Freitag, 18. Januar 2013

Netzfundstück: Enterprise J

Es ist schon eine Weile her, aber wir haben schon über dieses interessante Konzept eines neuen Schiffes mit dem berühmten Namen Enterprise berichtet. Das Schiff war u.a. in Star Trek: Enterprise zu sehen, als Daniels Captain Archer ins 26.Jahrhundert entführt. die Enterprise J ist dort beteiligt an der Schlacht von Procyon V. Na, klingelt da was? Richtig, bei der letzten Tafelrunde war dies eine Frage im Spiel des Turon. Dort kämpft eine Allianz von Schiffen der Föderation, zu der unter anderem Vulkanier, Andorianer, Itheniten, Klingonen und Xindi gehören gegen die Sphärenbauer im Procyon-System.
Außerdem war das Schiff auch im Buch Star Trek- Ships of the Line abgebildet. Wie schon Jean-Luc Picard in Star Trek: First Contact kurz vor der geplanten Selbstzerstörung der Enterprise E sagte, das Alphabet hat noch viele Buchstaben. Nun also die USS Enterprise NCC-1701 J.
Hier zwei neue Bilder, wobei das Bild mit dem Größenvergleich zur USS Enterprise NCC-1701 D das eigentlich wirklich interessante ist.


Donnerstag, 17. Januar 2013

Der Replikator in Star Trek trifft auf das Grundeinkommen




Bei unserer Suche nach Gemeinsamkeiten einer möglichen, besseren Gesellschaftsform in der realen Welt und dem noch futuristisch anmutenden Star Trek Universum kommt man an einer ebenso genialen wie auch innovativen Erfindung nicht vorbei: der REPLIKATOR!
Replikatoren, die Nahrung künstlich herstellen, findet man im 24.Jahrhundert auf den meisten Raumschiffen der Vereinten Förderation der Planeten. Diese Wundergeräte der Zukunft erschaffen aus Luft, na gut, aus sogenannter Rohmaterie bzw. in irgendwelchen Vorratsbehältern gelagerten „Molekülketten“ Nahrung, Kleidung und Ausrüstungsgegenstände. Memory Alpha schreibt dazu: „Der Replikator (von lat. replicare = wiederholen, wiederherstellen) ist ein Gerät zur Synthetisierung von Materie und Erzeugung von Gegenständen nach zuvor programmierten Mustern mittels Transportertechnologie.“
Auch nach längerer Recherche in diversen Internetforen und Suche in einschlägigen Nachschlagwerken wie „Die Physik von Star Trek“ oder den „Star Trek Fact Files“ konnten wir leider nichts Genaueres zur Funktionsweise dieser Technologie finden. Die beste Erklärung fanden wir auf http://www.m-usener.de:
"Der Replikator ist mit einem Transporter mit niedriger Auflösung ausgerüstet. Dieser ist notwendig, um Rohmaterie in jedes beliebige Objekt umzuwandeln. Wenn man etwas zu essen oder zu trinken bestellt, wird der Wunsch rasch mit über 4500 Mustern verglichen. Wenn das Muster gefunden ist, demateralisiert der Replikator die entsprechende Menge Rohmaterie. Die Atome der Materie werden auf der Plattform dementsprechend der Muster angeordnet. Der gesamte Vorgang dauert nur Sekunden.
Die Rohmaterie ist äußerlich nur eine rötliche zähflüssige Masse. Aber in Wirklichkeit ist es eine sorgfältig vorbereitete organische Partikelsuspensionsmaterie, deren Struktur dem replizierten Essen ähnelt. Das garantiert, dass die für die Reorganisation dieser Materie benötigte Zeit und Energie nur ein Bruchteil von dessen ausmacht, was nötig währe, würde man von einem anderen Basisstoff ausgehen. Zusätzlich wird die Rohmaterie in komprimierter Form gelagert.
Quelle: thinksciencenow.com
Da die Transporter auf Tricks wie z. B. Durchschnittswerte zurückgreifen um die Größe der Muster zu reduzieren, meinen einige Benutzer, dass replizierte Nahrung "nicht ganz richtig" schmeckt. Obwohl sie in Geschmack fast genau dem Orginal entspricht."
Klar ist, dass diese „Maschine“ eine Lösung für viele unserer heutigen Probleme darstellen würde. Grund genug, sich diese Idee der Star Trek Autoren mal näher anzuschauen. Und da wir wie gesagt das nicht auf der technisch/ physikalischen Ebene können, versuchen wir es mit einer philosophisch bzw. gesellschaftspolitischen Sichtweise.
So sind wir der Meinung, dass sich das bedingungslose Grundeinkommen auf gesellschaftliche Prozesse in der heutigen Zeit ähnlich auswirken könnte wie die Replikationstechnologie im 24. Jahrhundert. Warum? Das BGE soll jedem Individuum einen unbedingten Zugang zu existenziellen Gütern und Dienstleistungen sichern. Somit hat der Mensch es dann nicht mehr nötig, sein Einkommen mit Erwerbsarbeit zu gewährleisten. Dem System der „Lohnarbeit nachkommen zu müssen, um seine Existenz zu sichern“, würde somit die Grundlage entzogen werden. Die Menschen könnten dann „jeder nach seiner Fasson“  Beschäftigungen nachgehen, die Ihnen Spass machen und die wiederum der Allgemeinheit zu Gute kommen würden. Welche Ideen und Projekte wären alles möglich, wenn man nicht die meiste Zeit des Tages darauf bedacht sein muss, „sein täglich Brot“ zu verdienen und ein Dach über den Kopf zu finanzieren. Der Kreativität jedes Einzelnen wären dann keine Grenzen mehr gesetzt und wer weiß, wo die Menschheit dann in wenigen Jahren stehen könnte.
Das Grundeinkommen, welches jedem Individuum ohne Gegenleistung zur Verfügung steht, stellt somit eine finanzielle Existenzgrundlage dar, womit dann lebensnotwendige Mittel (Nahrung, Kleidung, Wohnung) erworben werden können. Der Unterschied zur Welt von Star Trek ist das Geld. In Star Trek gibt es keins.  Na gut…mal abgesehen von sogenannten Credits bzw. goldgepressten Latinums in von zwielichtigen und großohrigen Gestalten geführten Bars am Ende der Galaxie.
Das bedingungslose Grundeinkommen hingegen ist eine Geldtransferleistung, die allerdings zentralreguliert ausgegeben wird. Ein Replikator dagegen würde jedem in seiner eigenen Wohnung zur Verfügung stehen. Das wäre ein Spaß….

Montag, 14. Januar 2013

Über den Sinn und Unsinn von Demokratie

Nun ist es offiziell. Diese Bilder wird es so nicht geben:

Warum das überhaupt zur Disposition stand?
Nun, in den Vereinigten Staaten hat sich die Regierung Obama mehr Bürgernähe und Moderne auf das sternenbesprenkelte Banner geschrieben und ein regierungseigenes Web-Portal mit dem programmatischen Namen "We the People" eröffnet, das Stimmen für potentielle US-Projekte sammelt. Sofern sich mehr als 25.000 US-Bürger per Mausclick gemeinsam für ein Gesuch aussprechen, findet die Angelegenheit im Weißen Haus zu Washington Gehör.
Und weil das Internet noch mehr als die Berliner S-Bahn der Tummelplatz für Verrückte und Scherzkekse ist, wurde aus der prinzipiell guten Idee schnell ein Forum für Absurditäten. Wie der Spiegel in seiner Online-Ausgabe berichtete, erbaten über 25.000 Amerikaner so sinnvolle Sachen wie die Sezession North Carolinas, Louisianas oder Texas'.
In seiner Weichnachtsvorlesung berichtete auch Hubert Zitt vom Projekt einen Todesstern zu errichten und der Jagd nach Stimmen für dieses Unterfangen. Mitte Dezember war es dann soweit. Mit insgesamt 34.435 Befürwortern gelang es mit einem deutlichen Abstand, die nötigen Stimmen zusammenzuklauben und nun sah sich die zuständige Regierungsstelle genötigt, die Eingabe auch zu kommentieren.
Es verwundert sicherlich nicht, dass der Vorschlag gnadenlos abgeschmettert wurde. Doch wie die Tageswebschau heute berichtete, stellte man in der Administration sogar ein Stück weit Humor unter Beweis. Vor allem an drei Punkten scheiterte der Bau demnach.

  1. Die Baukosten von knapp 850 Billiarden Dollar sind mit dem ohnehin gerade angeschlagenen US-Haushalt nicht vereinbar.
  2. Das Zerstören von Planeten erscheint der Behörde nicht unterstützenswert.
  3. Warum sollte man ein so kostenintensives Projekt auf die Beine stellen obwohl man schon jetzt weiß, dass ein einziges kleines Schiff in der Lage wäre, das gigantische Objekt zu zerstören?
 Tatsächlich hätten die Fans es wissen müssen, denn schließlich wurde solch ein Todesstern nicht nur einmal, sondern gleich zweimal auf die selbe Art und Weise vernichtet. Außerdem hätte ein Sternenzerstörer, Millennium Falke oder einfach nur ein AT-AT doch völlig ausgereicht!


Das alles wäre natürlich nicht sonderlich berichtenswert für diesen Star-Trek-Blog, wenn es nicht bereits eine weitere Petition gäbe, die den Fußstapfen des gescheiterten Projekts folgt. Der Nutzer BTE-Dan hat bereits auf seinem Blog die scheinbar richtigen Lehren aus dem Todessternfiasko gezogen. Sein Vorschlag, ein funktionsfähiges Raumschiff in der Gestalt der legendären USS-Enterprise zu schaffen, bäckt eindeutig kleinere Brötchen und kommt damit auch dem Dilemma der finanziellen Schieflage des US-Haushaltes entgegen. Zudem dient die Enterprise nicht der Zerstörung von Planeten und kann auch nicht von einem einzigen kleinen Schiff ausradiert werden.
Hinzu kommt, dass tatsächlich nicht geplant ist, einen funktionstüchtigen Warpantrieb zu konstruieren sondern ein nützliches Weltraumgefährt im Erdorbit zu bauen, das der Erforschung der unmittelbar nächsten Himmelskörper dienen soll und bis zu 1000 Menschen Platz bietet. Auch der Zeitraum für die Errichtung bietet mit hundert Jahren einen großen Spielraum.
Mittlerweile liegt das Gesuch mit 6292 Stimmen [Stand 14.01.2013, 19:50Uhr] mäßig im Rennen, zumal nur bis zum 21. Januar Zeit bleibt, die restlichen Stimmen zu sammeln, die zumindest für ein Regierungsstatement erforderlich sind.
Uns ollen Europäern bleibt da nur, das demokratische Treiben ungeduldig aus der Ferne zu betrachten, denn als Nicht-Amerikaner kann man sich auf der Plattform nicht anmelden, um über die Verwendung von US-Steuergeldern mitzuentscheiden. Aber Star Trek soll ja gute Beziehungen bis nach ganz oben haben...

Bildquelle: laughinsquid.com