Ein halbherziger Exkurs in das Leben da draußen:
Der Episode "
Morgen ist Gestern" gelang großartiges: Sie beinhaltete einen Flug der
Enterprise ins Jahr
1969 und sagte korrekt voraus, dass der Start von
Apollo 11 zur Mondlandung an einem Mittwoch stattfinden wird.
Damit hatte es sich erst einmal für eine Weile mit präzisen Vorhersagen -
Sankt Petersburg heißt, anders als in "
Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart" behauptet, nicht mehr '
Leningrad', die in "
Der schlafende Tiger" prophezeiten
Eugenischen Kriege haben uns in den Neunzigern verschont und auch von
Nomads Start im Jahre
2002 hab ich nicht allzu viel mitbekommen (TOS, "
Ich heiße Nomad").
Da tauchen schonmal ernsthafte Zweifel auf, ob
nächstes Jahr nach elfjähriger Bauzeit endlich das
Millennium Gate in
Portage Creek/
Indiana feierlich eröffnet wird (VOY, "
23:59"), die
Bellaufstände im August
2024 die soziale Situation in den
USA lindern (DS9, "
Gefangen in der Vergangenheit, Teil II") oder das
Fernsehen, jenes primitive audiovisuelle Medium das Jahr
2040 wirklich nicht überleben wird (TNG, "
Die Neutrale Zone").
Besonders gewundert hat mich stets die TNG-Folge "
Der Sammler", aus der dieses Bilde stammt.
Warum wird der Fund dieses wohl wichtigsten Gemäldes der Menschheit in der Folge überhaupt nicht angesprochen?
Freut sich keiner, dass es endlich wieder zurück in
Picards Haupstadt
Paris kommen kann?
Wie konnte es überhaupt in den Besitz des
zibalianischen Händlers gelangen, ohne das der Verlust von irgendjemanden betrauert worden wäre?
War es vielleicht
die Interpretation Duchamps?
Kann man die
Mona Lisa wie
Shakespeare vielleicht nur im
klingonischen Original genießen?
Oder war es vielleicht nicht das Original, das
Kivas Fajos Sammlung schmückte?
Letzeres scheint der Fall zu sein, denn
laut Berichten des Spiegels ist in Spanien tatsächlich eine zweite, ebenso echte Mona Lisa gefunden worden - kein Wunder also, dass dieser Umstand sogar einem gefühlslosen
Androiden ein mildes Lächeln aufs künstliche Gesicht zaubert.