Dienstag, 11. Juli 2017

Eaglemoss Nr.61: Die geheimnisvolle Norway-Klasse

Einleitung

Vier neue Raumschiffklassen entwarf der Designer Alex Jaegger für die Kampfzene des Films "Star Trek - Der erste Kontakt". Der vierte Entwurf erhielt die Bezeichnung "Norway-Klasse" und wurde, wie es der Name schon verrät, nach dem europäischen Land Norwegen benannt. Viel zu sehen von dieser Klasse gibt es im Film nicht und in nur einer einzigen Szene kann man diese Klasse aus der Nähe sehen. Sah man noch die anderen Schiffsklassen aus diesem Film in diversen Episoden von "Star Trek - Deep Space Nine", tauchte die Norway-Klasse nie wieder in Star Trek auf. Lange fragte man sich, was der Grund dafür sein könnte. Doch die Lösung dieses Geheimnisses ist ebenso einfach wie tragisch. Das Computermodell ging aufgrund eines Fehlers verloren und es lohnte sich nicht, schlicht aus Kostengründen, ein neues CGI-Modell zu erstellen. Sehr sehr Schade, denn diese Klasse ist genauso einmalig gut gelungen wie die anderen Schiffe von Alex Jaegger. 
Das diese Klasse nie wieder in Star Trek auftauchte stimmt nun aber doch nicht ganz. In der Voyager-Episode "In Fleisch und Blut" ist die Klasse, im Hintergrund einer Bar, auf einer Wanddekoration mit weiteren Schiffsklassen der Sternenflotte zu sehen.
Das leider verlorengegangene CGI-Modell der Norway-Klasse. (Bild: memory alpha)
Die Wanddekoration aus der Voyager-Epsiode "In Fleisch und Blut".

Das Modell

Wenn man das Modell betrachtet, kommt einem sofort ein Vergleich in den Sinn. Das Design der Norway-Klasse erinnert schlicht an eine Maurerkelle, vorrausgesetzt, man lässt die Warpgondeln weg. ;)
Für den Häuserbau sollte man das Modell verständlicherweise nicht verwenden, dafür wäre es natürlich viel zu schade. Denn das vierte Modell aus der Schlacht um Sektor 001 ist ebenso gut gelungen wie die drei bereits erschienen Schiffe der Akira-, Steamrunner- und Saber-Klasse. Viele Details, wie die Fenster, das Sternenflottenlogo und alle Name und Registrierungsnummer - Schriftzüge sind am richtigen Platz. Gut zu erkennen sind auch die detailliert ausgefallenen Tore der beiden Shuttlehangars und die Impulsantriebe an der Rückseite der Untertasse. Bis auf die Gondeln und die Unterseite besteht das Modell aus Metall. Die Trennlinien sind natürlich zu erkennen, aber nicht so auffällig wie bei früheren Modellen. Die Gestaltung der Warpgondeln ist ein kleines bischen skurril ausgefallen. Zum einen wurden erfreulicherweise Klarteile verwendet, aber andere Bereiche der Gondeln wurden schlicht nur aufgedruckt. Gut zu erkennen ist dies bei den Bussardkollektoren. Die Front ist ein Klarteil, aber auf der Ober- und Unterseite wurde der Kollektor mit einer aufgedruckten roten Fläche dargestellt. Gleiches wiederholt sich bei den Warpfeldgittern, die in der Mitte der Gondeln aus einem Klarteil bestehen, aber an den Enden wurde Farbe verwendet. Was noch negativ auffällt, ist das Fehlen der Deflektorscheibe, die sich eigentlich im Bug des Schiffes befinden sollte, aber beim Modell vergessen wurde.

Maurerkelle und...
...Norway-Klasse. Eine gewisse Ähnlicheit lässt sich nicht leugnen 😋.
Die Oberfläche des Modell wurde mit vielen Details versehen.
Ebenso die Unterseite. Erfreulicherweise ist die Trennlinie nicht ganz so auffälig wie bei anderen Modellen.
Auf der Rückseite findet man die Hangartore für die Shuttlebuchten und die Impulsantriebe.
Die Warpgondeln, die mit Farbe und Klarteilen dargestellt werden.
Am Bug hat man leider den Hauptdeflektor nicht bedacht.

Die Halterung

An dieser gibt es nichts zu kritisieren. Die flügelähnlichen Pylone der Gondeln werden in zwei Haltebacken geschoben und halten das Modell fest in ihrem Griff.

Begleitheft

Dieses ist hinsichtlich interessanter Artikel sehr karg ausgefallen. Was soll man auch noch großartig über den Film "Der erste Kontakt" verfassen?  Ganze acht Seiten dieses Heftes befassen sich mit dem Kostümdesign des Filmes. Man erfährt, wie die Borgkostüme entstanden sind. Ebenso wird die Entstehung der Raumanzüge, des Abendkleides für Lily Sloane und die von Picards Smoking aus der Holodeck-Bar-Szene, in welcher er zwei Borgdrohnen den Garaus macht, erzählt.
Angekündigt wird noch eine Ausgabe, welche sich mit "Der erste Kontakt" beschäftigt, dann ist dieses Thema in der Raumschiffsammlung beendet.

Gruppenfoto

Zum Schluß gibt es noch ein Gruppenfoto der Schiffe aus der Schlacht um Sektor 001. Mit der Norway-Klasse ist dieses Thema abgeschlossen und erst mit Ausgabe 91, die 2018 bei uns erscheint, wird eine neue kleine Sammlung von Sternenflottenschiffen eröffnet. Dann kommt nämlich das erste Schiff aus der Schlacht von Wolf 359.  

Spezifikationen

Daten zum Modell

  • L x B: ca. 125 mm x 77 mm
  • Höhe mit Stand: ca 55 mm
  • Material: Kunststoff und Metall
  • Hersteller: Eaglemoss Collections 2017

Bewertung und Fazit

Wer schon die anderen drei Modelle aus dem achten Star Trek Film besitzt, der wird mit der Norway-Klasse keinesfalls enttäuscht werden, klare Kaufempfehlung!

6 Kommentare:

  1. Großartig der Vergleich mit der Maurerkelle :D ! Und ich stimme zu, die 4 Schiffe zusammen sind eine echte Augenweide!

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  2. Jap, ich kann mich K'olbasa nur anschließen. Ich finde den Vergleich mit der Mauererkelle äußerst witzig gelungen. Hab ebenfalls dasselbe Foto mit meinen vier Modellen für meine Google - Galerie gemacht, es sieht ja auch einfach gut aus!!! ;-)

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  3. Na sowas. Hab meine neue Lieferung bekommen und mit dabei, ein Flyer der das Sondermodell der Raumstation K7 ankündigt. Kommt nun wohl langsam in Fahrt, das Thema Sondermodelle.

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  4. War das die Lieferung mit der Phönix und dem aquarianischen Kreuzer?
    Ich hatte so ein Flyer noch nicht, vielleicht bei meiner nächsten Lieferung. ;-)

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  5. Jep, wahr bei diesen beiden mit dabei.

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  6. Hi. Ein tolles Modell welches im Kinofilm leider zu wenig Beachtung gekriegt hat. Jürgen

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