Einleitung
Ein "Glow
in the Dark" - oder einfach übersetzt: "leuchtet im
Dunkeln" -Modell. Mit dieser Idee zeigt Eaglemoss, dass man
bestimmte Schiffe aus dem Star Trek-Universum auch auf kreative Weise
ins Modell umsetzten kann und noch dazu ein Raumschiff, das schon zu
einer kleinen Legende geworden ist, denn es stellt die Geschichte
eines anderen Universums auf den Kopf. Leider nicht zum Guten...
Aber
was ist die Geschichte dahinter? Im 23. Jahrhundert sind die Schiffe
der Constitution-Klasse
die besten der Sternenflotte, die unzählige Exemplare dieses Typs
auf lange Forschungsmissionen schickt. Dass die Erforschung des
Weltalls nicht ohne Risiken bleibt, zeigt der Fall der U.S.S.
Defiant NCC-1764.
Im Jahr 2268 durchquert das Schiff eine Region, die noch gänzlich
unerforscht ist. Die Defiant empfängt ein Notsignal unbekannten
Ursprungs und gerät dabei in eine interphasische
Spalte.
Diese
entzieht dem Schiff die Energie, so dass die Defiant feststeckt.
Schlimmer noch, sie wechselt ständig zwischen dem Normalraum und
einem Parallelraum. Als ob das nicht schon das größte Problem
wäre, wirkt sich diese Dimensionsverschiebungen auf die
Gehirnchemie der Besatzung aus, was sich in massiven Wutanfällen
entlädt und wodurch sich die Crew gegenseitig umbringt.
Drei
Wochen später sucht das Schwesterschiff der Defiant, die U.S.S.
Enterprise NCC-1701,
nach dem verunglückten Schiff, das sie schließlich entdeckt. Die
Defiant treibt, grünlich schimmernd, wie ein Geisterschiff im
Weltraum. Ein Außenteam beamt sich an Bord und entdeckt überall grauenhafte Spuren der Gewalt. Überall, in den Gängen und
Räumen, liegen der Leichen der 400 Männer und Frauen. Auf der
Brücke finden sie den Captain mit gebrochenem Genick. Bei der Erkundung
der Krankenstation endeckt Doktor McCoy, dass sich die Defiant
aufzulösen scheint, denn er kann mit seiner Hand erst durch einen
Tisch greifen und dann den gleichen Trick bei einem Körper wiederholen. Captain Kirk
beschließt sofort die Mission abzubrechen, doch beim Zurückbeamen
auf die Enterprise geht etwas schief und Kirk bleibt auf der Defiant
zurück. Schließlich wird klar, dass nun auch die Enterprise in der
Interphase feststeckt und ihr die Energie entzogen wird. Natürlich
dauert es nicht lange, bis auch hier die ersten Wutanfälle
auftretten. Die Situation wird noch komplizierter, als ein
unbekanntes Raumschiff auftaucht. Dies gehört zum Volk der
Tholianer,
die diese Region für sich beanspruchen. Nachdem ein zweites Schiff
dazugekommen
ist, fangen die beiden an die Enterprise mit einem netzartigen
Energiefeld zu umschließen um sie so abzuschleppen.
Schließlich
nutzt die Enterprise die Interphase um aus dem Kraftfeld zu
entkommen, wobei sie auch gleichzeitig ihren Captain rettet. Dr. McCoy
findet auch ein Heilmittel gegen die Krankheit. Die
Defiant bleibt aber in der Spalte verschwunden.
Was
aus ihr wurde bleibt ein Rätsel. Zumindest was die Geschichtsbücher
des Primäruniversums angeht, denn die U.S.S. Defiant wechselte durch
die interphasische Spalte ins Spiegeluniversum,
wobei sie noch eine Zeitreise ins Jahr 2155 gemacht hat. Schuld an
dem Ganzen haben die Tholianer dieses Universums, da sie die Spalte
erzeugt haben. Das Motiv lag darin den Kontakt zu
Angehörigen ihres Volkes in anderen Universen zu suchen. Die komplett intakte
Defiant wird schließlich geborgen und in eine Werft gebracht, wo man
die futuristischen Bauteile des Schiffes demontiert.
Das
terranische Imperium führt in diese Zeit mal wieder Krieg gegen eine
Rebellion, die diesen aber zu verlieren droht. Schließlich wird die
I.S.S.
Enterprise NX-01
losgeschickt um "ein merkwürdiges Schiff" aus dem
tholianischen Raum zu bergen. Das terranische Kriegsschiff wird dabei
zerstört, aber das Team um Commander
Archer hat die
Defiant bereits übernommen und zerstört mit den total überlegenen
Waffen des Schiffes alles, was sich ihr in den Weg stellt. An der
Front angekommen, vernichtet Archer alle Schiffe einer rebellischen
Flotte, denn es gibt nichts in dieser Zeit, was gegen die hochmodernen
Waffen der Defiant ankommt. Archer wird schließlich größenwahnsinnig
und fliegt mit dem Schiff zur Erde um sich mit Gewalt zum neuen
Imperator krönen zu lassen.
Dort
angekommen zerplatzt dieser Traum schließlich, denn Archer wird von
seiner Geliebten,
Hoshi Sato,
ermordet. Sie ernennt sich nun selbst zur neuen Imperatorin und fordert
die terranische Sternenflotte auf sich zu ergeben, da ansonsten die
Defiant mit ihren Phasern anfangen würde, verschiedene Städte zu zerstören.
Dieses
Raumschiff, das eigentliche für friedliche Forschungen gebaut wurde,
mutiert mehr und mehr zu einem Schlachtschiff, das die Herrschaft
eines Terrorregimes sichert. Sie und ihre Nachbauten
sichern für die nächsten hundertzwanzig Jahre die Existenz des terranischen
Imperiums.
Die Defiant und die Enterprise (Bild: Memory Alpha)
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Überall an Bord Spuren des Wahnsinns. (Bild: Memory Alpha)
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Die Defiant in der tholianischen Werft. (Bild: Memory Alpha)
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Das Schiff im Orbit von Terra (Bild: Memory Alpha)
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Das Modell
Im
Prinzip ist das hier das Gleiche wie das aus Ausgabe
50. Mit den
selben guten sowie auch schlechten Aspekten. Was das Modell der
Defiant aber so besondern macht ist die Farbe mit der es lackiert
wurde. Diese ist ein Gemisch, bestehend aus der Grundfarbe, der ein
Anteil aus
reduzierenden glühfähigen Erdalkalisulfiden mit beigefügt wurde.
Oder anders ausgedrückt, der Farbe wurde pulverisiertes Mangan beigemengt. Dies ist ein Metall, das einfallendes Licht in Form von
Anregungsenergie speichert, und diese bei Dunkelheit wieder abgibt,
wodurch die Farbe leuchtet. Nach dem gleichen Prinzip funktionieren
zum Beispiel auch Notausgangsschilder oder die Ziffernblätter von
Uhren. Diesen Zusatz kann man sogar ertasten, da sich die Oberfläche
des Modells viel rauer anfühlt als bei anderen.
Dadurch wirkt das Modell
im Dunkeln als ob es tatsächlich in einer interphasischen Spalte
feststecken würde. Besonders in einem komplett abgedunkelten Raum
sieht dieser Effekt einfach nur spektakulär aus und der Leuchteffekt
hält, je nach Intensität der Lichtquelle, bis zu mehreren Stunden an.
Die Bussardkollektoren sind hier gelb statt orange. Das
liegt daran, dass diese auch mit der Spezialfabe behandelt wurden.
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Der Deflektor ist bei diesem Modell kein Klarteil.
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Name und Nummer wurden sauber aufgedruckt. |
Ein bisschen an die Lampe halten und dann ab ins Dunkle:
Sieht einfach nur wunderschön aus.
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Die Halterung
Genau die
gleiche, die wir schon kennen.
Begleitheft
Dieses
beschäftigt sich komplett mit der Geschichte dieses Raumschiffes. Es
wird berichtet, wie die Episode "Das
Spinnennetz"
entstand und dass das Schiff ursprünglich U.S.S. Scimitar heißen
sollte. Der Name Defiant wurde gewählt, weil einer der
Drehbuchautoren ein Fan des Filmes "H.M.S. Defiant" wahr,
der 1962 Premiere hatte und in dem es um ein Schiff der Royal Navy
ging, auf dem eine Meuterei stattfand. Dass dieses Segelschiff
allerdings eine reine Fiktion ist, soll Jahre später beim Erstellen
der Kulissen für die Doppelfolge "Die
dunkle Seite des Spiegels"
zu einem lustigen Fehler führen. Für die Dekoration des
Besprechungsraumes, wollte der Autor Michael
Sussman ein
Gemälde der U.S.S. Defiant, zusammen mit einem historischen Vorbild.
Dazu nutzte er ein Bild der H.M.S. Defiant, das er bei Google fand,
ohne zu bemerken, dass das Segelschiff fiktiv ist.
Wer übrigens
mal einen Einblick in ein Schiff der Constitution-Klasse sucht, dem
sind die Seiten 16 und 17 zu empfehlen.
Spezifikationen
Daten zum Modell
L x B: ca. 144 mm x 68 mm
Höhe mit Stand: ca 79 mm
Material: Kunststoff und
Metall
Hersteller: Eaglemoss
Collections 2017
Bewertung und Fazit
Ein Modell, das im Dunkeln leuchtet. Eine einmalige und sehr kreative Idee von
Eaglemoss. Die Defiant sollte sich kein Raumschiffsammler entgehen
lassen.
Im grunde müßte man das model in eine pappbox mit schwarzen wänden setzen. eine led kommt rein, die man von aussen ein und aus schalten kann, um die leuchtkraft aufzuladen und ein kleines guckloch. und vielleicht ein paar nadelstiche in den wänden, um sterne zu simulieren.
AntwortenLöschenund ein drehteller, der den ständer festhält und von aussen zu drehen ist.
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