Freitag, 26. April 2013

HIchop! (Bite Me!)

Mittlerweile ist es knapp vierzehn Jahre her, dass der Film "Eine wie keine" im Kino anlief. So weit, so uninteressant, denn der Teenie-Streifen mit Freddie Prinze Jr. (Donny Crane in Boston Legal) war beim besten Willien nichts, was man für länger als ein paar Millisekunden im Gedächtnis abspeichern sollte. Penetranter und damit erinnerungswürdiger war hingegen der Soundtrack, vor allem, weil so ziemlich jeder Radiosender von diesem Zeitpunkt an ein ganz bestimmtes Lied spielte, das die meisten ob der ach so großen Vielfalt im Programm deutscher Sender sicherlich auch heute noch kennt:


So hätte der Song ewig im Äther vor sich her gedümpelt, wenn es nicht eine Star-Trek-Fangruppe namens 'Improvised Star Trek' gäbe, die sich des Songs annahm und ihn auf Klingonisch neu interpretierte. Normalerweise hat sich diese unterhaltsam Truppe darauf spezialisiert, Fanvorschläge zu absurden Episodenideen und unsinnige Folgentiteln aufzugreifen und diese dann zweimal pro Monat als Podcast zu veröffentlichen. Als 'Improvized Star Trek' aber für die Fertigstellung ihres letzten Beitrags mit den Köpfen hinter der 'Klingon Christmas Carrol' in Kontakt kamen, überschlugen sich die Ereignisse.
Passend zur Handlung, in der ein 14jähriges Mädchen die Kontrolle über das Sternenflottenschiff USS Sisyphus (Constellation Klasse) übernimmt, stellt eines der Crewmitglieder der Teenagerin nämlich die Erdenkombo Sixpence None the Richer vor.
Die Klingonendarsteller übersetzten den Text des bekanntesten Hits der texanischen Gruppe und vermittelten die Sängerin Jen Usellis Mackay. Tatsächlich schaffte es der Song "HIchop" in die Folge "Today Is a Good Day to Cry", aber weil allen Beteiligten klar war, dass es sich dabei um etwas ganz Besonderes handelt, veröffentlichten sie es als eigenes Video einfach bei Youtube.
Das Ergebnis ist durchaus gelungen und ganz besonders werden diejenigen belohnt, die bis zum Ende des Videos durchhalten. Dort gibt die Interpretin nämlich die bekannte Klingonen-Weise 'Qoy qeylIS puqloD' zum Besten, die bereits in der DS9-Folge "Martoks Ehre" zu hören war.

Der übersetzte Song hingegen glänzt durch die herrlich absurden, aber doch immer irgendwie treffenden Übersetzungen. Da der klingonischen Sprache als Kunstprodukt natürlich eine Menge Vokabeln fehlen, mussten die Universalübersetzer hart arbeiten. Herausgekommen ist auf jeden Fall ein hörens-, lesens- und mitsingenswertes Stück Musik. Was wohl Lieven Litaer dazu sagt?

Die Tafelrunde wünscht auf jeden Fall viel Spaß mit diesem Video!


Donnerstag, 25. April 2013

Unser Freund, der Baum!

Viele werden es im Trubel der näher rückenden Premiere des zwölften Star Trek Films 'Into Darkness' kaum mitbekommen haben, aber heute ist ein ganz besonderer Tag:

Der internationale Tag des Baums!

Zeit für uns einmal zurückzublicken und all jene Star-Trek-Anhänger eines Besseren zu belehren, die nun die nur scheinbar berechtigte Frage aufwerfen "Was haben die Bäume je für uns getan?"

So wollen wir nun gemeinsam in der Retrospektive die wichtigsten Holzsichtungen eines Universums betrachten, dass sich über die Nutzung von Papier, Pappmaché und Mahagonimöbeln hinausentwickelt hat.

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Der erste denkwürdige Auftritt in "Falsche Paradiese" verleitete Spock noch zu einer lässigen Hängepartie, natürlich nachdem er mit Pflanzen in Kontakt kam, die ihn lockerer, entspannter und gleichmütiger machten.

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Im fünften Kinofilm "Am Rande des Universums" trug eine ganze Ansammlung solcher Riesenpflanzen die Hauptschuld daran, dass diese zwei Menschen die Orientierung verloren und von Uhura gerettet werden mussten.

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Ein gutes Beispiel für die Wertschätzung eines Baumes bot die TNG-Episode "Das zweite Leben". Die Bewohner einer ganzen Gemeinde teilten ihre limitierten Wasservorräte mit diesem Gewächs, um sein Überleben sicherzustellen.

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Bei Deep Space Nine hingegen dienten die Bäume eher als Grund für Höhenangst und auch Kiras Beschreibungen in "Mulliboks Mond" dienten nicht unbedingt dazu, das Ansehen des Baumes zu vergrößern:

"Ich weiß immer noch, als ich klein war, stand so ein Baum vor meinem Fenster. Er war so häßlich! Es war der knorrigste Baum, den ich je zuvor gesehen hatte. Selbst die Vögel haben ihn gemieden. [...] Er nahm allem das Sonnenlicht. Er nahm auch mir das Licht genauso wie den Pflanzen. Seine Wurzeln gruben sich so tief in die Erde, dass dort nichts anderes wachsen konnte. Ja es war ein böser, selbstsüchtiger, scheußlicher, ...lästiger Baum! Ja das war er!"

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Im neunten Kinofilm "Der Aufstand" ging es hingegen zurück zu den Wurzeln. Die simple Freude eines unschuldigen Kindes, einen Baum zu erklettern wurde zu einem der Themen des gesamten Films.

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Der Kinderthematik schloss sich auch die Fernsehserie Voyager an. Ein Wesen zwischen Baum und Borke namens Trevis diente als Spielkamerad in einem Holodeckprogramm für Kinder und erinnerte Jahre vor Peter Jacksons Trilogie bereits an die Ents.

Aber es gibt auch Negativbeispiele im Umgang mit Bäumen bei Star Trek. Hauptverdächtige sind niemand Geringeres als die Captains James T. Kirk und Jonathan Archer, die man beim grausamen Mord an einem grünen Riesen sehen konnte:

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Ob das allerdings so schlimm war wie das, was die Schlagersängerin Alexandra dereinst zur Rettung von Bäumen sang, bleibt wohl dem Zuhörer selbst überlassen...



Die Tafelrunde wünscht also allen uns bekannten Bäumen, Strauchgewächsen und Hecken alles nur erdenklich gute zu ihrem Ehrentag und sollte ich frevelhafterweise einen wichtigen Baumauftritt nicht berücksichtigt haben, so bitte ich darum, es mir in den Kommentaren kundzutun.

Und noch ein Trailer

Mein Sohn behauptet seit Tagen hartnäckig, dass der Kinostart des neuen Star Trek Films am 9. und nicht am 17. Mai angesetzt sei. Das habe er angeblich in einem Trailer gesehen. Ich dachte eigentlich, wir haben schon alle Trailer und Clips gesehen, und überall war der 17. Mai als Kinostart angegeben. Dann überlegte ich. dass der 9. Mai nicht der Kinostart, sondern der Premierentermin sein könnte...
Allerdings fand ich es merkwürdig, dass diese acht Tage vor dem eigentlichen Kinostart stattfinden soll. Nun wollte ich es nun wissen. Eine lange Recherche im Internet ergab zunächst einige inoffizielle Meldungen über ein Kinostart am 9. Mai. Als ich die Suche fast aufgegeben hatte, stolperte ich über diesen deutschsprachigen Trailer:


Der Trailer an sich ist nichts neues. Er ist aus all den Trailern und den Clips zusammengewürfelt, die wir bereits gesehen haben. Aber er zeigt eindeutig ein anderes Startdatum, führt zu einer Seite http://www.star-trek-film.de/, die dieses Datum bestätigt. Und der Vollständigkeit halber muss ich noch eine andere Seite erwähnen http://www.paramount-kino-blog.de/gewinnspiel-tickets-star-trek-into-darkness-deutschlandpremiere-berlin/. Da habe ich den Trailer eigentlich gefunden nebst der Information, dass die Premiere gar am 29. April stattfindet.