Einleitung
Vom Football zum Raumkreutzer...
Seit dem ersten Auftauchen eines vulkanischen Schiffes auf der großen Leinwand im ersten Kinofilm "The Motion Picture" hat die Gestalt der Raumflotte der "Spitzohren" eine erstaunliche Wandlung vollzogen. Geblieben ist das kupfer-rotbräunliche-Erscheinungsbild, das war es aber auch schon. Das aus exakt angeordneten geometrischen Formen zu bestehende scheinende Shuttle wurde durch organisch geformte, eher rund erscheinende Modelle ersetzt. Wie schon in unserem Bericht zur
"Surak-Klasse" erwähnt, konnten sich die Schiffsdesigner von ST:Ent hier richtig austoben. Es gefällt mir sehr gut, dass man die Grundfarbe, welche stark an das Aussehen der vulkanischen Heimatwelt erinnert, beibehalten hat. Gehen wir einmal davon aus, dass Vulcan außerhalb des von J.J.Abrams geschaffenen Paralleluniversums weiter Bestand hat, wäre es für zukünftige Schiffsentwicklungen ein Alleinstellungsmermal sein, wenn man diese Farbe beibehalten würde.
|
Spocks Shuttle Surak aus ST:TMP |
Warum jetzt "Football"?
Im Begleitheft erfährt man hierzu auf Seite 12: "(John) Eaves...erster Grobentwurf (war) in eigenen Worten 'an einen Football angelehnt, der wie eine Sandale aufgeschnitten wurde'" Grundlage für dieses design war die Vorgabe, dass ein Shuttle, welches in der ST:Ent Episode "Carbon Creek" auf der Erde notlanden musste, harmonisch am Mutterschiff andocken sollte. Und dies nicht wie bei den Raumschiffen der Erde üblich in einem Hangar sondern ergonomisch außen am Rumpf.
|
Frontansicht |
|
Draufsicht |
|
Das Hinterteil, kaum zu erkennen der Impulsantrieb |
|
Die Nase mit der Hauptbrücke |
Positive Aspekte
Fangen wir mit dem Begleitheft an. Der Informationsgehalt bezüglich Entstehungsgeschichte und Design des Schiffes überrascht mich hier sehr positiv. Angefangen bei der Idee, das Shuttle quasi außen am Pott zu parken bis dahin, dass der Warpantriebsring ursprünglich klappbar angedacht war...alles neue Infos für einen unwissenden geneigten Fan wie mich
Ich muss wirklich sagen, je mehr ich darüber nachdenke, um so genialer finde ich diesen schwenkbaren Ring. Könnte es sein, dass sich die Entwickler von
Spocks Jellyfish davon inspirieren lassen haben?
Am Modell selbst gefällt mir neben der Farbe auch die gute Erkennbarkeit des Shuttles. der Schiffsrumpf selbst ist aus Metall gefertigt, wohingegen Shuttle und Warpantriebsring aus Plaste gefertigt sind. Die Bemalung wirkt recht dezent und nicht aufdringlich, was gut zu den Charaktereigenschaften der Vulkanier passt.
|
Gut zu erkennen: das Shuttle! |
Negative Aspekte
Ich muss mich an dieser Stelle mal outen, ich empfinde die vulkanischen Schiffe durchweg als gelungen und "faszinierend"! Trotzdem gibt es auch an diesem Modell von Eaglemoss einige kleine und einen größeren Kritikpunkt. Auf der Unterseite des Modells kann man am dreieckigen Andockmodul (zumindest nehme ich an, dass es das sein soll, denn dies ist im Begleitheft nicht weiter beschrieben) einen ringförmigen Grat erkennen, der wohl vom Gußprozess her rührt - nicht schön! Ebenso sind wieder einmal die uns schon bekannten Spalten zwischen den Materialien zu erkennen. Ich persönlich habe aber meinen Frieden damit geschlossen. Ich denke, bei diesem doch relativ geringen Preis für solch detailierte Modelle, ist das in der Herstellung wohl gar nicht anders machbar. Die Alternative wäre wohl ein aus einem Stück gegossenes bzw. ein mit einem 3D-Drucker hergestelltes Modell, aber diesen Preis zu zahlen wird wohl im Moment keiner bereit sein!
|
unschöner Gußring an der Unterseite |
|
Wir kennen sie schon, die berühmte Spalte zwischen den Materialien. |
|
Auf dem Cover des Begleitheftes ist das blaue "Glühen" noch zu erkennen... |
Wirklich geärgert habe ich mich aber über das Fehlen des charakteristischen blauen Glühens des vulkanischen Warpantriebs. Dies wäre doch mit einem blauen Innenanstrich des Warpantriebsrings leicht zu machen gewesen. Ich will ja gar nicht soweit gehen, an dieser Stelle dort einen blauen transparenten Innenring zu fordern - wäre natürlich noch cooler gewesen. Das es geht, hat man ja beim ersten vulkanischen Eaglemossmodell gesehen. Schade, hier vergibt sich das Modell eine noch bessere Wertung. Übrigens kommt dieses Modell komplett ohne Klarteile aus, was wirklich bedauernswert ist, denn auch die "Rücklichter", also der Impulsantrieb, sind nur rot angedeutet und auf dem dunklen kupferfarbenen schiff kaum zu erkennen.
Spezifikationen
Daten zum Modell
- L x B: ca.120 mm x 58 mm
- Höhe mit Stand: ca. 80 mm
- Material: Kunststoff und Metall
- Gewicht mit Base: ca 110g
- Hersteller: Eaglemoss Collections 2017
- L x B: ca.160 mm x 75 mm
- Höhe: 80 mm
- Material: Kunststoff
- Gewicht: ca 110g
- Hersteller: Hallmark Keepsake Ornament 2004
- Besonderheit: Miniaturbeleuchtung über Kabel
|
links Eaglemoss, rechts Hallmark |
|
Wunderschönes blaues Leuchten des Antriebsrings beim Hallmark Modell |
|
Das Modell ist über diverse Anbieter noch erhältlich. |
Fazit und Bewertung
Eure Bewertung
Weitere bewertete Modelle findet man hier:
"Wirklich geärgert habe ich mich aber über das Fehlen des charakteristischen blauen Glühens des vulkanischen Warpantriebs."
AntwortenLöschensowas kann man aber einfach mit nem farbdrucker und nem stück klebeband beheben. da muß man nicht mal ein paintergenie sein, wie damon. ich hab selbst mal den rasenden falken von revell zusammengebastelt der antrieb hinten war nur ein blaues plasitkteil. also hab ich meinen rechner angeschmissen, den farbverlauf mit nem graphikprogramm selbst erstellt und das ganze ausgedruckt und hinter die durchsichtige blende geklemmt. sieht viel authentischer aus. wenn ich das vulvanmodel hätte, könnte ich euch sogar die druckvorlage basteln und mailen.
btw. habt ihr darauf am ende des artikels mal geachtet:
AntwortenLöschenEingestellt von K'olbasa um ! 17:01 !
ein echter fan wartet auf die richtige zeit.
Gut aufgepasst Mister Mot! ;)
LöschenHi. Also im Vergleich zur Surak-Klasse gelungen. Grösser, mehr Details und wirkt besser. Die rote Farbe ist klasse. Jürgen
AntwortenLöschen