Einleitung
Im 29.
Jahrhundert sind Zeitreisen ein neuer Bestandteil der Forschung
innerhalb der Vereinten Föderation der Planeten. Um Missbrauch oder
mutwilliges Manipulieren der Zeitlinie zu unterbinden oder gar zu
korrigieren, besitzt die Sternenflotte der Zukunft eine Reihe von
Zeitschiffen. Die Schiffe der Wells-Klasse sind im Prinzip
Zeitmaschinen und in der Lage durch die Zeit zu reisen. Allerdings kommt das aber
anscheinend nur im Extremfall und somit recht selten vor. Stattdessen benutzt man
einen Transporter, der auf der Brücke installiert ist, um sich durch
die Zeit zu beamen. Irgendwie erinnert diese Schiffsklasse an einen Wal. Die buckelige, aber dennoch elegante Form des Rumpfes mündet in zwei spitz zulaufende Flügel und in einen keilförmigen Bug.
2885 erhält die U.S.S. Relativity den Auftrag, zu
untersuchen, weshalb die U.S.S. Voyager in der Vergangenheit mit einer
Waffe aus der Zukunft zerstört wurde. Dies stellt schließlich einen Eingriff in den
normalen Zeitablauf dar. Dafür beamen sich zwei Crewmitglieder
der Relativity ins Jahr 2375 auf die Voyager kurz vor ihrer
Zerstörung, um Seven of Nine zu rekrutieren. Dank ihres Wissen über
die Voyager und ihrer Borgimplantate kann sie die Waffe aufspüren. Schließlich - nach einer Verfolgung durch diverse
Zeitperioden - stellt sie auch den Täter. Dessen Identität ist dann eine
echte Überraschung!
Das Modell
Einmal tief
durchatmen! Das musste beim Auspacken und Betrachten des Modells
anschließend erstmal sein. Selten habe ich ein so tristes Modell von
einem Sternenflottenraumschiff gesehen. Das Modell besitzt überhaupt
keine Details. Weder die Sternenflottenembleme noch Name und
Registriernummer wurden aufgedruckt. Die Fenster sind nichts weiter
als dicke Knubbel, weder der Antrieb geschweige den der
Hauptdeflektor wurden farblich besonders hervorgehoben. Zwar sind
einige Oberflächendetails wie die Phaserstreifen auf der Oberseite
oder einige Rumpfstrukturen nachgebildet, aber dies mag trotzdem
den lieblosen Gesamteindruck nicht verbessern! Die Oberseite besteht aus Metall,
Unterseite aus Plastik. Hier ist auch mal wieder die typische
Trennlinie zwischen den Materialien nicht zu übersehen. Leider ist
dadurch die Relativity ein Modell, das man besser im hintersten
Winkel seiner Sammlung aufbewahrt.
Keinerlei Beschriftungen wurden am Modell umgesetzt. |
Der Deflektor auf der Unterseite ist auch eine Katastrophe. |
Die Halterung
Das Heck des
Modells wird in zwei Haltebacken eingesteckt. Immerhin sind diese
sehr Stabil und halten das Modell ohne Probleme.
Begleitheft
Der erste
Artikel befasst sich natürlich mit dem Auftritt des Schiffes in der
Episode "Zeitschiff Relativity" aus "Star Trek:
Voyager". Es folgt das Schiffsprofil, wo man einmal das
Schiff mit all seinen Details betrachten kann. Es folgt ein
vierseitiger Artikel über Captain Braxton und sein Hass auf die
Voyager. Dann widmet sich das Heft noch auf weiteren vier Seiten den
Spezialeffekten der Serie - und das war's. Hintergründe
über die Entstehung des Relativity sucht man vergebens, obwohl dies
wohl am interessantesten gewesen wäre.
Das Computermodell. Wenn sich Eaglemoss doch nur mehr an die Vorlage gehalten hätte... (Bild: memory alpha) |
Spezifikationen
Daten zum Modell
- L x B: ca. 130 mm x 84 mm
- Höhe mit Stand: ca 64 mm
- Material: Kunststoff und Metall
- Hersteller: Eaglemoss Collections 2017
Bewertung und Fazit
Bei
ihrem Auftritt in der entsprechenden "Star Trek: Voyager"
Episode war die U.S.S. Relativity ein recht gut gelungenes Schiff
der Zukunft. Ein Eindruck, den das Modell von Eaglemoss in keiner Weise vermittelt - eigentlich sehr schade! Mehr als zwei Deltas sind für das Modell nicht drin.