Einleitung
Was haben ein Spatz und ein klingonischer Angriffsjäger wohl gemein? Eigentlich sehr wenig, der Eine ist klein und niedlich, das Andere ein agressives, wild um sich schießendes Raumschiff, welches aus der Ideenschmiede der Autoren des zweiten Abrams-Trek- Films Star Trek:Into Darkness stammt.
Diese Neuverfilmungen spalten nach wie vor die Star-Trek-Gemeinde. Die Eine finden das neue
Paralleluniversum einfach nur cool, andere können sich mit diesem verrückten Universum rein gar nichts anfangen. Und wieder Andere sind gespalten zwischen Gefallen und Ablehnung.
Ich persönlich würde mich zu den Letzteren zählen. Denn schon der erste Film von 2009 war.....naja wir wollen ja freundlich bleiben ;-).
Als aber die Teenie-Crew der neuen Enterprise in "Into Darkness" heimlich Qo'noS (gesprochen „Kronos“), die Heimatwelt der Klingonen, besuchte, dauerte es nicht lange bis ihnen eins der wohl krassesten Klingonenschiffe aller Zeiten im Nacken saß. Als ich den Film das erste Mahl sah, war ich zuerst von den Jagdszenen begeistert. Später dann auch von dem, was der D4-Jäger zu leisten im Stande war. Ein richtiger Raubvogel-mit dem nicht zu spaßen ist! Als aber Kahn die D4 reihenweise vom Himmel fegte, kam mir der Auspruch: "Mit Kanonen auf Spatzen schießen" in den Sinn. Daher mein Vergleich ;-P.
In der Szene, in der die Klingonen zuvor Kirk und seine Crew umstellten, und dann der erste Klingone seinen Helm abnahm, bin ich fast vom Kinosessel gefallen. Der "Klingone" sah aus wie die Mischung aus Mensch, Ferengi und Romulaner!
Ich finde diese radikale Neugestaltung von einer der berühmtesten Spezies des Star-Trek-Universums einfach nur schlecht und lächerlich, und zum Glück waren die nicht die Haupprotagonisten des Films! Immerhin, sooooo schlecht ist "Into Darkness" nun auch wieder nicht. Der Film hat schon seine Moment die zu unterhalten wissen - aber diese "Klingonen" bleiben in Zukunft wohl besser in ihrer Heimatwelt.
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Nichts gegen neue Ideen, aber diese "Klingonen" gehen gar nicht! |
Das Modell
Das Design des D4-Jägers ist zwar ungewöhnlich, aber auf seine Art ist das Schiff doch irgendwie einfach nur schick. Das trifft dann auch auf das mittlerweile vierte Sondermodell aus dem Hause "Eaglemoss" zu. Das Modell hat eine Spannweite von 20 cm. Das läßt den D4 im Regal recht imposant erscheinen. Die für die Modellreihe typisch verwendeten Materialien sind hier sehr gut verarbeitet, es fällt wirklich nicht leicht zu erkennen, was Plastik und was Metall ist. Was die Bemalung angeht gibt es eigentlich keine Kritikpunkte. Der Silberton läßt das Modell glänzen und auch die braune Zierde ist sauber aufgedruckt.
Kritisieren könnte man zwar, das die Größe des Modells es erlaubt hätte, die Flügel beweglich zu gestalten. Aber mal ehrlich, um damit rumzuspielen, dafür ist das Modell doch echt zu schade! Ein bischen mehr Details hätten die beiden Geschütze auf den Flügeln vertragen können, ebenso der Antrieb am Heck mit seinem farblosen Klarteil. Für die Cockpitscheiben hätte man vielleicht auch Klarteile verwenden können, aber die aufgedruckte Variante ist auch nicht schlecht ausgefallen.
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Etwas detailarm sind die Geschütze auf den Flügeln |
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Auch der Antrieb mit seinem einfachen Klarteil ist etwas einfallslos |
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Szene aus "Into Darkness" mit dem rot glühenden Triebwerk |
Die
Halterung
Die tut ihren Job, nämlich das Modell zu halten. Diese wird wie üblich von hinten auf den D4 geschoben und sitzt weder zu fest noch zu locker.
Begleitheft
Dieses hat den gleichen Aufbau wie die Hefte bei den beiden vorangegangenen Sondermodellen. Die ersten beiden Seiten geben eine kurze Info zu dem Schiff, welches wohl auch dem kurzen Auftritt des Jägers in dem Film geschuldet ist. Wie bei der USS Vengeance hat man sich auch beim Entwerfen des D4 lange den Kopf zerbrochen, wobei die ersten Entwürfe von traditionell bis ziemlich grotesk ausvielen. Doch schließlich fand man ein Design, dass sich an dem Aussehen des bekannten Bird-of-Prey orientierte und mit dem man das allgemeine Design des neuen Universums vereinte. Auch zu den Funktionen des Schiffes hat man sich Gedanken gemacht, wie z.B. die Landung des Jägers. Ebenfalls interessant ist die Idee des Designers Pierre Drolet, der einen D4 entworfen hat, der als Alternative sicherlich auch nicht schlecht ausgesehen hätte, aber von den Produzenten abgelehnt wurde. Seinen Entwurf kann man auf seiner Website betrachten.
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Konzeptzeichnung zur Landung des D4 Jägers |
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Alternativentwurf von Pierre Drolet |
Spezifikationen
Daten
zum Modell
L x B: ca. 114 mm x 200 mm
Höhe
mit Stand: ca. 88 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller:
Eaglemoss Collections 2016
Bewertung und Fazit
Der klingonische D4 ist ein weiteres sehr großes Sondermodell aus dem New-Trek-Universum mit einem sehr ungewöhnlichen Desing, was ihn deshalb zu einem kleiner Hingucker in der mittlerweile immer größer werdenden Raumschiffsammlung macht
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