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Sonntag, 29. September 2019

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.14: assimilierte U.S.S. Voyager

Einleitung

Zu Beginn des Jahres 2374 und auf einer schon dreijährigen Heimreise, erreicht die U.S.S. Voyager einen Teil des Delta-Quadranten, den sie lieber vermieden hätten. Eine Sonde, die die Crew vorausgeschickt hatte, sendet plötzlich keine Daten mehr und die Analyse der zuletzt empfangenen versetzt den Reisenden einen Schock. Die Sonde wurde von den Borg abgefangen, assimiliert und der vor dem Föderationsschiff liegende Weltraum ist somit eindeutig das Territorium des Kollektives. Wie groß dieses ist, lässt sich nicht einmal erahnen, aber schon die ersten 10 Lichtjahre sind alles assimilierte Planetensysteme. Millionen von Drohnen und tausende von Borg-Schiffen. Die Moral der Crew erreicht fast einen resignierenden Tiefpunkt, den wie soll man da nur durchkommen? Es wird auch schon der Gedanke angesprochen, umzukehren und einen Planeten zum Besiedeln auszusuchen.
Doch weitere Untersuchungen offenbaren einen Teil des Borg-Raums, der erstaunlicherweise frei von Aktivitäten ist und eine einigermassen sichere Passage ermöglichen würde. Die Crew benennt diese Lücke als "Nordwest-Passage" und entschließt sich, das Risiko einzugehen den Borg-Raum zu durchfliegen. Doch auf dem Weg zur Passage wird die Voyager von fünfzehn Borg-Kuben eingeholt und die Angst wächst, das nun doch das Ende naht. Doch zur Überraschung aller ignorieren die Borg das kleine Sternenflottenschiff, denn die kybernetischen Wesen haben ganz andere Probleme. Als wenig später die Voyager auf die Überreste dieser Borgflotte stößt und in der Nordwest-Passage einen Feind entdeckt, wird klar, dass die Borg eine Spezies bekämpfen, die aus ihrer Dimension in die unsere eindringen. Doch so einfach ist das alles nicht: Die Fremden, von den Borg als Spezies 8472 bezeichnet, wurden von den Borg angegriffen, als diese einen Weg in deren Dimension fanden. Das rächt sich nun, da Spezies 8472 den Borg überlegen ist und auch das biologische Leben unseres Universums abstoßend findet und vernichten will. Um der Bedrohung Herr zu werden, verbündet sich die Voyager mit dem Kollektiv und willig ein, diesem dabei zu helfen Spezies 8472 abzuwehren - im Austausch für eine sichere Passage durch den Borg-Raum. Quasi als Verbindungsoffizier kommt eine Drohne namens Seven of Nine auf die Voyager, die das Schiff in die Dimension des Gegners bringt. Dort entwickelt die Crew eine Waffe aus Borg-Nanosonden und das Schiff wird für den Kampf mit Borg-Technologie ausgestattet. Das Schiff beginnt in Borg-Grün zu leuchten und zusätzliche Torpedoabschussvorrichtungen, eine Hüllenverstärkung und Schildmodifikationen werden als Teil dieser Assimilation des halben Schiffes aktiv. Diese bewahrt die Voyager vor der Zerstörung, als Spezies 8472 das Schiff angreift und nur dank neuer Photonentorpedos mit modifizierten Nanosonden können die agressiven Aliens besiegt werden. Nachdem diese sich aus unserer Galaxie zurückziehen, fordert Captain Janeway die Einhaltung der Abmachung einer sicheren Passage von Seven of Nine, doch diese versucht stattdessen die Voyager endgültig zu übernehmen, was zum Glück verhindert werden kann. 
Nachdem die Krise beigelegt wurde, beginnen die Reparaturen an dem Schiff und es wird nach ersten Schätzungen über zwei Wochen brauchen, um die Borgtechnologie zu entfernen. Allerdings wird nicht alles wieder in seinen Ursprungszustand zurückgewandelt, denn ein positiver Aspekt dieser Assimilierung ist zum Beispiel, dass die Energiesysteme auf Deck 8 mit den Borgmodifikationen besser funktionieren. 


Die assimilierte U.S.S. Voyager. (Bild: Memory Alpha)


Das Modell

Auch die Voyager scheint es Eaglemoss irgendwie angetan zu haben. Nachdem in Ausgabe 9 das Schiff regulär erschienen ist, gab es in Ausgabe 48 eine gepanzerte Version und auch ein Modell im XL-Format ist erhältlich. Nun gibt es die Voyager in der "borgifizierten" Fassung und es lohnt sich, auch hier einen kritischen Blick auf dieses Modell zu werfen.
Die Borg-Komponenten auf der Hülle wurden leider nicht sehr detailliert nachgebildet, denn sie bestehen nur aus schwarzen Linien und an einigen Stellen wird zwar das so typische grüne leuchten dargestellt, was aber nur schwer von der tristen Darstellung ablenkt. Etwas detailliertere, maschinenartigere Komponenten währen hier definitiv nicht verkehrt gewesen. So sind auch die Fenster wieder eine Katastrophe, von denen nur ein paar aufgedruckt wurden und was sofort ins Auge sticht, ist die große Lücke am Heck, die sich rund um den Shuttelhangar zieht. Hier wurde das Modell nicht sauber verarbeitet . Weitere Beispiele für derartige Nachlässigkeiten sind auch folgende Punkte: die Registriernummer auf der Oberseite ist nicht in schwarz-rot aufgedruckt, sondern in schwarz-weiß. Wie konnte es denn zu so einem Fehler kommen, der bei den bisherigen Versionen nicht aufgetreten ist? Und warum haben die Bussardkollektoren an den Warpgondeln keine rote Farbe abbekommen? Na immerhin werden die Warpfeldgitter mit blauen Klarteilen dargestellt.

Die Borg-Technik auf der Hülle wirkt irgendwie langweilig dargestellt.

Am Heck befindet sich eine unschöne Trennlinie.

Keine rote Farbe für die Bussardkollektoren, aber immerhin gibt's blaue Klarteile.

Die Deflektorscheibe wird genauso dargestellt wie bei den älteren Modellen.

Die Halterung

Hier verwendet Eaglemoss die, die für die XL-Variante verwendet wurde, nur eine Nummer kleiner.

Begleitheft

Das Heft widmet sich fast hauptsächlich mit der Entstehung von Spezies 8472 für die Doppelfolge "Skorpion", mit der die dritte Staffel endete und die vierte eingeläutet wurde. Ausführlich wird berichtet, welche Schritte nötig waren, um die ersten, hochdetaillierten CGI-Aliens, der Star Trek-Geschichte zum Leben zu erwecken.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 132 mm x 52 mm
Höhe mit Stand: ca. 82 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Eine weitere interessante Variante der U.S.S. Voyager, die aber an einer zu einfachen Darstellung kränkelt.


Mittwoch, 25. September 2019

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.13: U.S.S. Altair

Einleitung

Was ist das denn bitteschön für ein merkwürdiges Raumschiff? Ganz einfach gesagt, ist es nur ein weitere Designstudie von Doug Drexler, als er die U.S.S. Voyager entwarf. Das dieser Entwurf abgelehnt wurde war keine Überraschung, aber Drexler gefiehl sein Entwurf so gut das er ihn nie wirklich aus seinem Gedächtnis strich. Als er dann die Enterprise-J entwerfen sollte, fiel ihm sofort dieser Entwurf wieder ein, und er versah sein dreieckiges Schiff nur mit einer Untertasse, was den Produzenten aber auch nicht gefiel, da sie ein schlankeres Schiff wollten. In seiner Freizeit erstellte Drexler verschiedene CGI-Grafiken seines Schiffes, das inzwischen den Namen U.S.S. Altair, ohne Registriernummer; bekommen hat und dachte sich auch eine kurze Geschichte zu dem Schiff aus. 
Die Altair ist ein experimentelles Schiff des Ingenieurskorps der Sternenflotte und wurde nach dem Borg-Angriff von 2367 gebaut. Mit dem Schiff wurden Neuerungen erprobt, die bei späteren Schiffsklassen zum Einbau kamen. Später versuchte man einen Warpantrieb zu entwickeln, der ein Raumschiff selbst bei Warpgeschwindigkeit extrem manövrierfähig machen sollte. Der Prototyp dieses Antriebes wurde in die Altair eingebaut und als dann die Bedrohung durch das Dominion zunahm, plante die Sternenflotte dann die Altair-Klasse in Serie gehen zu lassen und diese als eine neue Art von manövrierfähigen Kriegsschiffen zu verwenden. Trotz vielversprechender Testphasen kommt die Schiffklasse nicht in Serienproduktion und der Prototyp wird später in einem Dock der Utopia-Planitia-Werft eingemottet.
Obwohl die Altair nie auf dem Fernsehschirm zu sehen war, tauchte ein Bild von ihr in einem Star Trek Kalender auf.


Das Kalenderbild der Altair.

Ein Entwurf der Enterprise-J mit der Altair als Rumpf. (Bilder: Memory Alpha)


Das Modell

Das Modell der Altair wurde tatsächlich durch eine persönliche Bitte von Doug Drexler von Eaglemoss in die Sammlung aufgenommen. Drexler wollte sein Schiff endlich mal in physicher Form sehen und es ist ein feiner Zug von Eaglmoss, dass sie dieser Bitte nachgekommen sind.
Doch trotzdem ist das Modell schon wieder nicht gut umgesetzt worden. Das fängt mit fehlenden Klarteilen für die Warpgondeln an und setzt sich mit schlecht dargestellten Fenstern und einer lieblosen Deflektorscheibe fort. Zumindest bei meinem Exemplar zeigt sich auch ein Produktionsfehler, denn auf dem Heck ist ein Bauteil so schlecht verarbeitet, das man in das Modell gucken kann. 

Viele Details hat das Modell leider nicht zu bieten, besonders die Fenster sind sehr karg.

Auch der Deflektor ist kein Hingucker.

Keine Klarteile. Warum?

Mein Modell hat einen Produktionsfehler.

Die Halterung

Wer hatt den diese Grafik für das Heft erstellt? Da soll das Modell nur aufgelegt werden, was natürlich Schwachsinn ist.

So sieht das ganze in der Realität aus.

Begleitheft

Das Heft beschäftigt sich ausgiebig mit der Designphase in der Doug Drexler zusammen mit Mike Okuda seinerzeit Ideen sammelten und Zeichnungen erstellten, aus denen die U.S.S. Voyager und nebenbei auch die U.S.S. Altair entsprangen.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 115 mm x 97 mm
Höhe mit Stand: ca. 57 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Ist das Modell von Drexlers U.S.S. Altair etwas besonderes?
Nein, nicht wirklich. Eaglemoss hat es sich leider mit der Darstellung zu einfach gemacht.





Freitag, 20. September 2019

Eaglemoss XL-Edition Nr.12: U.S.S.Thunderchild NCC-63549

 

Einleitung

Als im Jahr 2367 die Borg plötzlich in den Föderationsraum einfallen, bekommt es die Sternenflotte mit einem Feind zu tun der nicht nur unbarmherzig ist, sondern auch noch technologisch überlegen. Dies mussdie Sternenflotte am eigenen Leib erfahren, als sie versucht mit einer Flotte aus vierzig Schiffen einen einzigen Borg-Kubus zu stoppen. In der Schlacht von Wolf 359 werden 39 Schiffe zerstört, 11.000 Leben werden ausgelöscht und nur unter größten Anstrengungen gelingt es der Crew der U.S.S. Enterprise NCC-1701-D den Würfel zu zerstören. Geläutert durch die Verluste, die von nur einem Kubus angerichtet wurden, beschließt das Sternenflottenkommando neuere Schiffsklassen zu entwickeln, die zwar noch für Forschungsmissionen geeignet sind aber deren Schwerpunkt mehr in militärischen Aspekten liegt und viel mehr Kampfkraft besitzen sollen. Als erstes wird die Defiant-Klasse entwickelt, die ein reines Kriegsschiff hervorbringt. Obwohl sie ursprünglich nur als Shuttletransporter entwickelt wurde, beschließt die Sternenflotte die 2365 konstruierte Akira-Klasse als erste größere Kampfschiffklasse umzubauen. Diese Klasse besteht aus einer typischen Untertasse und zwei Warpgondeln, die an katamaranähnlichen Auslegern montiert sind und dazwischen befindet sich ein Modul, das mit ganzen zehn Startvorrichtungen für Photonentorpedos bestückt wird. Doch das ist noch nicht alles, den es werden noch je zwei Torpedokatapulte an den Seiten der Untertasse und ein weiteres oberhalb der Deflektorscheibe montiert und natürlich wurden auch moderne Phaserbänke eingebaut. Der Shuttlehangar des Kreuzers,  der sich über die ganze Länge der Untertasse erstreckt, wird auch für die Jäger der Peregrine-Klasse  eingerichtet, um mehrere Staffeln dieser kleinen Kampfschiffe aufnehmen zu können. Am Bug befinden sich drei Hangartore und zwei größere achtern, zwischen den Pylonen, der den Jägern einen schellen Start und Landevorgang ermöglicht. Als Kriegsschiff haben die ersten Exemplare der Akira-Klasse Premiere, als die Borg 2373 zum zweiten mal die Erde angreifen. In dieser Schlacht gehören einige Schiffe dieses Typs zum Kampfverband, der den Kubus nahe der Erde abfängt. Zu dieser Flotte gehört auch die U.S.S. Thunderchild NCC-63549, die auch im Dominion-Krieg an vielen Schlachten teilnimmt und den Krieg auch übersteht.

Die Thunderchild während der Schlacht von Sektor 001. (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

Die Modelle der XL-Reihe sind ja Neuauflagen von Schiffen der Eaglemoss-Reihe, die schon vor einigen Jahren erschienen sind. So war die Akira-Klasse zum ersten Mal Thema in der Ausgabe 10 zu erhalten, die 2015 erschienen ist. Vergleicht man heute das kleinere ältere Modell mit der neuen XL-Version, fallen eigentlich keine gravierenden Unterschiede zwischen den beiden Versionen auf. Auch die XL-Variante ist reichlich bedruckt worden, was Fensterreihen Embleme und die Registriernummern angeht. Aber da fängt ein etwas wunderlicher Punkt an, denn Eaglemoss kündigte das große Modell mit Schiffsnamen an, den die verkaufte Version nicht aufweist. Theoretisch ist dies kein Fehler, denn als die Thunderchild im achten Kinofilm zu sehen war, trug das CGI-Modell auch nur die Registriernummer, womit Eaglemoss sich schon an die Vorlage gehalten hat. Ich persönlich habe mich aber schon auf ein Modell mit Namen gefreut, aber dazu später mehr.
Insgesamt ist das Modell schon etwas detaillierte als die kleine Version, was man an den Shuttlehangartoren am Bug erkennen kann und auch die Farbgebung ist etwas dunkler ausgefallen. Auch mit Klarteilen wahr Eaglemoss großzügig, denn nicht nur die Warpgondeln haben welche in rot und blau, sondern auch die Deflektorscheibe besteht daraus. Leider wurde der Impulsantrieb, der sich eigentlich links und rechts der Rückseite der Untertasse befinden müsste, komplett vergessen. Nicht mal mit Farbe wurde er bedacht, was bei der Modellgröße sehr schade ist.

Das CGI-Modell aus dem Film hatte keinen Schiffsnamen. (Bild: Memory Alpha)

Daran hat sich Eaglemoss auch gehalten, aber...

...das Modell wurde mit Namen angekündigt.
Die Bedruckung ist sehr gut ausgefallen.

Klarteile an den Gondeln...

...und für den Deflektor👌.

Leider wurde mal wieder der Impulsantrieb vergessen.

Die Halterung



Ein Vergleich 

Die kleine aus Ausgabe 10 neben der neuen XL-Version.

Begleitheft

Das Heft besitzt nur zwei Artikel. der erste wiederholt die Entstehungsgeschichte der Akira-Klasse, die bereits in Ausgabe 10 ausführlich thematisiert wurde und befasst sich auch erneut mit den anderen Schiffsklassen, die Alex Jaeger für den achten Kinofilm designt hat. Die letzten Seiten befassen sich mit weiteren Arbeiten von Jaeger, der z.B. die Borg-Königin mitentwarf und auch am ersten Film der JJ Abrahams-Reihe Anteil hatte.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 221 mm x 151 mm
Höhe mit Stand: ca. 103 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Wer das kleine Modell seinerzeit verpasst hatte kann sie sich ruhig im großen Maßstab gönnen.



Nachtrag

Mein Modell sollte seinen Namen auf den Rumpf bekommen und hat ihn auch bekommen! Dazu habe ich meine Decal-Kiste durchsucht und passende im selben Design gefunden. Diese wurden nun Buchstabe für Buchstabe aufgetragen, was etwas fummelig war, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden😊.


Mittwoch, 18. September 2019

Eaglemoss Nr.116: U.S.S. Curry NCC-42254

 

Einleitung

Tja, wie man unschwer erkennen kann, habe ich ein Modell in Einzelteilen bekommen. Ärgerlich, aber ich habe mich auch entschlossen, es nicht zu reklamieren, da sich die Teile leicht wieder ankleben lassen und ich die gegebene Chance nutze, das Modell etwas umzugestalten. Aber dazu später mehr.

Die U.S.S. Curry gehört auch zu den je nur einmal gesehenen "Frankenstein-Raumschiffen" und gebaut wurde sie von Dan Curry, der die Spezialeffekte für Star Trek koordinierte. In der ersten Folge "Zeit des Widerstands" der sechsten Staffel von ST-DS9 sollte eine Flotte zu sehen sein die, schwer gezeichnet, von einer Schlacht zurückkehrt. Da man zu dieser Zeit noch nicht komplett auch computeranimierte Schiffe umgestellt hatte, benötigte man dafür noch richtige Modelle. Da man aber die vorhandenen Studiomodelle nicht kaputt machen wollte, bastelte das für die Szenen zuständige Team eine Reihe von Modellen aus Modellbausätzen zusammen, die sie sich aus dem Spielwarengeschäft um die Ecke besorgt hatten. Dan Curry bastelte sein Schiff aus Bausätzen der U.S.S. Excelsior und U.S.S. Reliant zusammen, wobei er von der Excelsior die Untertasse und den Hals auf die Mitte der Anriebssektion klebte. Als Antrieb fanden die Warpgondeln der Reliant Verwendung, die er samt Pylone einfach an die Unterseite der Untertasse klebte. Nun fehlten nur noch die Beschädigungen, die er mit einer Zange und einem Lötkolben erstellte. Um die Schäden noch etwas zu detaillieren, kamen noch Alufolie und Drahtstücke zum Einbau. Da die Schiffe nicht dafür gedacht wahren, aus der Nähe abgefilmt zu werden, benannten die Bastler ihre Kreationen nach sich selbst.

Die schwer beschädigte und immer noch leicht brennende Curry. (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

Die Betrachtung des Modell ist diesmal etwas kurios, da ich es ja in Einzelteilen erhalten habe. Im Gesamtbild betrachtet, handelt es sich aber um eine solide Umsetzung, was Bedruckung und Detailierung angeht. Es gibt eine zweifarbige Schiffsregistrierung, ein geschecktes Aztec-Muster, Sternenflottenlogos und die Deflektorscheibe besteht aus einem blauen Klarteil. Aber bedauerlicherweise ist dies das einzige, denn die Warpgondeln besitzen keine, sondern nur schwarze Kunststoffeinlagen als Warpfeldgitter. Das wurde zwar sehr gut und detailliert umgesetzt, aber natürlich währen Klarteile hübscher gewesen. Das Raumschiff besitzt vier Impulstriebwerke, von denen aber nur die am Hals bemalt wurden, während die am Heck der Untertasse leider nicht bedacht wurden. Es wäre auch nicht verkehrt gewesen an der Antriebssektion einige Fensterreihen aufzudrucken, aber immerhin sind einige Vertiefungen zu erkennen.

Die Untertasse wurde gut bedruckt.

Die Warpgondeln besitzen keine Klarteile...

...wurden aber detailliert bedruckt.
Die Antriebssektion wurde recht karg bedruckt.

Am Hals befindet sich einer der beiden Impulsantriebe, der mit farbe versehen wurde.
Dafür wurden aber die an der Untertasse vergessen.
Immerhin bietet die Deflektorscheibe ein Klarteil.

Die Halterung



Begleitheft

Neben dem typischen Schiffsprofil bietet das Heft noch einen zweiseitigen Bericht, in dem Dan Curry über den Bau seines Schiffes berichtet und die restlichen Seiten erläuten die Karriere des Experten für Spezialeffekte.



Das Originalmodell das Curry einst gebaut hat. (Bild: the-trek-collector.org)

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 120 mm x 65 mm
Höhe mit Stand: ca. 70 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Ich finde es immer wieder Klasse, wenn Eaglemoss Modelle von Schiffen herausbringt, die eigentlich nur ein Schattendasein fristeten. Von daher ist auch die U.S.S. Curry ein weiterer Schatz für die Sammlung.






Nachtrag, kleine Bastelstunde

Wenn ich schon mal ein Modell so zerlegt vor mir habe, dann nutze ich auch diese Möglichkeit, um es hier und da neu zu bemalen bevor ich es wieder zusammenbaue. Als erstes habe ich mich dazu entschlossen, die allgemeine blaue Zierde des Schiffes zu verändern und in einen etwas dunkleren Blauton umzumalen. Mit "beige" wurde auch der Rand der Untertasse neu bemalt und diese Farbe kam auch beim Aufbau der Untertasse zum Einsatz. Der Hals wurde mit "grau, matt" bemalt und die Impulsantriebe mit "aluminium" und "clear red". Die Antriebssektion erhielt einen blauen Zierstreifen und Fenster. Auch die Warpgondeln wurden neu bemalt und anschließend wurde das Modell wieder zusammengebaut.