Letztens habe ich mal wieder ein tolles Video gefunden, das ein Panel von Kate Mulgrew in Prag zum Inhalt hat.
Da es unmittelbar nach dem Captains Table in Düsseldorf stattfand und ich ja noch einen Eintrag über unsere Erlebnisse dort schreiben wollte, nehme ich das Video mal als Aufhänger und präsentiere euch hier meinen Bericht über meine Kate-Erlebnisse (der eigentliche Bericht ist wesentlich länger, aber ich wollte euch ja nicht erschlagen) beim Captains Table 2011:
Samstag, 10. September, 3.00 Uhr: der Wecker klingelt. Trotz der unmenschlichen Zeit bin ich mehr oder weniger sofort wach und schleppe mich ins Bad. Es ist DER Tag des Monats und –so hoffe ich- DAS Wochenende des Jahres: Captains Table in Düsseldorf; Gäste: Garrett Wang, Avery Brooks, -man halte sich fest- Sir Patrick Stewart und (tadaaa + Trommelwirbel) Kate Mulgrew.
[...] Dann endlich rollen wir im Maritim Hotel ein, watscheln schnurstracks in den Hauptraum und da steht sie auf der Bühne: Kate Mulgrew herself! Life und in Farbe! Ich muss zugeben meine Augen werden kurz feucht, doch es muss schnell ein Platz gesucht werden und dann heißt es nur noch zuhören, lachen und beeindruckt sein! Fand ich diese Frau, ja Dame muss man schon fast sagen, vorher schon umwerfend, verliebte ich mich jetzt auf der Stelle und unwiderruflich! Die Ausstrahlung, diese Bühnenpressens, diese Stimme, diese Frau! Ausgesprochen warmherzig und unterhaltsam beantwortet sie die Fragen aus dem Publikum, erzählt Anekdoten und ist gleichzeitig Kate Mulgrew und Captain Janeway. Besonders gerührt war sie von einem jungen Mädchen (“You are 17?“), das ihr sagte, dass sie vor vier Jahren noch zu schüchtern gewesen sei, sie anzusprechen. Ein Fangeschenk (Chanel 19) nahm sie mit Freude entgegen (und als Garrett Wang es kurz darauf klaute, machte sie sich lustig, dass es schon am Set von Voyager immer so gewesen sei, dass jeder das Parfum vom Captain benutzen wollte) und der Bitte eines Mädchens, sie zu drücken, kam sie mit Freude nach. Ich erfuhr, dass sie eine Leseratte ist und „Krieg und Frieden“ neben Werken von Proust zu ihren Lieblingsbüchern gehört. (The Russians are the best!“) Sie forderte jeden dazu auf, seinen Traum zu leben („Life is not about making compromises!“) und kündigte an, Ensign Kim doch noch zu befördern. Die eine Stunde verflog viel zu schnell und ich realisierte eigentlich immer noch nicht richtig, dass ich gerade wirklich und wahrhaftig Kate Mulgrew, the one and only Kate Mulgrew direkt vor meiner Nase gesehen hatte. Nach dem Panel wuselte Miri gen Fotosession mit Avery Brooks und Kate und der Autogramsession, während wir anderen rumhingen und aßen. danach setzten wir uns vor den Fotoraum, denn um 15 Uhr sollte dort die Kate Mulgrew Fotosession stattfinden und trotz aller guter Vorsätze, die finanziellen Verluste lediglich auf das WE Ticket, die Zugfahrt und Essen zu beschränken, konnte ich natürlich nach dem Panel nicht auf ein Foto mit ihr verzichten. Das Warten stellte sich als eine nervliche Zerreißprobe dar, denn natürlich war die Session zeitlich begrenzt und erst wurde alle Goldticketbesitzer durchgelassen, dann alle, die ein Foto mit Kate und Garrett Wang wollten und dann der Rest. aber das warten lohnte sich und wurde vor allem durch Tatzels erworbene Alien-Plüschtiere und natürlich sehr gute Gespräche verkürzt. letztendlich kam er dann, der –zugegeben sehr kurze- große Moment: [ZEITLUPENEINSTELLUNG] Ich trete auf Kate zu, sie reicht mir die Hand, fragt „How are you?“, posiert mit Arm um meine Hüfte für das Foto und obwohl sie merklich geschafft ist, bleibt sie freundlich und hat diese warme Ausstrahlung, die mein Herz erwärmt. Völlig benebelt komme ich aus dem Raum und schwebe erstmal 5 Minuten auf Wolken.
[...] Sonntag, 11.09.2011, 7 Uhr, der Wecker klingelt, Tag 2 des Captain Tables startet! [...] [Autogrammsession] Ich stehe in der Schlange für Kate und dann vor ihr. Ich piepse nur ein „Hello It’s so nice to have you here.“ Sie "Thank you!" und dann “What’s your name?” Ich: “Sarah” Sie: “With an ‘h’ at the end?” Ich “Yes!” und sie schreibt: “To Sarah, all the best, Kate Mulgrew.” Ich: „Thank yo very much and have a nice day!“ Sie „ Thank you, you too!“ Und ich schwebe weg! [...]
Anschließend kommen wir noch mal in den Genuss eines Kate Mulgrew Panels.
Sie ist großartig, wie immer! Spricht von ihrer Begeisterung über klassische Musik und erzählt, dass sie ein großer Puccini Fan sei (yeah!). Auch hier sind mir besonders zwei Fanfragen in Erinnerung geblieben. Eine war ein „Nerdquestion“ zu einer Folge von Voyager. In „Colective“ werden die Borgkinder aufgefangen und unter ihnen ist auch ein Borgbaby. Der Fan fragt, was denn aus diesem geworden sei. Daraufhin lacht Mulgrew und sagt nur, dass sie solche Fragen am liebsten mag, aber „I don’t even remember the Baby! But thank you for your question!“ Göttlich!:) Die andere Fansituation war ein Fan in Uniform, den Mulgrew fragte, wo sein zu Hause sei und er darauf: „In the real world or in Star Trek?“ Ihr Blick dazu war unbezahlbar! Er nannte noch das Dorf (Recklinghausen oder so) und sie daraufhin: „Is it in space?“ Sehr schön! Lustig war auch ihre Reaktion auf die Frage, ob sie „The Big Bang Theory“ kenne und ob sie gefragt worden sei, dort einmal mitzuspielen: „I don’t really understand. Is the question if I knew the big bang theory or if I saw the big bang theory?“ Und dann “What’s the Big Bang Theory? Is it on in the United States?” Das war ein schöner Lacher. Etwas ernster wurde es allerdings, als sie über ihre verstorbene Mutter erzählte, die an Alzheimer erkrankt war. Sie sagte, über ihre Mutter zu sprechen sei immer noch sehr schwer und sie habe Essays über sie geschrieben und ein Buch würde folgen.
Insgesamt war dieses Panel wieder wunderbar und nicht nur ihre Aussage, dass Nerds die besseren Menschen seien hat ihr einen Platz in meinem Herzen eingeräumt. Sie ist einfach umwerfend! [...]