Samstag, 13. August 2016

Eaglemoss Nr.39 Romulanisches Drohnenschiff - Der Floh im Schafspelz

Einleitung

Was tut man, wenn man sich von potentiellen Feinden umringt sieht, die den eigenen Plänen im Weg stehen? Entweder erklärt man ihnen offen den Krieg oder man sät Misstrauen und wiegelt seine Gegner gegeneinander auf, damit sie sich gegenseitig bekämpfen. Genau so eine Strategie verfolgen die Romulaner im Jahre 2154. Für diesen Zweck bauen sie zwei ihrer Schiffe so um, dass sie mittels eines Netzes aus Holographischen Projektoren das Aussehen anderer Schiffe annehmen können. Als besonderes Feature lassen sich diese "Marodeure" mittels Fernsteuerung direkt von Romulus kontrollieren, denn ohne Crew wird die Herkunft des Schiffes noch weiter erschwert.
Mit diesen speziellen Drohnen greifen die Romulaner Schiffe der Andorianer, Tellariten, Menschen, und auch einen Frachter der Rigelianer an. Das Perfide an diesen Drohnenschiffen ist, nicht nur die Gestalt eines anderen Schiffs kann angenommen werden um die Überfälle verdeckt durchzuführen, auch die Waffen können so modulliert werden, dass es so aussieht, als würde es sich auch wirklich um die Waffen des simulierten Schiffes handeln. In der Tat ein Wolf im Schafspelz.
Aber der Plan der Romulaner scheitert schließlich, und die Völker, inklusive der Vulkanier, schließen sich zusammen um die Drohnenschiffe zu stellen und zu zerstören, was schließlich den Grundstein für die Gründung der Föderation legt.

Das Modell

Gelungen. Ein Wort das man in letzter Zeit nicht so oft bei Eaglemoss-Modellen gebraucht, aber bei der Drohne den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf trifft! Das Modell ist mit sehr feinen Details bedruckt worden wie z.B. die Strukturen auf der Hülle. Auch die Holoprojektoren sind sehr fein dargestellt. Die gesamte Antennenanlage wurde am Modell fast exakt nachgebildet. Dies bedeutet aber auch, dass man mit dem Modell sehr vorsichtig umgehen sollte.
Die fein bedruckte Oberfläche des Modells
Die filligrane Antennenanlage am Bug

Die Halterung


Öhm...naja, was hat sich Eaglemoss denn dabei gedacht? Bitte mich nicht falsch verstehen, die Halterung für das Modell ist diesmal echt genial. Die untere "Flosse" wird in eine Öffnung des Ständers gesteckt und hält das Modell gut in Position. Was mich aber rätseln lässt, warum hat hier der Ständer einen Sockel bekommen bei dem das Loch ganz hinten liegt? Sieht einfach nur be...scheiden aus :-p.
Flosse rein, hält. Genial gelöst.

Allerdings einen Sockel zu wählen bei dem das Loch ganz hinten ist ist einfach nur dämlich.

Begleitheft

Das Heft erklärt uns, wie die Produzenten auf die Idee für das Drohnenschiff gekommen sind. Erstaunlicherweise ist das Schiff ein alter bekannter aus "Star Trek - Voyager", der aber nur einen Randauftritt bekommen hatte. In der Episode "Der Fight" ist das Schiff kurz vor den Fenstern des Besprechungsraumes zu sehen. Um Geld zu sparen, verwendeten die Produzenten von "Enterprise" das schon fast vergessene Design des "Floh-Schiffes" wieder und gestalteten es nach ihren Vorstellungen für das Drohnenschiff neu. Ich muss gestehen, das ich damals beim ersten Anschauen der entsprechenden "Enterprise"-Episoden das Design nicht wiedererkannt habe. Erst beim Lesen der Lektüre habe ich mich auch wieder an die besagte "Voyager"-Episode erinnert.
Das original CGI-Modell des "Floh-Schiffes".

Spezifikationen


Daten zum Modell


L x B:                 ca. 136 mm x 36 mm
Höhe mit Stand: ca. 82 mm
Material:            Kunststoff und Metall
Hersteller:          Eaglemoss Collections 2016

Bewertung und Fazit

Ein schönes, gelungenes Modell, das die "Enterprise"- Modellreihe perfekt ergänzt, aber einen nicht ganz durchdachten Ständer hat.

Eure Bewertung


6 Kommentare:

  1. Uhm, den Ständer kann man auch um 180 Grad drehen. Dann ruht das Modell auf dem Sockel ;)

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    1. hatte ich auch gedacht.vielleicht steht es in der montageanleitung in heft anders. oh, man, ich erinnere mich immer wieder gern an die 360 grand ansicht der enterprise d auf der eaglemoss seite, bei der die hintere sektion mit den flügeln in den ständer eingesteckt war, anstatt der untertasse.

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    2. mmmh, ich habe das Modell tatsächlich auch gleich andersherum eingesteckt, erschien mir irgendwie logisch ;)
      @Frisör: Du hast Recht, war mir noch gar nicht aufgefallen, sieht ja echt dämlich aus...die sollten es eigentlich besser wissen, oder? Obwohl :D

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  2. Also in der Montageanleitung im Heft wurde meines Wissens noch nie der Sockel, sondern lediglich die Halterung von der Seite und von oben gezeigt. Daran kann's also auch nicht gelegen haben :p ;)

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  3. Also, ich habe auch automatisch den Ständer entsprechend gedreht, sodass das Modell über dem Sockel schwebt. Allerdings ist es, wenn man das analog zu fast allen anderen Modell zusammenbaut (und da ist bis auf wenige Ausnahmen, bei denen der Ständer in die Mitte gehört, der Ständer immer für das Ende des Sockels vorgesehen), umgekehrt auch erst mal logisch. ^^

    Btw zur Enterprise D. Ich hab die tatsächlich anfangs auch treudoof wie in der 360°-Ansicht auf die Halterung gesetzt und mich dann über die Instabilität gewundert. Insofern... ;-)

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  4. Hi. Superinteressantes Schiff - diese Antennenanlage vorne ist der Knaller. Jürgen

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