Sonntag, 16. Juli 2017

Von Trekkies, Franzosen und anderen Überraschungen


14.Juli 2017, nicht nur die Franzosen feiern dieses Datum. Auch die Mitglieder und Freunde der Star-Trek-Tafelrunde hatten sich dieses Datum ganz rot in ihrem Kalender eingetragen.
Wir gratulieren an dieser Stelle der Grande Nation zum Nationaslfeiertag.

Quelle: http://www.st-v-sw.net/STSWcities-other.html
Eigentlicher Grund für den Kalendereintrag war aber eher das siebente Treffen der größten Star-Trek-Fangemeinschaft in Berlin und Brandenburg.
Trotz sommerlicher Temperaturen und der damit verbundenen Urlaubszeit fanden wieder zahlreiche Trekkies den Weg ins ehrwürdige Babelsberger Szenelokal Hiemke.
Bei spaciger Musik, galaktisch guten Essen und feinsten irdischen Getränken (romulanisches Ale ist ja bekanntlich verboten) vergnügten sich Fans aus nah und fern.
Ganz besonders haben wir uns über den Überraschungsbesuch unseres "alten" Ehrenmitglieds Ensign gefreut, die die weite Reise aus einem Ort namens Bielefeld an die Havel extra für die Tafelrunde angetreten hat (nun gut, wir übertreiben hier vielleicht ein klein wenig ) und Grüße vom Trekdinner Bielefeld überbrachte. Wir grüßen an dieser Stelle natürlich gern zurück!
Und Ensign, Du bist uns natürlich jeder Zeit herzlich willkommen!
Neue standesgemäße Tischdeko!
Wieder fanden sich mehrere Star-Trek-Gruppen aus der Region an der Tafelrunde ein, wie Marcus vom Enterprise E Bridgeprojekt,  unsere Freunde von der USS K'Ehleyr, hier vertreten durch Cmdr. Logan und unser Rok, seines Zeichens Komponist diverser Filmmusiken und auch des Tafelrundensongs.

Und wieder bekam unsere Tafelrunde Zuwachs, wir begrüßen unser jüngstes Mitglied trek.tobi , schön das Du zu uns gefunden hast!
Es war mal wieder Gametime bei der Tafelrunde, Turons berühmt-berüchtigtes "JEOPARDY" brachte Stimmung und forderte den einen oder die andere!
Auch Leute in Uniformen sind immer wieder gern gesehen
Auch wenn es ein wenig an die TOS-Episode "Platons Stiefkinder" erinnert, in Wirklichkeit gibt hier unsere Katie ein Einführung in die hohe Kunst des Yoga! Dieses Element nennt sich übrigens "Der Baum"

Und beinahe hätten wir es vergessen, Nachwuchs gab es bei der Tafelrunde auch noch auf einer ganz anderen Art und Weise, Spock und Pille werden unseren Blog in der Zukunft auf ihre ganz eigene Art und Weise begleiten!

Dienstag, 11. Juli 2017

Eaglemoss Nr.61: Die geheimnisvolle Norway-Klasse

Einleitung

Vier neue Raumschiffklassen entwarf der Designer Alex Jaegger für die Kampfzene des Films "Star Trek - Der erste Kontakt". Der vierte Entwurf erhielt die Bezeichnung "Norway-Klasse" und wurde, wie es der Name schon verrät, nach dem europäischen Land Norwegen benannt. Viel zu sehen von dieser Klasse gibt es im Film nicht und in nur einer einzigen Szene kann man diese Klasse aus der Nähe sehen. Sah man noch die anderen Schiffsklassen aus diesem Film in diversen Episoden von "Star Trek - Deep Space Nine", tauchte die Norway-Klasse nie wieder in Star Trek auf. Lange fragte man sich, was der Grund dafür sein könnte. Doch die Lösung dieses Geheimnisses ist ebenso einfach wie tragisch. Das Computermodell ging aufgrund eines Fehlers verloren und es lohnte sich nicht, schlicht aus Kostengründen, ein neues CGI-Modell zu erstellen. Sehr sehr Schade, denn diese Klasse ist genauso einmalig gut gelungen wie die anderen Schiffe von Alex Jaegger. 
Das diese Klasse nie wieder in Star Trek auftauchte stimmt nun aber doch nicht ganz. In der Voyager-Episode "In Fleisch und Blut" ist die Klasse, im Hintergrund einer Bar, auf einer Wanddekoration mit weiteren Schiffsklassen der Sternenflotte zu sehen.
Das leider verlorengegangene CGI-Modell der Norway-Klasse. (Bild: memory alpha)
Die Wanddekoration aus der Voyager-Epsiode "In Fleisch und Blut".

Das Modell

Wenn man das Modell betrachtet, kommt einem sofort ein Vergleich in den Sinn. Das Design der Norway-Klasse erinnert schlicht an eine Maurerkelle, vorrausgesetzt, man lässt die Warpgondeln weg. ;)
Für den Häuserbau sollte man das Modell verständlicherweise nicht verwenden, dafür wäre es natürlich viel zu schade. Denn das vierte Modell aus der Schlacht um Sektor 001 ist ebenso gut gelungen wie die drei bereits erschienen Schiffe der Akira-, Steamrunner- und Saber-Klasse. Viele Details, wie die Fenster, das Sternenflottenlogo und alle Name und Registrierungsnummer - Schriftzüge sind am richtigen Platz. Gut zu erkennen sind auch die detailliert ausgefallenen Tore der beiden Shuttlehangars und die Impulsantriebe an der Rückseite der Untertasse. Bis auf die Gondeln und die Unterseite besteht das Modell aus Metall. Die Trennlinien sind natürlich zu erkennen, aber nicht so auffällig wie bei früheren Modellen. Die Gestaltung der Warpgondeln ist ein kleines bischen skurril ausgefallen. Zum einen wurden erfreulicherweise Klarteile verwendet, aber andere Bereiche der Gondeln wurden schlicht nur aufgedruckt. Gut zu erkennen ist dies bei den Bussardkollektoren. Die Front ist ein Klarteil, aber auf der Ober- und Unterseite wurde der Kollektor mit einer aufgedruckten roten Fläche dargestellt. Gleiches wiederholt sich bei den Warpfeldgittern, die in der Mitte der Gondeln aus einem Klarteil bestehen, aber an den Enden wurde Farbe verwendet. Was noch negativ auffällt, ist das Fehlen der Deflektorscheibe, die sich eigentlich im Bug des Schiffes befinden sollte, aber beim Modell vergessen wurde.

Maurerkelle und...
...Norway-Klasse. Eine gewisse Ähnlicheit lässt sich nicht leugnen 😋.
Die Oberfläche des Modell wurde mit vielen Details versehen.
Ebenso die Unterseite. Erfreulicherweise ist die Trennlinie nicht ganz so auffälig wie bei anderen Modellen.
Auf der Rückseite findet man die Hangartore für die Shuttlebuchten und die Impulsantriebe.
Die Warpgondeln, die mit Farbe und Klarteilen dargestellt werden.
Am Bug hat man leider den Hauptdeflektor nicht bedacht.

Die Halterung

An dieser gibt es nichts zu kritisieren. Die flügelähnlichen Pylone der Gondeln werden in zwei Haltebacken geschoben und halten das Modell fest in ihrem Griff.

Begleitheft

Dieses ist hinsichtlich interessanter Artikel sehr karg ausgefallen. Was soll man auch noch großartig über den Film "Der erste Kontakt" verfassen?  Ganze acht Seiten dieses Heftes befassen sich mit dem Kostümdesign des Filmes. Man erfährt, wie die Borgkostüme entstanden sind. Ebenso wird die Entstehung der Raumanzüge, des Abendkleides für Lily Sloane und die von Picards Smoking aus der Holodeck-Bar-Szene, in welcher er zwei Borgdrohnen den Garaus macht, erzählt.
Angekündigt wird noch eine Ausgabe, welche sich mit "Der erste Kontakt" beschäftigt, dann ist dieses Thema in der Raumschiffsammlung beendet.

Gruppenfoto

Zum Schluß gibt es noch ein Gruppenfoto der Schiffe aus der Schlacht um Sektor 001. Mit der Norway-Klasse ist dieses Thema abgeschlossen und erst mit Ausgabe 91, die 2018 bei uns erscheint, wird eine neue kleine Sammlung von Sternenflottenschiffen eröffnet. Dann kommt nämlich das erste Schiff aus der Schlacht von Wolf 359.  

Spezifikationen

Daten zum Modell

  • L x B: ca. 125 mm x 77 mm
  • Höhe mit Stand: ca 55 mm
  • Material: Kunststoff und Metall
  • Hersteller: Eaglemoss Collections 2017

Bewertung und Fazit

Wer schon die anderen drei Modelle aus dem achten Star Trek Film besitzt, der wird mit der Norway-Klasse keinesfalls enttäuscht werden, klare Kaufempfehlung!

Mittwoch, 7. Juni 2017

Eaglemoss Nr.60: S.S. Botany Bay

Einleitung

Einige Episoden der klassischen Star-Trek-Serie legten mit ihren genialen Handlungssträngen den Grundstein für etliche weitere Geschichten der nachfolgenden Star-Trek-Serien. Die Handlung der Folge "Der schlafende Tiger" lieferte sogar den Stoff für den zweiten Kinofilm, "Der Zorn des Khan". Worum geht es? 
Das die Geschichte der Erde in Star Trek ihre ganz eigene Erzählweise hat ist für eine SciFi-Serie nichts Besonderes. Das Faszienierende an Star Trek ist aber der in sich stimmige Handlungsbogen, auch Canon genannt. So wurde in TOS bereits eingeführt, dass in den 1990er Jahren die Wissenschaft mit der Genmanipulation an Menschen experimentiert und sogenannte "Augments" erschaffen hat. Menschen mit übernatürlicher Stärke und Intelligenz, die aber kollektiv an Größenwahn leiden. Eins dieser Individuen, ein Mann namens Khan Noonien Singh ist der Meinung, dass die Augments mit ihren überlegenen Fähigkeiten das Recht hätten, über den Rest der Menschheit zu regieren. Ab 1992 fangen Khan und seine Anhänger einen Krieg an und erobern fast ein viertel der Staaten im asiatischen Raum (Eugenische Kriege). Erst nach vier Jahren Krieg mit über 30 Millionen Opfern gelingt es der Menschheit, Khan und seine Anhänger zu besiegen. Khan und 84 seiner Gefolgsleute gelingt die Flucht mit einem Raumschiff, der S.S. Botany Bay, welches am 11. Januar 1996 in die Tiefen des Weltraumes startet.
Dieses Raumschiff, ein Frachter der DY-100-Klasse, ursprünglich zur Versorgung der Internationalen Raumstation konstruiert, eignet sich auch bedingt für interstellare Reisen. Da der Warpantrieb noch nicht erfunden wurde und so eine Reise nur mit Unterlichtgeschwindigkeit erfolgen kann, muss sich die Besatzung in Kryostase begeben. Im Fall der S.S. Botany Bay wurde anscheinend die automatische Wiederbelebung nicht aktiviert oder versagte durch einen technischen Defekt, denn erst 300 Jahre später, im Jahr 2267, wird das treibende Schiff von der U.S.S. Enterprise NCC-1701 gefunden. Zu spät bemerken Kirk und seine Crew, wen sie da wiederbelebt haben und nur unter größten Anstregungen gelingt es ihnen, Khan zu besiegen. Dieser wird mit seinen Anhängern auf dem Planeten Ceti Alpha V ausgesetzt und man könnte meinen, dass die Geschichte damit abgeschlossen wäre.
Doch dieser Handlungsstrang wird dann überraschend in einem der besten Star-Trek-Filme überhaupt fortgesetzt. Den Inhalt des Films "Star Trek II - Der Zorn des Khan" hier zu erzählen würde aber nun den Rahmen sprengen. Der Film gilt mittlerweile auch als Klassiker, bietet aber immer noch Spannung und Unterhaltung vom feinsten.
Daher rate ich nur, unbedingt ansehen.
In der alternativen Zeitlinie der neuen Star-Trek-Filme von J.J. Abrams, wird die Botany Bay
zwischen den Jahren 2258/59, von einem anderen Raumschiff gefunden. Khan wird als einziger der 72 Augments geweckt und soll der Sternenflotte dabei helfen, neue Waffen und Taktiken gegen die Bedrohung der Klingonen zu entwickeln. Die anderen Schläfer werden vom Schiff entfernt und später mit dem wieder eingefrorenen Khan in einer Lagerhalle verstaut.

Das Modell

Eine Mischung aus U-Boot und Rakete. Diesen Eindruck vermittelt das nun mittlerweile dritte Raumschiffmodell aus der originalen Star-Trek-Serie. Dieses besteht größtenteils aus Metall, mit Ausnahme der Frachtcontainer und des unteren Teils der Hecksektion. Da das Studiomodell nicht sonderlich detailliert war, zeugt auch das Modell von Eaglemoss nicht gerade von Detailreichtum. Aber gerade deswegen wurden erfreulicherweise bei der Miniatur alle Oberflächendetails umgesetzt. Beachtlich ist auch, dass die Aussenhülle verschmutzt und zerschunden dargestellt wird, was den Eindruck erweckt, dass auch das Modell 300 Jahre im Weltraum treibend verbracht haben könnte. Erfreulich ist auch, dass die Beschriftung nicht vergessen wurde. Der Name S.S. BOTANY BAY wurde sauber auf beiden Seiten des Schiffes aufgedruckt. Es gibt aber auch kleine Kritikpunkte, wie die scheinbar unvermeidliche Spalte zwischen den Materalien. Zu sehen sind diese am Heck des Schiffes und an den Frachtmodulen.

Von vorn betrachtet könnte man meinen, man hätte es mit einem U-Boot zu tun.
Die Altersspuren und der Schiffsname wurden sauber und detailliert umgesetzt.

Die Halterung
Das Modell wird mit dem Heck in eine klammerförmige Halterung eingeschoben, wobei diese eine Ritze auf der Oberseite hat, um Platz für einen Aufbau am Heck zu schaffen.

Begleitheft

Die Lektüre startet natürlich mit der Geschichte, die den Leser über den Auftritt des Schiffes in der entsprechenden Episode der klassischen Serie unterrichtet. Es folgt das übliche Schiffsprofil und anschließend der vierseitige Bericht zur Entstehung der Botany Bay. Interessant fand ich hierbei die Tatsache, dass auch dieses Schiff von Walter Jefferies, dem Designer der originalen Enterprise, stammt. Erwähnenswert ist die Tatsache, das er sich den Frachter noch vor der Enterprise ausdachte. Als letztes gibt es einen Artikel, der sich mit der Entstehung der Handlung des zweiten Kinofilms befasst. Wer hätte es gedacht? Ursprünglich sollte die Crew der U.S.S. Reliant auf zwei Aliens stoßen, die die Gegenspieler des Films hätten werden sollen. Statt dessen entschied man sich schließlich dafür, dass Khan zurückkehren und der Bösewicht des Films werden sollte.
Natürlich wurde auch die Botany Bay in der "remastered" Version der ersten Serie mit einem CGI-Modell neu dargestellt.

  
Die Studiomodelle der USS Enterprise und der SS Botany Bay. (Bild memory-alpha)
Das CGI-Modell der Botany Bay. (Bild memory-alpha)

Spezifikationen

Daten zum Modell


  • L x B: ca.133 mm x 59 mm
  • Höhe mit Stand: ca 74 mm
  • Material: Kunststoff und Metall
  • Hersteller: Eaglemoss Collections 2017

Bewertung und Fazit

Das Modell der S.S. Botany Bay wurde sehr gut von Eaglemoss umgesetzt und erinnert an eine der besten Episoden der ursprünglichen Serie. Klare Empfehlung für Fans des klassischen Star Trek-Universums.


Weitere bewertete Modelle findet man hier:

http://star-trek-tafelrunde.blogspot.de/p/eaglemoss.html