Freitag, 24. Februar 2017

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.1: S.S. Yorktown NCC-1717

Einleitung

Mittlerweile sind 50 Jahre vergangen, seit die erste Episode von "Star Trek: The Original Series" im US-Fernsehen Premiere hatte. Kaum einer konnte sich damals vorstellen, weder der Erfinder Gene Roddenberry noch die ersten Fangemeinden, dass sich diese Serie mal zu einem der erfolgreichsten Science-Fiction-Phänomene überhaupt entwickeln würde. Fünf Serien, eine Zeichentrickserie, und zehn Kinofilme bezeugen den Erfolg. 2009 gab es dann den Neustart für das Star-Trek-Universum durch J.J.Abrams und bisher wurden bekanntlich drei Filme produziert. Auch steht die neue Serie in den Startlöchern, die gute Chancen haben wird, den Erfolg fortzusetzen.
Doch alles fing mit den Ideen des Chefdesigners der ersten Serie an. Walter Jefferies erschuf die ersten Filmsets und natürlich auch das Raumschiff, das bis heute Sinnbild von Star Trek ist. Bis heute basiert jedes Sternenflottenraumschiff  auf den Grundlagen der ersten Entwürfe der U.S.S. Enterprise. Dabei hatte Jefferies es nicht leicht, den Roddenberry bestand darauf, dass weder Raketenschiffe noch fliegende Untertassen die Grundlage für das Design des neuen Sternenschiffs bilden sollten. Ziemlich früh entschied sich Jefferies dazu, den Antrieb vom Rest des Schiffes zu trennen. Die ersten Entwürfe sahen aber dennoch aus wie ein Raketenschiff mit Ringantrieb und wurden dementsprechend abgelehnt. Interessant ist aber, das dieser Entwurf später im Freizeitraum der umgebauten Enterprise in "Star Trek: Der Film", zu sehen ist.

Jefferies erste Schiffsentwürfe.
Daraufhin experimentierte Jefferies mit neuen Formen. So kombinierte er Röhren, Zylinder und Kugeln. Den Antrieb sollten zwei lange Röhren bilden und der Maschinenraum wurde in einem separaten Rumpf untergebracht. Es entstand die Zeichnung eines Raumschiffes, das beinahe angenommen und umgesetzt wurde. Schließlich aber hob Roddenberry das "Verbot", eine Untertasse zu verwenden, auf und Jefferies setzte sich noch einmal an den Zeichentisch. Die nun nicht mehr verwendete Zeichnung sollte aber Jahre später noch Verwendung finden und zwar als Grundlage eines Schiffsmodells, das in der Serie "Star Trek: Deep Space Nine" das Büro von Captain Sisko zierte und als Daedalus-Klasse ein Bestandteil des Star-Trek-Universums werden sollte.
Der Entwurf, der beinahe angenommen wurde.
Jefferies experimentierte mit einer Untertasse, seinem Röhrenantrieb und dem separaten Rumpf. Nach wenigen Zeichnung fand er ein Design, das sowohl Roddenberry als auch den Produzenten gefiel. Zusammen wurden nach und nach die letzten Details des Raumschiffes erdacht - es fehlte nur noch der Name.
Das finale Desing des Raumschiffes für Star Trek.
Roddenberrys erster Name für das Schiff lautete S.S. Yorktown NCC-1717. Benannt nach dem Flugzeugträger der 1942 in der Schlacht um Midway versenkt wurde. Das S.S. steht für Star Ship (Sternenschiff). Da Roddenberry und Jefferies beide Piloten waren, übernahmen sie auch für ihr Raumschiff eine Kennziffer, die bei Flugzeugen in der Regel als Rufzeichen via Funk verwendet wurden. Jefferies fügte dazu die in den 1960er Jahren üblichen Flugzeug-Kürzel NC für Amerika und CC für Russland zusammen. Er nahm an, ein Raumprojekt in der Größenordnung der Sternenflotte könnte nur von beiden Großmächten gleichzeitig finanziert werden. Die erste 17 sollte für das 17-te Kreuzergeschwader der Sternenflotte und die zweite für das 17-te Schiff stehen.
Über den Namen machte sich Gene Roddenberry dann doch noch einmal Gedanken. Der Flugzeugträger Yorktown nahm nun einmal kein glückliches Ende, da er im Krieg versenkt wurde. Wesentlich mehr Glück hatte dagegen das Schwesterschiff, die USS Enterprise CV-6. Der Träger nahm an 17 Einsätzen im Pazifik teil, die er alle, trotz manchmal recht heftiger Beschädigungen, überstand.
Ein glückliches Schiff, dessen Name nun endgültig für das neue Raumschiff Pate stehen sollte. Die ursprüngliche zweite 17 in der Registriernummer wurde noch in 01 geändert. Schließlich kam noch ein U für "United" dazu, so das der endgültige Name für das Schiff U.S.S. Enterprise NCC-1701 lautete. Ein Schriftzug, der bis heute untrennbar mit dem Star-Trek-Universum verbunden ist. Der Name "Yorktown" wurde aber dennoch für ein Schwesterschiff der Enterprise in der Serie verwendet.

Leider leben heute die Erfinder der ersten Star-Trek-Serie und ihres kultigen Schiffes nicht mehr. Aber wir Fans sind bis heute dankbar und begeistert von dieser Welt, die zwei idealistische Menschen mit ihren genialen Visionen erdacht haben.
Gene Roddenberry 1921-1991  Bild:Wikipedia
Walter Jefferies 1921-2003  Bild: memory-alpha

Das Modell

Zum 50. Jubiläum der ersten Star-Trek-Serie brachte Eaglemoss ein Modell heraus, welches ausschließlich über den Online-Shop erhältlich ist. Im Prinzip ist es natürlich genau das gleiche Modell, wie das Modell der Enterprise aus Ausgabe 50, einzig der Schriftzug "S.S. Yorktown NCC-1717" wurde hinzugefügt. Zu dem Modell gibt es kein Begleitheft, denn was soll man dazu auch noch großartig sagen? Über die Entstehung des Schiffdesigns wird schließlich in Ausgabe 50 ausführlich berichtet.

Ich kann die Spalte an diesen Modellen langsam nicht mehr sehen.
Die Halterung ist natürlich genau die gleiche wie die für die Enterprise...
... nur das bei dieser der Aufkleber auf der Unterseite gold- und nicht silberfarbig ist.

Daten zum Modell

  • L x B: ca. 144 mm x 68 mm
  • Höhe mit Stand: ca 79 mm
  • Material: Kunststoff und Metall
  • Hersteller: Eaglemoss Collections 2016

Bewertung und Fazit

Das Modell erinnert an die Entstehungsphase der ersten Star-Trek-Serie und ist eine schöne Ergänzung für die Raumschiffsammlung.


Dienstag, 21. Februar 2017

Jean-Luc feiert Geburtstag...

....und die Star-Trek-Tafelrunde gratuliert ganz herzlich! Jean-Luc, es ist eine Ehre und ein großes Glück für uns, dass Du Dich zu uns gesellt hast. Dein "wissenschaftlicher Input", Deine Begeisterungsfähigkeit für unser aller "liebstes" Hobby und Deine warme und immer freundschaftliche Art sind eine großartige Ergänzung für unseren Haufen. Danke für die vielen interessanten und begeisternden Stunden mit Dir!
Dein Beitrag für Star Trek in Berlin und Brandenburg und die Verbindung dessen mit der wirklichen Wissenschaft kann gar nicht hoch genug eingestuft werden.
Sicher können dies auch die vielen kleinen und großen staunenden Menschen bestätigen, die immer wieder den Weg in Deine Vorträge finden.
Es wird wohl langsam Zeit, dass wir Dir den Titel "Admiral ehrenhalber" verleihen
Sei von uns allen lieb umarmt, und

Live Long And Prosper!


Samstag, 18. Februar 2017

Ausflugstipp 2017

Quelle:movieparkgermany.de
Es gibt Neuigkeiten von der Star Trek Acherbahn.
Der Movie Park Germany (bei Bottrop-Kirchhellen) hat die erste deutsche Star Trek Achterbahn gebaut (der Blog berichtete von den Bauarbeiten). Nun scheint man einen Schritt weiter zu sein:
Die Eröffnung wird mit "Frühjahr 2017" angegeben.
Neben dem Triple-Launch-Coaster „Star Trek: Operation Enterprise“ wird es einen ganzen Themenbereich „Federation Plaza“ geben, deren  futuristische,  im Star Trek Stil gehaltene Kulissen die Welt der „Starfleet Academy“ zum Leben erwecken. Vom großen Vorplatz aus geht es durch die Tore der Academy in eine 1000 Quadratmeter große Halle, in der die Gäste nicht nur mittels verschieden thematisierter Räume in die Welt des generationsübergreifenden Star Trek Universums eingeführt, sondern auch zu Starfleet Kadetten werden“, erläutert Thorsten Backhaus die Geschichte hinter „Star Trek: Operation Enterprise“. „Als Kadetten werden unsere Gäste Teil einer Mission, in der sie die gesamte Crew der U.S.S. Enterprise vor der Assimilierung durch die feindlichen Borg retten müssen."
Und einen Geschenkeladen wird es geben - was will das Fanherz mehr.
 Das Ganze ist eng mit dem Lizenzgeber CBS Consumer Products in den USA abgestimmt. Damit geht eine 2-jährige Planungs.- und Bauphase zuende.

Und unsere Pläne gehen erst los: Außenmission im Sommer - wer ist dabei?

Hier gesamte der Missionstext:
Die Crew der Enterprise NCC-1701-D ist auf der Reise zu einem Treffen der Föderationen, als sie von den Borg angegriffen und auf das feindliche Schiff befördert werden. Die Enterprise ist unbemannt und im Traktorstrahl gefangen. Einzige Rettung: Die Starfleet Kadetten, die sich zum Zeitpunkt des Übergriffs auf der Brücke eines benachbarten Schiffes befinden. Von dessen Transporter-Raum sollen sie auf die Enterprise gebeamt werden und mit den Shuttles die Mannschaft retten. Nur wenn die Schutzschilde der Borg erfolgreich manipuliert und die Hauptsysteme zerstört werden, ist die Crew der Enterprise gerettet und – die Holodeck-Mission erfolgreich ausgeführt.