Heute war es wieder soweit, das
"Eddington " rief und alle kamen...nun, nicht wirklich alle, aber doch einige interessante Aussteller und vor allem auch Comicmacher waren bei der Jubiläumsveranstaltung, die Comicbörse im Eddington wurde 10, vor Ort. Und auch ein einsames Tafelrundenmitglied hat sich mal wieder in die Nürnberger Strasse verirrt.
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Popkultur im Keller des Ellington Hotels |
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Tim Wöhrle bei seinem Panel über die Entstehung des Comics ERIDANI |
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Unglaublich: Panini Sammelalbum komplett für 99 EURONEN - stolzer Preis! |
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Star Trek Actionfiguren umrahmen hie das andere star |
Nun muss man sagen, dass ich nicht zu den frühen Vögeln gehöre und deshalb schlug ich erst gegen 14:00Uhr am Veranstaltungsort auf. Wenn man aber Schnäppchen machen will, sollte man schon früh aufstehen. Allerdings bin ich dieses Mal aus eher nostalgischen Gründen zur "Comic Con" von Berlin gefahren; es dürfte ungefähr das achte Mal für mich gewesen sein.
Und welche Entwicklung hat die Veranstaltung genommen - man kann nur staunen! Vom Comic-Ramsch-Basar mit Flohmarkt-Charakter mausert sich die Comic Börse, so noch der offizielle Name, zu einem echten Geheimtipp für den gemeinen Fan der Heftchen mit den bunten Bildern. Und nicht nur das, dem aufmerksamen Besucher wird nicht entgangen sein, dass die Veranstaltung sich verändert. Sicher, der Händlerraum bildet nach wie vor das Herzstück. Warum auch nicht? Schließlich ist das Comic ja der wirkliche Stargast auf der Veranstaltung.
Nein, ganz still und heimlich etabliert sich auf der Messe ein "Rahmenprogramm". Waren es bei
einer der letzten Messen zum Beispiel die Macher des Comics "
RIA" mit einem eigenen Stand vor der Messehalle die mich begeisterten, gab es dieses mal Performancemäßig noch eine Steigerung. Auf zwei Panels, hier liebevoll "Aktionsraum" genannt, präsentierte sich das ebenfalls aus Berlin stammende kleine Comicprojekt "
ERIDANI". Genau wie "Ria" entsteht dieser Comic ausschließlich in Berliner Wohnzimmern...und kann sich wirklich sehen lassen.
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Tim Wöhrle und Sascha Bragulla mit den ersten beiden Bänden von Eridani |
Eridani spielt im Jahr 2143 auf einer menschlichen Ansiedlung auf Epsilon Eridani. Der geneigte Star Trek Fan wird sich hier sofort an
40 Eridani erinnert fühlen, dem System, dem sich der Planet Vulkan zugehörig fühlt. Aber damit nicht genug, in diesem "fotorealistischen" Comic wird die Geschichte der Menschheit bei ihrem zukünftigen Trek in die Weiten des Weltraums erzählt. Und natürlich spielt auch hier wie in Star Trek ein Schiff die Hauptrolle, die
Aashwaasaan.
Das Ganze ist so spannend gemacht und wunderschön erzählt, dass die Tafelrunde darüber demnächst hier im Rahmen ihrer Reihe Star Trek in Berlin und Brandenburg noch ausführlicher berichten wird.
Ein zweites Panel (hier Podiumsgespräch) gab es übrigens mit dem Zeichner Hermann Huppen, das sogar in englisch!
Und das war noch nicht alles. Natürlich präsentierten sich wieder einige namhafte Zeichner mit ihren Werken und signierten Hefte und gaben Kostproben ihres zeichnerischen Talents für lau preis.
Zugegen waren dieses Mal:
Hermann (Andy Margan, Jeremiah, Comanche u.v.m.)
Jean-Marc Rochette (die Schneekreuzer)
Marc Bourgne (Frank Lincoln)
Edward Winokan (Kinder der Dämmerung)
Robert Heracles (Nam-Tech)
Tim Wöhrle (Eridani)
Jan Suski (Luzian Engelhardt)
Tomppa (Engel)
Thorsten Kiecker (RIA)
Dörte Dettlaff (Blood Baptism)
Rainer Engel (Horrorschocker, Geister-Schocker)
Fazit: Die Comic Messe mausert sich, auch wenn sie bei weitem noch nicht die Ausmasse anderer Veranstaltungen dieser Art hat. Aber mit der Einführung von Podiumsgesprächen im Eventraum eröffnen sich hier ganz neue Möglichkeiten. Und wer weiß, vielleicht kann man in einigen Jahren, wenn die Messe dann wirklich Berlin ComicCon heißt und die Besucher in Scharen herbeiströmen, sagen: "Ich war damals dabei gewesen"!
Und natürlich habe ich mir als leidenschaftlicher Sammler neben Band 1 von Eridani wieder eine Kleinigkeit mitgebracht: