Ende der 70er Jahre begann die Zeit der Handheld-Konsolen, also kleiner tragbarer Computer mit Display und Spielefunktion (ja, so könnte man auch ein Smartphone beschreiben). Die ersten Geräte hatten meist fest verbaute Spiele und waren dementsprechend nicht erweiterbar. 1979 brachte Jay Smith bei der Firma Milton Bradley den Microvision auf dem Markt. Die Besonderheit: das Gerät enthielt nur das Display und die Steuerung, während das eigentliche Spiel, inklusive Prozessor, über Module dazugekauft werden musste. Als eines der ersten seiner Art war es jedoch nur leidlich interaktiv. Das LCDisplay zeigt gerade mal 16x16 Bildpunkte, der Rest war der Fantasie des Spielers (und dem Verpackungsdesigner) überlassen. Dementsprechend gab es lediglich 13 Spiele und der Handheld wurde nach zwei Jahren vom Markt genommen.
Das einzige Spiel mit Lizenz hieß Star Trek Phaser Strike. Leider lief die Lizenz bereits innerhalb der zwei Jahre aus und wurde nicht erneuert, weswegen das Spiel letztlich nur noch Phaser Strike genannt wurde. Den Artikel hier möchte ich vor allem des Titels wegen verlinken: When Blocky Klingons Attack. Ja und so spielt es sich dann auch. Wir wählen Schiffslänge, Geschwindigkeit und Anzahl und können dann mit unserem T-Zeichen, nein, der Enterprise versuchen, die Gegnerwellen/Pixelzeilen aus dem Weltraum zu pusten. Entweder von links, von rechts oder der Mitte. Sterben ist nicht, nur einen schlechten Highscore bekommen und den merkt sich das Spiel noch nicht mal, also ehrlich sein und aufschreiben. Joar... Bei anderen Spielen ging es um Baseball, Pinball oder Sea Duel. Welch ein Spaß... Natürlich hat auch jemand für dieses Gerät einen Simulator geschrieben. Wer die Action also unbedingt nachempfinden möchte (inklusive Option: simulate weak battery - sehr zu empfehlen), geht auf AMiViSi - A MicroVision Simulator.
Spaßfaktor
Auflistungen aller Trek-Spiele, unterschiedlich vollständig:
Wikipedia (eng, dt), Memory Alpha (eng, dt).
Bei einer der letzten Tafelrunden wurde mir der Film The Man from Earth empfohlen. Dieser erschien 2007 und erzählt die Geschichte von John Oldman, einer Person die behauptet, ein 14.000 Jahre alter Urmensch zu sein. Ein willkommenes Thema für einen Sci-Fi Fan wie mich, und jemand, der schon lange vom Bombast-Action Kino der letzten Jahre genug hat und nach philosophischen Themen im Sci-Fi Genre dürstet.
Handlungseinstieg ohne Spoiler
Stellt Euch vor Ihr verabschiedet einen engen Freund, den es in die Ferne zieht. 10 Jahre war er immer für Euch da und bricht nun plötzlich aus heiterem Himmel seine Zelte ab und lässt, das, was er sich mühevoll die letzten Jahre über aufgebaut hat, hinter sich. Zwischen all den Umzugskartons behauptet er dann, er sei ein 14.000 Jahre alter Urmensch, der die komplette Menschheitsgeschichte miterlebt hat. Wie bitte??
Seit Jahrtausenden zieht er immer dann weiter, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem Freunde und Bekannte misstrauisch werden, weil er nicht altern kann. Er behauptet zudem mit Vertretern der Zeitgeschichte zu tuen gehabt zu haben. Ein interessanter Ansatz für ein Film, der folgende philosophische Fragen aufwirft:
Wie groß muss das Wissen dieser Person sein?
Wie nimmt diese überhaupt Zeit war?
Ist er der einzige seiner "Art"?
Kann er sterben?
Wie wird er mit dem Tod seiner Liebsten fertig?
Bewusstsein veränderndes
In meinen früheren Beiträgen stellte ich oft die Situation des Sci-Fi Kinos dar, und kritisierte die Oberflächlichkeit an Themen und Ihre Umsetzungen.
Was wäre zum beispiel mit der heutigen Filmtechnik alles möglich? Fremden Welten zu erzeugen und uns als Zuschauer über den geistigen Tellerrand hinauszuschweben zu lassen, wäre doch jetzt um ein Vielfaches einfacher, oder?
"The Man From Earth" schafft das ganz ohne Special Effects. Die Geschichte spielt in einem Raum, beinahe in einer gemütlichen Runde, im engen Kreis von Freunden. Dabei sind die Dialoge so spannend gestaltet, dass ich über eine Stunde gebannt auf den Monitor starrte. The Man From Earth ist DIE Richtung Sci-Fi, die ich mir vorstelle und die Star Trek mit Into Darkness schon lange verlassen hat. Aus diesem Grund schafft es The Man From Earth meine Fantasie anzuregen und über das momentan unmögliche nachzudenken.
Bekannte Gesichter aus Star Trek
Ohne viel vom Inhalt zu verraten, tauchen in "The Man From Earth" bekannte Gesichter aus Star Trek auf. Hier eine kleine Aufzählung:
Um mein Erlebnis mit dem Film The Man From Earth treffend zusammenzufassen, möchte ich zwei Kommentare zitieren:
redyellow: Wow, was für ein Kopfkino. Ein Film der sich von Anfang an wie ein Buch anfühlt. Eigentlich ein Hörbuch aber so Genial erzählt. Er erinnert stark an die 12 Geschworenen (Remake) aber in einer ganz anderen Dimension. Wer Hörbücher mag ein Muss.
Die Star Trek Tafelrunde Hermann Darnell wünscht allen Freunden und treuen Lesern überall im Universum ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest!
The Star Trek Tafelrunde Hermann Darnell wishes a peaceful and merry Christmas to all friends and loyal
readers throughout the universe!
QISmaS DatIvjaj!
وستار تريك Tafelrunde هيرمان دارنيل تتمنى لجميع الأصدقاء والقراء المخلصين في جميع أنحاء الكون عيد ميلاد سعيد السلمي و!
Le Star Trek Tafelrunde Hermann Darnell souhaite à tous les amis et
fidèles lecteurs à travers l'univers un Noël paisible et joyeux!
Звезда Trek Tafelrunde Герман Дарнелл желает всем друзьям и лояльных читателей по всей вселенной мирное и Рождеством!