Einleitung
Jede Star-Trek-Episode, welche bisher im Spiegeluniversum spielt, ist ein Garant für Spannung und super Unterhaltung. Es macht einfach Spaß, sich diese anzugucken, weil sie auf so herrlich-schräge Weise eine Art von Anti-Utopia zeigen. Wie die Geschichte des Spiegeluniversums anfing, zeigte uns die ST:Ent Doppelfolge "Im finsteren Spiegel" in der vierten Staffel. Schon das Intro der ersten Episode brachte einen zum staunen. Ich musste anschließend auch etwas über die verrückten Ideen schmunzeln. Man verwendete die bekannten Szenen aus "Star Trek: Der erste Kontakt", in welcher die Vulkanier erstmals auf der Erde landen um die Menschheit kennenzulernen. Aber anstatt den Gruß des Vulkaniers zu erwidern, zieht Zefram Cochrane eine Schrotflinte, schießt diesen über den Haufen und klaut anschließend den Warpantrieb aus dem vulkanischen Schiff. Brutal, abartig, aber eben eine typisch-geniale Idee der Star Trek-Autoren.
Mir blieb diese Doppelfolge von daher auch im Gedächtnis, weil sie die Geschichte einer Episode aus "Star Trek: The Original Series" fortsetzt. In der Folge "Das Spinnennetz" sucht die U.S.S. Enterprise NCC-1701 ihr Schwesterschiff U.S.S. Defiant NCC-1764, welches in einer Interphase, einer Überlappung der Dimensionen, festsitzt. Das Schiff verschwindet schließlich gänzlich und lässt die Frage unbeantwortet was aus dem Schiff geworden ist. Durch "Im finsteren Spiegel" erfuhren wir schließlich, dass die Defiant ins Spiegeluniversum geraten ist und dabei sogar eine Zeitreise unternahm.
Und natürlich
gibt es im Spiegeluniversum des 22. Jahrhunderts auch ein Gegenstück der Enterpise NX-01. Nur
das dieses Raumschiff I.S.S. Enterprise NX-01 heißt und kein
Forschungsschiff ist, sondern ein Schlachtkreuzer. Die Crew ist das
absolut Böse im Gegensatz zu ihren Pendants des normalen Universums. So
ist zum Beispiel Captain Archer machthungrig und intrigant, Mr. Reed
ein brutaler Killer, bei Commander Tucker sitzt die Faust locker und Dr. Plox ist ein Sadist.
Schließlich aber soll diese Enterprise ein gewaltsames Ende finden, denn 2155 soll sie das Wrack der U.S.S. Defiant bergen und wird dabei von den Tholianern zerstört.
Das
Modell
In Sachen Größe, Farbgebung und Bemalung ist das Modell der I.S.S. Enterprise absolut identisch mit dem Modell der NX-01 aus Ausgabe 3. Die beiden Modelle unterscheiden sich lediglich darin, dass der Diskus der Spiegelversion mit gelben Zierstreifen und dem Emblem des Terranischen Imperiums bedruckt wurde. Natürlich fehlt auch bei diesem Modell am Bug die Deflektorscheibe.
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Das Imperiale Emblem wurde sauber und detailiert aufgedruckt, der Deflektor wurde mal wieder vergessen. |
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Die Warpgondel sind genauso gut gelungen wie seinerzeit bei der NX-01 |
Die
Halterung
Die Abbildung im Heft ist ein wenig verwirrend, denn die Halterung, identisch mit der aus Ausgabe 3, wird auch bei dem vorliegenden Modell an der Rückseite der Untertasse befestigt und nicht wie dargestellt am hinteren Verbindungsteil.
Begleitheft
Diese spezielle Reihe innerhalb der Raumschiffsammlung wird bedauerlicherweise vorerst nur für den englischsprachigen Markt produziert. Somit ist das Begleitheft auch nur in englischer Sprache erhältlich. Dies finde ich von daher sehr schade, denn die Informationen in dem Heft, welche sich mit der besagten Doppelfolge aus "Star Trek: Enterprise" befassen, würden mich sehr interessieren. Aber vielleicht sollte ich einfach mal meine eingerosteten Englischkentnisse mit einer Stahlbürste polieren.
Spezifikationen
Daten
zum Modell
- L x B: ca. 133 mm x 76 mm
- Höhe
mit Stand: ca 66 mm
- Material: Kunststoff und Metall
- Hersteller:
Eaglemoss Collections 2016
Bewertung und Fazit
Das zweite Modell der Mirror-Universe-Reihe ist praktisch das gleiche Modell der NX-01 aus Ausgabe drei. Nur eben mit einer alternativen Bemalung, welche sehr gut ausgefallen ist.
Weitere bewertete Modelle findet man hier: