Mittwoch, 3. November 2010

Wenn drei Trekkies eine Reise machen, dann können sie was erleben…

Bob Picardo kam nach Mannheim-Juchuu!

Und wir waren da-Yipeehh!

„Wir“ d.h. Turon, K´olbasa und Miri *yours truely* machten uns am Samstagmorgen um 8Uhr von Potsdam auf den Weg gen Ruhrpott. Das Schicksal muss einem ja immer Steine in den Weg werfen. In unserem Fall in Form eines abgesperrten A10-Berliner Ring auf Höhe Potsdam – gutes Timing, wirklich! (Wenigstens durften wir die Früchte der Aktion – eine breitere Brücke über die Autobahn – bei der Rückfahrt auch gleich bestaunen *euuu*)

Um´s gleich vorweg zu sagen: die Veranstaltung war schlampig organisiert – so, jetzt ist es raus und ich kann aufhören, mich darüber zu ärgern.

Der Ablauf sah eine Fotosession, ein mehrstündiges Panel mit Bob Picardo und ein etwas kürzeres Panel mit Stefan Staudinger (seiner Synchronstimme als Holodoc) vor. Danach sollte es ein Dinner und eine Charity-Auktion geben. Um das Ganze auf zwei Tage auszudehnen sollte noch eine Brunch am Sonntagmorgen mit dem Herrn Staudinger folgen(dazu später mehr).

Fotosession und Panels haben richtig Spaß gemacht (wie auf den Fotos gut zu sehen).

Bob erzählte uns von seinem Werdegang, den Voy.-Dreharbeiten und den vielen Storyideen, die er für den Holodoc hatte. U.a. erfuhren wir, dass der Doc eigentlich von Anfang an einen Namen habe sollte. Auf Picardo´s anraten jedoch wurde der ursprüngliche Credit im Vorspann geändert und so begann die 7 Staffeln währende Suche nach dem Namen…Joe.

Wir hätten Bob auch noch als den galanten Gigolo Alfonso erleben können wenn, ja wenn, die Technik vorhanden gewesen wäre. Leider war es der Showleitung nicht möglich, den Beamer zu platzieren (…), so dass wir mit Darbietungen seiner beiden CD´s Basic Bob und Extreme Bob vorlieb nehmen mussten *grins*. Dabei halfen vielleicht auch die – überraschend alkoholhaltigen – MonCherie, die man Bob hingestellt hatte (daguckemalschau).

Stefan Staudinger hätte auch viel zum Synchronsprechen erzählen können. Wenn er nicht immer versucht hätte, so schnell wie möglich vom Podium runterzukommen. 3x wollte er sein Panel beenden „Wenn keine weiteren Fragen mehr sind“ und jedes Mal hatte noch ein Zuschauer eine Frage – unverschämt, diese Trekkies! Eigentlich konnte sich Stefan kaum noch an Voyager erinnern – außer dass es sein längstes, andauerndes Engagement war. Trotzdem wußte er noch, dass er die Gesangsparts ohne Vorbereitung oder Coaching durch einen Lehrer damals abliefern konnte.

Im Anschluss an das Panel kam die obligatorische Autogrammstunde. Die positive Überraschung war, dass die Fotos bereits ausgedruckt für uns bereit lagen. Die negative, dass jedes Autogramm – auch das auf die Fotos – 20€ kostete!

Herr Staudinger wollte dann nochmal 10€, war aber eher weniger gefragt.

Nach einigem Rumstehen und warten ging´s zum Essen (direkt unter der Veranstaltungshalle). Und hier fiel die vorher bereits erwähnte, schlampige Organisation besonders auf: Etwa der Hälfte der Besucher hatte VIP-Karte erworben und saß mit den Gästen in einem Extra-Raum. Der Rest „Wir, das Fußvolk“ blieben im Restaurant und warteten ewig aufs Essen. Uns wurde zwar versprochen, dass Bob Picardo nochmal zu uns an den Tisch kommen würde, aber bis auf Herrn Staudinger, der sich am Rand des Tisches mit einer der Organisatorinnen unterhielt sahen wir nichts exklusiveres als unsere Tomatensuppe…

Im Anschluss an das Essen der VIP´s – „Wir, das Fußvolk“ mussten unser Dessert erst anfordern, um auch noch pünktlich fertig zu werden – gab es die Charity-Auktion. Hier wurde dann für das Ferienlager krebskranker Kinder alles versteigert, was nicht angenagelt war. Zuerst sehr schleppend (Nana Visitor ging anfangs gar nicht), dann jedoch sehr begeistert. Bei dem Programmheft einer Con von annudazumal (1992/´94??) wurde es doch sehr spannend. Und einige Exponate wurde auch im „Heeeat of the moment“ ersteigert *zwinker*.

Danach war Schluss für den Abend und wir ziemlich groggy.

Am nächsten Morgen sollte der Brunch eigentlich um 9:30Uhr starten, aber die schlampige Organisation schlug ein weiteres Mal zu: Verschoben auf 10Uhr! Da rebellierten unsere Mägen und wir seilten uns sang- und klanglos von der MeetYourStar-Veranstaltung ab.

Nach einem leckeren, auswärtigen Frühstück nutzen wir noch unsere geographische Lage und fuhren ins Technikmuseum in Speyer (praktisch um die Ecke von Mannheim).

Hier steht die Buran (Zur Erklärung für alle Uneingeweihten – wie mich – die Buran ist das russische Gegenstück zum Spaceshuttle, gebaut zwischen 1986 und 1993, leider gab´s nie einen bemannten Raumflug).

Es ist doch schön, erwachsene Männer so aufgeregt zu sehen…aber beeindruckend ist sie! Muss ich ja zugeben.

im Technikmuseum gibt´s natürlich noch viel mehr zu sehen:

Den Rest des Sonntages verbrachten wir dann wieder im Auto auf dem Rückweg nach Berlin

Insgesamt war´s ein schöner Event! Aber wenn die Autofahrt hin-und-zurück fast mehr Spaß macht, als ¾der Veranstaltung, dann sollte der Veranstalter nochmal über seine Durchführung der Sache nachdenken.

Jedenfalls, danke für´s Mitkommen an meine Tafelrunde-Kollegen! Macht immer wieder Spaß mit euch.

1 Kommentar:

  1. das gibt es doch nicht! Da saßen wir doch tatsächlich gerade beide an der Kritik! haste aber wirklich fein jemacht, und soooo schöne Bilder...

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