Einleitung
Für den Kampf gegen den Borgkubus in dem Film "Star Trek: Der erste Kontakt" erhielt Alex Jaeger den Auftrag, eine ganze Reihe neuer moderner Schiffsklassen der Sternenflotte zu entwerfen. Eines dieser neuen Modelle erhielt die Bezeichnung "Steamrunner-Klasse". Wir haben hier ein Raumschiff mit einem sehr flachen Profil, daß seinem Gegner so wenig wie möglich Angriffsfläche bieten soll und als reines Kriegsschiff fungiert. Jaeger gibt seinem Raumschiff schließlich noch den Namen U.S.S. Appalachia, nach einer Gebirgskette in Nordamerika.
Betrachtet man dieses Raumschiff, fällt einem nicht nur auf, wie ungewöhnlich das Design ist, sondern auch wie kompakt Jaeger die typischen Elemente eines Sternenflottenschiffes untergebracht hat. Der Diskus ist leicht pyramidenförmig und die Warpgondeln liegen flach auf diesem auf. Die Bussardkollektoren sind in einen Aufbau eingebettet, welcher gleichzeitig auch der Brücke einen zusätzlichen Schutz gegen Beschuß bietet. Zwischen den Warpgondeln befindet sich eine kleine Antriebssektion. Hier befindet sich auch die Deflektorscheibe. Nach ihrem ersten Auftritt im zuvor genannten Film, tauchte diese Schiffsklasse noch in diversen Episoden des Dominion-Krieges in "Star Trek: Deep Space Nine" auf.
Das Design der Steamrunner-Klasse mag zwar ungewöhnlich sein, aber eben dadurch gehört sie für mich zu einer der schönsten Schiffstypen des Star Trek-Universums.
Das Modell
Wenn man das Modell in die Hand nimmt, erinnert es wegen seiner Flachen Form an einen Wurfstein, aber zum wegwerfen ist das Modell natürlich viel zu schade. Die dunkle Grundfarbgebung orientiert sich an der bereits erschienenen Akira-Klasse, wobei das vorliegende Modell aber wesentlich detaillierter bedruckt wurde. Fenster, Rettungskapselluken sowie sämtliche Registrierungsnummern befinden sich an ihren Platz. Am Heck der Untertasse gibt's beim Modell sogar Details zu sehen, die man bei der Filmvorlage nicht sehen konnte: die beiden Tore des Shuttlehangars und die Impulsantriebe, die mit roten Klarteilen dargestellt werden. Sowohl bei den Warpgondeln, bei den Bussardkollektoren und auch bei den Warpfeldgittern, kamen ebenfalls Klarteile zum Einsatz, die den positiven optischen Eindruck des Modells noch verstärken.
Natürlich gibt es auch einen Kritikpunkt, denn wieder einmal ist die Deflektorscheibe nur durch eine eingefärbte Mulde dargestellt. Das hätte man nun wirklich besser darstellen können. Ansonsten aber ist das Modell der Steamrunner-Klasse gelungen und erhöht die Vorfreude auf die noch beiden kommenden Modelle der Saber- und Norway-Klasse.
Mit Klarteilen gut umgesetzt. Impulsantieb und Warpgondeln. |
Ewiger Kritikpunkt: Die lieblose Deflektorscheibe. |
Die Halterung
Die Pylonen der Warpgondeln werden in zwei kleine Haltebacken eingeschoben. Das Modell sitzt leider sehr locker aber trotzdem stabil genug um nicht bei jedem kleinen Stoß wieder hinaus zu fallen.
Begleitheft
Die Lektüre beginnt mit dem Auftritt des Schiffes, dem Profil und der Entstehungsgeschichte. Aber auch einen sehr interessanten Artikel findet man in dem Heft. Nämlich den über die filmische Darstellung des Assimilationsprozesses der Borg. Denn für den Film "Der erste Kontakt" wurde nicht nur eine neue Enterprise und neue Sternenflottenschiffe entwickelt, sondern auch das Aussehen der Borg und ihre Technologie wurden komplett neu überarbeitet. In ihren Auftritten in "The Next Generation" wurde das Verfahren, wie die Borg ihre Opfer in Drohnen verwandeln nie thematisiert. Dies wollte man im Film nun endlich darstellen. Es gelang den Produzenten in so genialer Weise, daß die Borg in dem Film eine düstere, Angst einjagende Atmosphäre erzeugen konnten, die erst Jahre später mit ihren Auftritten in "Star Trek: Voyager" übertrumpft wurde. Nicht umsonst gehört "Star Trek: Der erste Kontakt" zu den beliebtesten Star-Trek-Filmen!
Der erste Entwurf der Appalachia. |
Spezifikationen
Daten zum Modell
- L x B: ca. 120 mm x 88 mm
- Höhe mit Stand: ca 69 mm
- Material: Kunststoff und Metall
- Hersteller: Eaglemoss Collections 2017