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Sonntag, 10. August 2014

Sterne beobachten im Naturpark Havelland.

Logbucheintrag: 20 von 15 (wir sollten Turon öfter in Urlaub schicken ;-)

"Hm... I thought it would bring me some comfort. But these are not my stars. Even the heavens are denied me here." [Deutsch: "Hm ... Ich dachte, der Ausblick würde mich beruhigen. Aber das dort sind nicht meine Sterne. Selbst mein Himmel wird mir hier verwehrt".]

So antwortete Admiral Jarok Data in der Folge "The Defector"/"Der Überläufer" [TNG: 3x10] und wie oft haben wir selbst schon in den Himmel geschaut und die vertrauten Sternenbilder gesehen, welche uns ein Gefühl von Geborgenheit und Heimat vermitteln.
Doch leider hat man in der Medienmetropole Potsdam nur selten einen klaren Blick auf die Sterne. Doch nur eine 1,5 stündige Autofahrt ist nötig um an den dunkelsten Ort in Deutschland zu fahren: der Naturpark Havelland.

Hier besonders schön zu sehen: Ursa Major

Ca. 70 km westlich von Berlin gelegen erstreckt sich das Naturschutzgebiet auf 1.315 m². Durch eine Pufferzone kann man hier einen natürlich dunklen Nachthimmel beobachten.
Das dies einen Ausflug wert wäre dachten sich auch mein Freund, meine Mutter und ich und brachen gestern Abend auf in der Hoffnung auch die Perseiden zu beobachten.



Trotz des Vollmondes konnten einige Sternschnuppen und sogar die ISS beobachtet werden. Leider habe ich keine einzige gesehen, da ich immer im falschen Moment weggeschaut habe oder eine Mücke vertreiben musste. Dafür entstanden einige Fotos mit Langzeitbelichtung, die ich gern mit euch teilen möchte.

Ihr könnte auch die Bilder anklicken für Originalgröße





Sollte euch auch die Lust gepackt haben, findet ihr hier ein Faltblatt mit einer Karte im PDF-Format (wir hatten uns zwischen Parey und Gülpe niedergelassen). Ihr solltet euch unbedingt warme Sachen anziehen, die auch Feuchtigkeit abhalten. Eine Picknickdecke ist ideal um nicht nass zu werden, wenn man sich hinlegen möchte. Ihr solltet euch auch gut informieren, wo ihr langfahren möchtet, da es im Naturpark selbst nur mäßige Beschilderung (ohne Entfernungsangaben) vorhanden ist.
Meiner Meinung nach ist der Sternenpark definitiv eine Reise wert und wir planen auch schon einen weiteren Besuch - diesmal bei Neumond.

Sonntag, 17. Februar 2013

Pluto Needs You!

Es ist wahr: Pluto braucht Dich!

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Nun ja, vielleicht nicht dieser hinlänglich bekannte Träger des Namens, sondern jener ziemlich kleine Himmelskörper, der im Jahre 2006 aus dem offiziellen 'Klub der Planeten des Sol-Systems' geworfen wurde.

Bildquelle: www.mathiaspedersen.com

Schade, denn der nunmehr zum Zwergplaneten degradierte Sonnentrabant wurde mehrmals bei Star Trek erwähnt. Seine wohl bekannteste Nebenrolle hatte Pluto als Ziel der USS Enterprise NCC 1701-B bei ihrem Jungfernflug im Jahr 2293. Ausgerechnet William Shatner, dessen Charakter James T. Kirk im Zuge dieses Ereignisses offiziell für tot erklärt wurde, setzt sich nun wieder öffentlichkeitswirksam für den Außenseiter unseres Sonnensystems ein. So schlug er persönlich zwei Namen vor und veröffentlichte heute diesen Kommentar auf der Social-Media-Platform Facebook:

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Worum es geht?
Wie die Webpräsenz der österreichischen Tageszeitung 'Die Krone' berichtete, waren bis 2011 lediglich die Pluto-Monde Nix, Hydra und Charon bekannt. Mithilfe des Hubble-Teleskopes konnte ein Team um Mark Showalter bis 2012 zwei weitere Objekte nachweisen, die bislang die wenig poetischen Namen 'P4' und 'P5' tragen. Und weil sich das doof oder wie ein Pentium-Ableger bzw. eine Handfeuerwaffe anhört, dachte sich das Wissenschaftlerkollegium, eine Neubenennung der Trabanten über das Internet zu forcieren.

Bildquelle: seti.org


Auf der Seite Pluto Rocks! kann man nun tatsächlich dafür abstimmen und für das die gesamte Menschheit betreffende Prokjekt gibt es sogar eine deutschsprachige Ausgabe.
Ein paar Bedingungen gibt es für die Wahl allerdings schon: Zum Einen darf man maximal einmal pro Tag abstimmen; zum Anderen sind, einer astronomischen Tradition folgend, lediglich Figuren aus der griechischen und römischen Mythologie zulässig.
Was im ersten Moment als große Einschränkung erscheint, erweist sich bei genauerer Betrachtung als Glücksfall. So können nämlich keine Star-Wars-Nerds die Abstimmung sabotieren, indem sie dämliche Vorschläge wie 'Alderaan', 'Tatooine' oder 'Hoth' zum besten geben (und somit wieder einmal eine ernst gemeinte Abstimmungsplattform in Verruf bringen). Andererseits gibt es zwei Namen in der Vorschlagsliste, die das Herz des geneigten Trekkies sicher höher schlagen lassen.

1. Wie 'The Shat' bereits andeutete, führt die Abstimmung im Moment der römische Gott des Feuers, der Blitze und Schmiede an. Sein Name lautet Vulkan (auch 'Vulcanus', oder englisch 'Vulcan').
Rein zufällig ist dies auch der Name einer der Zentralwelten innerhalb des Star-Trek-Universums. Der Geburtsort illustrer Persönlichkeiten wie T'Pol, Spock oder Tuvok hat demnach gute Chancen, ebenfalls der Namenspatron eines kleinen Mondes im Solsystem zu werden.

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Wenn man ganz dick auftragen möchte, kann man darin auch eine Art Wiedergutmachung für die Zerstörung des Föderations-Gründungsmitgliedes in Star Trek XI erkennen.

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2. Weniger offensichtlich und daher auch etwas abgeschlagener rangiert ein Vorschlag in der Liste, der einen legendären griechischen König namens Tantalus (auch als 'Tantalos' bezeichnet) ins Feld führt. Der Herrscher brachte laut den Erzählungen der Antike die Götter gegen sich auf und setzte damit sich selbst und seinen Nachkommen schrecklichen Peinigungen (so genannte 'Tantalus-Qualen') aus.
Dieses Motiv fand wiederum in einer klassischen Star-Trek-Episode Aufnahme. Die Folge mit dem eingängigen Titel 'Der Zentralnervensystemmanipulator' dreht sich um eine gleichnamige Strafkolonie, in der die Gefangenen durch einen 'Tantalus-Strahler' zu willenlosen Sklaven gemacht werden.

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Die im englischen als 'Dagger of Mind' bekannte Folge war darüber hinaus die erste, in der es eine vulkanische Gedankenverschmelzung zu sehen gab.

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Die restlichen Vorschläge sind aus Star-Trek-Sicht weniger erwähnenswert (auch wenn ich persönlich auch Thanatos und Sisyphos reizvoll finde).
Die Star-Trek-Tafelrunde ruft nun also alle Mitglieder, treuen Leser, Gelegenheitsbesucher und Frischlinge dazu auf, an diesem demokratischen Entscheidungsprozess teilzunehmen. Schließlich hat man als Trekkie nicht oft die Gelegenheit, einmal wirklich etwas bewegen und einen Einfluss auf zukünftige Generationen ausüben zu können. Also hört auf Picard und geht bis zum 25. Februar 2013 (bis 18Uhr) jeden Tag einmal brav wählen!

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