Donnerstag, 22. Dezember 2016

Eaglemoss Nr. 48: Gepanzerte U.S.S. Voyager - Schrecken des Borgkollektivs

Einleitung
Die U.S.S. Voyager als Modell...hatten wir das nicht schonmal? In der Tat, denn im Mai 2015 war die Voyager das Thema der  Ausgabe 9. Und nun, 17 Monate später, bereichert uns Eaglemoss erstaunlicherweise mit einer weiteren Version des Schiffes. 
Die gepanzerte Voyager hatte ihren Auftritt in den letzten beiden Episoden der Serie, "Endspiel Teil 1 & 2". Die Voyager beendete erst nach 23 langen Jahren ihre Heimreise aus dem Delta-Quadranten zurück zur Erde und erlitt schreckliche Verluste innerhalb ihrer Crew. 2404, zehn Jahre nach der Heimkehr ihres Schiffes, beschließt Admiral Janeway schließlich eine Zeitreise zu unternehmen, um ihre Familie, wie sie ihre Besatzung liebevoll nennt, früher nach Hause zu bringen und um damit auch den Verstorbenen das Leben zu retten. Da für dieses Vorhaben die Voyager in der Vergangenheit an den Borg vorbei muss, bringt Admiral Janeway aus ihrer Zeit einige echt krasse Technologien mit, wodurch die Voyager zu einer wahren Bedrohung für die Borg wird. In ihre Schildsystem wird ein sogenannter Ablativgenerator integriert, der bei Aktivierung das Raumschiff mit einer dicken Panzerung umhüllt. Durch diese Panzerung ist die Voyager in der Lage, dem Beschuß durch drei Borg-Kuben standzuhalten. Um sich schließlich gegen die Borgschiffe zur Wehr setzen zu können, bekam die Voyager noch eine mächtige Waffe. Die Transphasentorpedos besitzen eine so enorme Sprengkraft, dass ein einziges Projektil ausreicht, um einen Kubus zu zerstören.  

Das Modell

Ein Modell der gepanzerten Voyager ist schon etwas besonderes. Hut ab vor Eaglemoss, dass sie diese spezielle Variante des Intrepid-Klasse-Schiffes umgesetzt haben, und das dann auch noch qualitativ ziemlich gut. Viele Details kann das Modell natürlich wegen der Panzerung nicht bieten, aber eben diese, also die einzelnen Panzerplatten, sind sehr gut dargestellt. Man hat sogar an Klarteile, welche die Warpgondeln verschönern, gedacht. Die gesamte Farbgebung des Modells ist auch sehr ansehnlich gelungen. Dieser Panzergrau-Metallische Look ist einfach nur eine kleine Augenweide.


Im Vergleich mit dem Voyager-Modell der Ausgabe 9 wirkt die aktuelle Version viel bulliger, was natürlich an der dargestellten Panzerung liegt. Beide Modelle aber haben ansonsten die selbe Größe und Abmessungen.

  Die Halterung


Der Ständer scheint fast der Gleiche zu sein wie schon bei dem älteren Voyager-Modell. Natürlich sind die Haltebacken bei der aktuellen Halterung etwas größer, um das massive, gepanzerte Schiff aufzunehmen.

Begleitheft

Da diese Version der Voyager ja nur im Finale der Serie zu sehen ist, gibt es eigentlich nicht viel dazu zu sagen. Nichtsdesdotrotz bieten die 18 Seiten des Magazins interessante Infos und Einblicke in das Finale der letzten Staffel von "Star Trek: Voyager". Eine kurze Beschreibung der Panzerungstechnologie, ein doppelseitiges Schiffsprofil und einen Artikel, welcher sich mit dem Charakter der Borg-Königin und mit den beiden Schauspielerinnen, die diese verköperten, beschäftigt.

Spezifikationen

Daten zum Modell

L x B:                 ca. 132 mm x 52 mm
Höhe mit Stand: ca. 80 mm
Material:             Kunststoff und Metall
Hersteller:           Eaglemoss Collections 2016

Bewertung und Fazit

Ein echt gut gelungenes Modell der U.S.S. Voyager mit der Ablativpanzerung.

Weitere bewertete Modelle findet man hier:
http://star-trek-tafelrunde.blogspot.de/p/eaglemoss.html

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Star Trek The Exhibition Roadtour - Ein Rückblick

Es war auf der ersten German-Comic-Con in Berlin (wir berichteten), als wir unverhofft einem "alten" Urgestein der deutschen Star-Trek-Szene über den Weg liefen oder vielmehr über seinen Stand stolperten - Martin Netter, nach eigener Darstellung der "größte Star-Trek-Fan" Deutschlands! Nun kann man verschiedener Auffassung darüber sein, was es bedeutet, der "größte Fan" zu sein, aber unbestritten ist Martin ein herrausragender Sammler! Wie wir schon bei unserem Besuch in seinen "heiligen Hallen" feststellen konnten, hat er zweifelslos beeindruckende Originale von Maske bis Kulisse, von Kostüm bis Shuttle zusammengetragen, um diese uns als Fans für die Zukunft aufzubewahren. Danke an ihn an dieser Stelle dafür!
Aber Martin war nicht nur dort, um seine Produkte an den Fan zu bringen, er machte auch Werbung für sein aktuelles Projekt, eine Wanderausstellung zum Thema 50 Jahre Star Trek, "The Exhibition Roadtour".
Und um mir genau diese Ausstellung anzuschauen brach ich dann auf ins ferne Berlin - Schöneweide.
Ich war dabei auf alles gefasst, schließlich hatten wir erst vor wenigen Jahren eben solch eine Ausstellung des Filmweltcenters in Potsdam zu Gast. Und da war ja dann auch noch eine Star Trek Ausstellung im Filmpark Babelsberg...
Martin hatte mir noch mit auf den Weg gegeben, dass es sich um ein völlig neu entwickeltes Ausstellungskonzept handelt...ich konnte also gespannt sein!
Und dann, nach einer Reise quer durch unsere Hauptstadt, lag es vor uns, das Einkaufszentrum Schöneweide. Und was sich uns dann erschloss war absolut beeindruckend! Die Ausstellung ist nicht mehr "nur" eine Aneinanderreihung sicherlich auch sehr interessanter Originalrequisiten, nein, sie ist eine Konzeptausstellung, die zwar noch einige Ecken und Kanten hat, aber im Großen und Ganzen mit Liebe zum Detail aufwarten kann. Viele neue Ideen, die einfach Spass machen. So gibt es großartige Aufsteller mit Details zur Serie, Aliens oder zu den Darstellern.
Natürlich fehlen auch nicht tolle neue Requisiten aus Martins großen Fundus originaler Props.
Besucher der Ausstellung im ST-Shirt
Ein recht gut gelungener Nachbau der TOS-Brücke dient als "Kinderaktionsfläche". Hier können Kinder spielerisch, künstlerisch und thematisch an Star Trek herangeführt werden. Eine tolle Idee, es gibt nichts Schöneres, als Kinder über malen und spielen, also über das Wecken von Kreativität mit einer Sache vertraut zu machen.
Ein weiteres Highlight für mich als "Dioramen"-Fan: übergroße Darstellungen zu bekannten und beliebten Szenen aus dem Klassik-Universum. Sehr gelungen, und eine coole Art Kostüme und anderes Merchandise zu präsentieren.
Der absolute Hammer ist der Nachbau des berühmten Shuttles "Galileo". Das Teil sah nicht nur schick aus und lies das Trekkieherz höher schlagen. Wie schon weiter oben berichtet, hat sich Martin bei der Ausstellung auch etwas überlegt: das Shuttle ist schlichtweg einfach auch ein kleines Kino, in dem rund um die Uhr TOS-Episoden laufen - genial!
Auch ein Gewinnspiel durfte nicht fehlen!
Motorolas Interpretation des Klassic-Communicators
originale Kostüme aus ST I
Kostüme und Masken-natürlich alles original Requisiten
Noch eine coole Idee: so kann man sich also die Werkstätten in den Studios vorstellen, zum Einen die des Maskenbildners Michael Westmore und zum anderen eine Kostümschneiderei. Alles natürlich immer im Kontext mit originalen Masken, Kostümen und Requisiten. Nochmal: schöne Idee!
Natürlich durften sie nicht fehlen: Merchandising-Artikel aus dem Star-Trek-Universum. Aber auch hier bewies Martin ein glückliches Händchen, handelte es sich dabei doch um seltenes und sehr altes Spielzeug, wie dem Trekulator von Mego aus den 1970er Jahren.
Fazit:
Eine tolle Ausstellung mit wundervollen Ideen und einem Blick fürs Detail - man darf auf weitere Projekte von Martin Netter gespannt sein! Vielleicht lohnt eine Reise in seine heiligen Ausstellungshallen in Bad Münder doch mal wieder!

Dienstag, 20. Dezember 2016

Die Star-Trek-Tafelrunde trauert

Wir, als Fangemeinschaft aus Berlin und Brandenburg, möchten an dieser Stelle unsere Bestürzung und tiefe Trauer über das gestrige brutale Geschehen auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz zum Ausdruck bringen. Unser Mitgefühl gilt allen Opfern und deren Angehörige.
Wir als Star-Trek-Fans streben nach einer Zukunft, in der Kriege, Gewalt, Krankheiten und Leid keine Rolle mehr spielen.
Lasst uns alle gemeinsam nach diesen Sternen greifen und für eine bessere Welt eintreten, ganz im Sinne Roddenberrys.

"Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen. Was wir hinterlassen ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben. Denn letztlich [...] sind wir alle nur sterblich." Jean-Luc Picard

Erinnert sei an dieser Stelle an unserer Beitrag vom 15.Februar 2015 unter der Überschrift "Zitate für das Abendland"