potsdamer Platz in Berlin.


Die Ausstellung. Zugegeben; nicht alles auf den vier Ebenen von "Things to Come" dreht sich allein um Star Trek. Es handelt sich stattdessen um einen ganz generellen Blick auf die aktuelle Science-Fiction, die Science Fiction vergangener Tage und natürlich die damit verbundenen Sichtweisen auf die Zukunft, jenes unentdeckte Land, um das sich das gesamte Genre so beständig dreht.


So sieht man eben Requisiten, Filmschnipsel oder Artwork aus Filmen wie "Der schweigende Stern", "Alien", "Enemy Mine",  oder "Mars Attacks!". Und immer wieder dazwischen: Star Trek: Angefangen von Kostümen aus dem elften Kinofilm, über Szenenbilder aus "Star Trek – Der Film" bis hin zu den Köpfen aus der Zeitreise-Sequenz des vierten Kinofilmes (uvm.).


Unbedingt einpacken sollte man sich allerdings etwas Zeit, denn auch wenn man die einzelnen Etagen fraglos in zügigem Tempo durchlaufen kann, lohnt es sich schon, die verschiedenen Video-Einspieler ausführlich zu betrachten (z.B. gemütlich liegend), mit denen die Ausstellungsmacher auf bestimmte Thematiken (wie Wohnen in der Zukunft, Außerirdische oder Transport in der Zukunft) näher eingehen wollen.


Das Veranstaltungsprogramm. In seiner Laufzeit bot das Museum neben der Ausstellung auch einige lohnenswerte Vorträge im Konferenzraum des Gebäudes an. Wir hatten das unglaubliche Glück, eine Tafelrundenaußenmission zu einer dieser Gelegenheiten zusammenstellen zu können. So saßen Manu, Miri, K’olbasa und Turon47 gemeinsam vor dem Musiker Frieder Butzmann, der einmal genauer unter die Lupe nahm, was auf den 'Visitenkarten der Menschheit', den berühmten "Voyager Golden Records" gespeichert war, die beide seit 1977 im All als Botschafter der Menschheit unterwegs sind.


Das Ganze war durchaus unterhaltsam. Zum einen, weil das Thema interessant, interessiert und mit ansteckender Freude von einem musikalisch versierten Referenten präsentiert wurde. Zum anderen, weil er sich dabei unterhaltsam den Grundregeln der Vortragskunst verweigerte, Schwierigkeiten mit den Tabs seines Rechners hatte und vor allem Soundfiles während seiner weitschweifenden Ausführungen simultan weiter laufen ließ.
Dabei bewies er jedoch einen angenehmen Humor, einiges an Star-Trek-Fachwissen (auch wenn Voyager 6 leider nicht angesprochen wurde) und eine gewisse Originalität, so dass der Großteil des Außenteams die Veranstaltung gut unterhalten verließ.


Das Zeitfenster. Um sich die Ausstellung noch anzusehen, muss sich der geneigte Zuschauer inzwischen aber schon beeilen, denn die Heiligen Hallen der Kinemathek sind für diese Ausstellung zwar länger als geplant geöffnet, doch das Zeitfenster schließt sich innerhalb der nächsten zehn Tage. Am Sonntag den 14. Mai 2017 wird der finale Ausstellungstag anstehen und die Tafelrunde empfiehlt allen, die es noch nicht geschafft haben unbedingt, dieses Kleinod der Science Fiction im Allgemeinen und Star Trek im Speziellen anzusehen – so lange noch Zeit dafür ist…
Für mehr Informationen empfehlen wir außerdem unsere Kollegen von "Sie reden", die "Things to Come" so kurz vor Toreschluss ebenfalls einen Kurzbesuch abstatteten.


Denkwürdige Zitate.

"Letztlich bin ich nur ein Amateur, der seiner Leidenschaft frönt."
Frieder Butzmann

"Hier ist ein Pulsar, dort ist ein Pulsar. Überall sind Pulsare!"
Frieder Butzmann


Freitag, 28. April 2017

Damons Verbesserungen Teil 14: Neun auf einen Streich!

Es wurde mal wieder Zeit, einige meiner Eaglemoss-Star-Trek-Modelle in die "Werft" zurück zu holen. An den folgenden Modellen fehlten aus meiner Sicht wieder etliche Details, die ich noch gerne hinzufügen wollte.

Die große U.S.S. Enterprise NCC-1701

Hier habe ich zuerst die Deflektorschüssel umgestaltet. Ziel war es, sie etwas zu kürzen, denn sie stand viel zu weit vom Schiff ab. Vor dem Einbau wurde sie mit "Kupferfarbe" neu bemalt und die kleine Antenne erhielt noch eine Verfeinerung mit "Silberfarbe". Am Schiff wurde der Bereich um die Deflektorschüssel ebenfalls mit Kupfer bemalt und die Umrandung des Deflektorbereiches erhielt einen Zierstreifen mit brauner Farbe.


Einige Fenster des Modells wurden auch neu gestaltet. Besonders die auf dem Brückenmodul.

 
Auf der Unterseite der Untertasse wurden ebenfalls einige Fenster neu bemalt. Die dreieckigen Bereiche erhielten einen neuen Anstrich mit einer Mixtur aus matter grauer Farbe und Aluminium. Die Sensorkuppel erhielt einen neuen Anstrich mit matter weißer Farbe und die Öffnung des Photonentorpedokatapults sowie die Phaserkanonen wurden farblich dargestellt.


An den Enden erhielten die Warpgondeln auch einen Anstrich mit der besagten Mixtur und die Kappen wurden mit Hellgrau lackiert.

Zum Schluss wurde noch der Impulsantrieb umgestaltet. Zuerst gab es einen hellgrauen Anstrich, dann habe ich die Antriebe mit "Feuerrot" und die Kühlauslasse mit "Schwarz" angemalt.


Die gleichen Verbesserungen erhielten auch das kleinere Modell der Enterprise und die Yorktown - bis auf die jeweilige Deflektorschüssel, die brauchten nicht umgestaltet werden.

U.S.S. Centaur NCC-42043

Bei ihr habe ich sämtliche blau gestalteten Elemente mit matter blauer Farbe neu bemalt. Ich finde, dass dies originalgetreuer wirkt als die ursprüngliche Lackierung.


Auf beiden Diskusseiten wurden noch die Phaserbatterien mit matter gelber Farbe neu bemalt. Auf der Unterseite wurde zusätzlich noch die Sensokuppel mit Aluminiumfarbe bemalt.

Die Warpgondeln wurden auch ganz neu bemalt. Zuerst mit heller weißer Farbe dann mit "clear blue".

Das klingonische Augment-Schiff

Bei diesem kleinen Schiff wollte ich nur den grünen Warpantrieb darstellen. Ich ging dabei genau so vor wie beim Antrieb der Centaur. Zuerst gab es einen Anstrich mit weißer Farbe und dann ein Finish mit "clear green".

U.S.S. Appalachia NCC-52136

Bei diesem Schiff wurde zuerst der Hauptdeflektor neu bemalt. Dieser erhielt eine Umrandung mit Silberfarbe und in der Mitte wurde mit den Farben Lichtblau und Weiß ein Akzent gesetzt.


Die Warpgondeln erhielten einen Anstrich mit der bewährten Farbe "clear blue".

Weitere Details, die noch bearbeitet wurden, waren die Rettungskapselluken und die Transporteremitter. Die Bussardkollektoren und Inpulsantriebe erhielten noch einen Anstrich mit der Farbe "clear red".

Vulkanisches D'Kyr-Raumschiff

Tja, bei dem Kahn gab es nur eins, nämlich das Bemalen des Inneren des Warpringes. Die entsprechenden Stellen wurden mit der Farbe Lichtblau ausgemalt.

U.S.S. Yeager NCC-61947

Das Schiff erhielt eine Neugestaltung der Rettungskapselln mit "Ockergelb". Die Phaserstreifen wurden mit Panzergrau ebenfalls neu bemalt.


Am Bug wurden die beiden Hangartore mit Beige ausgemalt und mit großen Ziffern für die Hangarnummern weiter verfeinert.

Die Warpgondeln erhielten auch einen Anstrich mit den schon erwähnten "Clearfarben". Zusätzlich wurden noch die Impulsantriebe mit Feuerrot neu ausgemalt.


Auch der Hauptdeflektor wurde ganz neu bemalt. Zuerst mit Lichtblau, dann wurde die Mitte mit brauner Farbe und die Umrandung mit Kupferfarbe bemalt .

Romulanischer Bird-of-Prey (2260er)

Bei diesem Modell wurden nur die "Knubbelfenster" mit weißer Farbe neu bemalt.

I.S.S. Enterprise NX-01

Bei diesem Schiff wurden sämtliche Fenster mit schwarzer Farbe ausgemalt. Auf der silbernen Hülle kommt dies besser zur Geltung als die ursprüngliche weiße Lackierung.


Wie schon seinerzeit bei der anderen NX-01 wurde auch für die I.S.S.-Version eine Deflektorschüssel gebastelt. Dann noch in der passenden Farbe lackieren, ankleben und fertig.


Bei diesem Schiff verfügen die Warpgondeln über zusätzliche Panzerplatten, die mit der Farbe Panzergrau bemalt wurden.


Zum Schluss wurde noch die Umrandung der Impulsmotoren mit Silberfarbe bemalt.

U.S.S. Relativity NCV-474439-G

An diesem Modell wurde zuerst der äußere Rand mit der Farbe "Staubgrau" neu bemalt. Die Fenster wurden mit "Glänzend Weiß", die Phaser und die Partikelkanone am Bug mit Panzergrau ausgemalt. Auf der Bugspitze wurden noch fehlende Fenster hinzugefügt.
Natürlich wurden auch die Fenster des Brückenmoduls neu bemalt. Die Rahmen wurden mit der Farbe "Geschützgrau" gestaltet. Der Antrieb des Schiffes zeigt sich am Heck durch vier ovale Öffnungen. Diese erhielten ebenfalls einen neuen Anstrich. Dafür mischte ich die Farben "Lichtblau" und "Weiß" in der richtigen Menge, bis ich den gewünschten Farbton erhielt. Anschließend wurden die Abdeckungen der Antriebe noch mit "Geschützgrau" lackiert. Auf der Unterseite wurde natürlich auch der Hauptdeflektor neu gestaltet. Zuerst wurde für den Hintergrund ein neuer "Lilaton" zusammengemischt und der Deflektor damit neu bemalt. Im zentralen Bereich erhielt der Deflektor einen Streifen weißer Farbe. Zum Schluss erhielt die Umrandung der Scheibe noch einen Anstrich mit "Geschützgrau" und die Fläche davor mit "Hellgrau".
Was natürlich das Schiff perfekt gemacht hätte, wäre noch das Nachrüsten mit Namen und Registrierungsnummer gewesen. Leider erwies sich dies als unmöglich. Aber damit man wenigstens erkennen kann, dass es sich um ein Föderationsschiff handelt, habe ich mit ruhiger Hand, einem Feinpinsel und roter Farbe das Sternenflottenlogo des 29. Jahrhunderts aufgemalt.

Weitere umgebaute Modelle findet man hier:

http://star-trek-tafelrunde.blogspot.de/p/eaglemoss.html