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Freitag, 27. Februar 2015

Live long and prosper, Mr.Spock!

 Die Star Trek Tafelrunde Hermann Darnell trauert um Leonard Nimoy.
Wir werden ihn als einen der ganz Großen immer im ehrenden Gedenken behalten!
26.03.1931 - 27.02.2015
Ruhe in Frieden


Nachtrag von Turon47:


Samstag, 4. Oktober 2014

Nimoy und Shatner vereint auf dem Bildschirm

Schon eine ganze Weile war von Gerüchten zu lesen, dass im nächsten ST Kinofilm, welcher übrigens laut Zachary Quinto schon 2015 ins Kino kommen soll, Shatner und Nimoy gemeinsam im 3. Abrams Trek zu sehen wären. Nun haben wir uns hier noch nie an der Gerüchtekocherei im Vorfeld großartig beteiligt, und werden das jetzt auch nicht machen.


Aber einem deutschen Automobilkonzern ist es doch tatsächlich gelungen, die beiden Star Trek Legenden in einem Werbespot zu vereinen. Ganz nebenbei ist der Spot eine wirklich schöne Homage an das Star Trek Franchise. Danke dafür!





Wer gern mehr über die Dreharbeiten und die Hintergründe sehen möchte, kann sich HIER auf der Seite von VW oder bei Trekmovie.com über informieren.

Donnerstag, 21. August 2014

Nachruf: Arlene Martel

Vor wenigen Tagen konnte man in den Medien immer wieder folgende Schlagzeile lesen: "Mr. Spocks Braut gestorben!" oder "Mr.Spock trauert um seine Braut"
Nun könnte jemand, der Star Trek erst nach 2009 kennengelernt hat sagen, "Wie, Uhura ist tot?" Falsch, Olle Spock war nämlich schon einmal auf Freiersfüßen, zwar nicht ganz freiwillig, aber die Ehe war quasi schon arrangiert! Die Braut hieß damals natürlich nicht Uhura, wie JJA uns heute weiß machen will! T' Pring war die Auserwählte und beinahe auch Schuld am vorzeitigen Tod Jim Kirks!
Der Tod von Robin Williams am 11.August (wir berichteten) hat das Ableben dieser nicht nur in Star Trek Kreisen bekannten Schauspielerin völlig überschattet. Arlene Martel wurde 78 Jahre alt. Laut ihrem Partner, der diese Meldung über Arlenes Facebook Seite postete, starb sie an einem Herzinfarkt. Arlene spielte 1967 in der beliebten Star Trek TOS Episode "Amok Time" Spocks versprochene Braut T'Pring.
Leonard Nimoy schickte folgerichtig auch einen letzten Gruß via Twitter:
Noch im Jahr 2011 hatten einige Mitglieder der Tafelrunde die Gelegenheit, Arlene auf einer Convention persönlich kennen zu lernen. Ich muss zugeben, Sie war wirklich eine beeindruckende und angenehm bescheidene kleine Frau, man musste sie einfach gern haben! Möge sie in Frieden ruhen.
Vielen Dank an Miri für den Hinweis!

Arlene Martel, Foto: K'olbasa
Arlene Martel, Foto: K'olbasa
Arlene Martel, Foto: K'olbasa
Live long and Prosper Arlene!

Dienstag, 25. März 2014

Miri? Miri!


Es ist wieder soweit! Die Woche der Star Geburtstage im Jahr ist angebrochen, nach William Shatner und vor Leonard Nimoy hat da noch eine Person von (etwas) kleineneren Wuchs, dafür aber mit um so größeren Herzen Geburtstag!
Nein, gemeint ist hier nicht D.C. Fontana (das D.C. steht übrigens für Dorothy Catherine), denn auch die große alte Dame der Schreiberzunft, Autorin vieler klassischer Star Trek Romane und Freundin Gene Roddenberrys hat heute Geburtstag, sie wird übrigens 75 Jahre. Dagegen ist unsere Miri ja noch ein Küken, aber bei so viel klassischen Star Trek um sie herum trägt sie ihr blaues TOS Kleid zu Recht!
Und scheinbar nicht zufällig trägt sie den Namen einer Figur aus dem klassischen Star Trek Universum!
Miri, alles Liebe aus Babelsberg! Sei umarmt...


Dienstag, 21. Mai 2013

Exklusiv: Wenn das Internet schon existiert hätte als "Der Zorn des Khan" in die Kinos kam

Auf meiner alltäglichen Internetrunde fand ich heute morgen einen beeindruckenden englischen Text, der besser als jeder andere die momentan schwelende Diskussion um den aktuellen Star-Trek-Kinofilm "Into Darkness" ad absurdum führte. Nach einer kurzen Email an den Urheber erfolgte vor einigen wenigen Stunden die offizielle Erlaubnis, diesen Artikel mit dem Titel “If the Internet Had Existed When 'Wrath of Khan' Hit Theatres” exklusiv in deutscher Übersetzung auch bei uns veröffentlichen zu dürfen.
Wer des Englischen mächtig ist, dem sei unbedingt das Original auf “The Bitter Script Reader” empfohlen; wer damit Schwierigkeiten hat, kann sich im Folgenden an meiner bescheidenen Übersetzung erfreuen:

Wenn das Internet schon existiert hätte als "Der Zorn des Khan" in die Kinos kam


Anmerkung des Urhebers: Während einer Erkundungsmission wurde Al Gore in ein riesiges Ozonloch gesaugt, das ihn in der Zeit zurückreisen ließ. Auf sich allein gestellt nutzte er sein Wissen über die Zukunft, um das Internet Jahrzehnte vor seiner eigentlichen Entwicklung zu erfinden. Bereits in den Achtzigern war das Internet damit das, was es erst im beginnenden 21. Jahrhundert wurde – und schleppte dessen Fankultur gleich mit sich.

Dies ist eine der Rezensionen, die ich aus dieser alternativen Zeitlinie beschaffen konnte.


In der Kritik: Star Trek: Der Zorn des Khan ist ein Schlag ins Gesicht der Fans!


von: GeneGeneTheRoddenberryMachine



Spock stirbt!

Entschuldigung. Ich habe bereits einiges an Gegenwind einstecken müssen, als ich diese Überschrift in vorangegangenen Berichten gepostet habe, doch es ist eine unumstößliche Tatsache, daß man diesen Film einfach nicht besprechen kann, ohne diesen herausstechenden Punkt zu erörtern. Zudem müssen wir uns dem wirklich wichtigen Thema stellen: Nick Meyer, Harve Bennett UND Leonard Nimoy haben uns alle während der Produktion angelogen, als sie sich weigerten, die Gerüchte um Spocks Tod zu kommentieren. Das war schlichtweg lachhaft, da abzusehen war, daß dies das schlechstgehütetste Geheimnis Hollywoods sein würde. So ziemlich jeder wußte davon im Vorfeld, weswegen ich keine Ahnung habe, warum einige meiner Kritikerkollegen Paramount in den Arsch kriechen und so tun, als hätten sie vom Ende des Films keine blassen Schimmer gehabt.

Paramount verdient eigentlich gar keine Erwähnung nach dem, was sie uns mit diesem Film angetan haben. Der Film ist eine einzige Gelddruckmaschine – der letzte Atemzug einer sterbenden Franchise, die etwas besseres verdient hätte. Beim letzten Film erhielten wir den anerkannten Regisseur von bekannten Machwerken wie Meine Lieder – Meine Träume, Tödlicher Staub aus dem All oder Der Tag an dem die Erde stillstand. Und dieses Mal? Wir bekamen einen Regisseur, dessen größte Leistung ein Sherlock-Holmes-Film war. Doch im Ernst: Wir hätten so etwas erwarten müssen, nachdem Paramount die Verantwortung aus den Händen des genialen Gene Roddenberry gerissen hatte, nur um diesen Film den Händen vom Produzenten der Twen Police zu übergeben (ich kann nur vermuten, daß Roger Corman gerade anderweitig beschäftigt war, als Paramount zur offiziellen Produzentenjagd geblasen hatte).

Ja, Harve Bennett ist ein Kind des Fernsehens. Ein Kind des Fernsehens, das zugegeben hat, daß es vor Arbeitsantritt noch nicht eine einzige Folge der Originalserie gesehen hat! Er hat sich lediglich den vorherigen Film angeschaut und fand ihn 'langweilig'. Langweilig! Ich vermute einmal, dass man auf diese Art und Weise die Karriereleiter in Hollywood hinaufstolpert. Vielleicht wundern sich ja einige, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Nun, daß kann ich Euch sagen. Der Streifen wurde von Paramounts Fernsehabteilung mit einem Drittel des Budgets seines Vorgängerfilms produziert. Er ist das Produkt schlampiger Arbeit.

Nun könnte ich die Autorenschaft aufzählen, um die Schuldfrage angemessen zu beantworten, doch der offizielle Abspann erzählt nur die halbe Geschichte. Meine Studio-Spione haben mir gesteckt, daß Nick Meyer (man sollte an dieser Stelle einmal erwähnen, daß er der Autor hinter so großartigen Werken wie “Invasion of the Bee Girls” ist) das Screenplay innerhalb von zwölf Tagen zusammengestückelt hat – aus vier grundverschiedenen Drehbüchern! Wahrscheinlich gibt es aus diesem Grund so riesige Storylöcher wie die Szene, in der Chekov sich an Khans ersten Besuch auf der Enterprise erinnern kann, obwohl Walter Koenig damals noch nicht einmal Teil der Besetzung gewesen ist. Oder der Umstand, daß der neue weibliche Vulkanier viel gefühlvoller wirkt als JEDER andere Vulkanier, den man bis dahin gesehen hat – den halbmenschlichen Spock miteinbegriffen.

Ich habe noch nicht einmal die Haupthandlung angesprochen, die ohnehin kaum mehr als der aufgewärmte Folgeninhalt von “Der schlafende Tiger” ist, in den man nochmal eine kräftige Portion Moby Dick geschüttet hat. Bei Star Trek ging es einmal darum, fremde neue Welten zu entdecken; mittlerweile beschränkt es sich darauf, weit bessere literarische Vorlagen zu verwursten, während es seine eigene Vergangenheit wiederkäut. Diese Serie müßte aber eigentlich nicht so antriebslos sein, doch die Verantwortlichen haben einfach keine Ahnung, worum es bei Star Trek wirklich geht. Ihre Vorstellung von Dramatik beschränkt sich darauf, Kirk einen unehelichen Sohn und eine Midlife-Crisis anzuhängen (möchte denn wirklich irgendjemand Kirk dabei zuhören, daß er erzählt, wie sehr er es haßt, älter zu werden?).

Und dann gibt es da noch den Genesis-Apparat. Sofern man IRGENDEINEN Zugang zu Wissenschaften hat (beispielsweise seine Lehrbücher zu Schulzeiten überflogen hat), werden die Auswirkungen dieses Geräts Euren Kopf förmlich explodieren lassen. Es handelt sich dabei nämlich um einen Torpedo, der ohne Umstände einen toten Mond in einen lebendigen, atmenden Planeten verwandeln kann. In einem kurzlebigen Moment der Klarheit scheint sich selbst das Drehbuch der Dummheit dieser Tatsache bewußt zu sein, als McCoy feststellt, daß das, wofür Gott dereinst sechs Tage brauchte, nun innerhalb von sechs Minuten vollbracht werden kann.

Mal ernsthaft: Man feuert eine kleine Rakete auf einen Mond und nach Ablauf einer Stunde hat man einen Planeten, der noch idealtypischer als unser eigener ist. Gemessen an den geltenden Science-Fiction-Standards ist das einfach nur dämlich, dämlich, dämlich.

Aber es kommt noch besser! Als das Gerät nämlich endlich eingesetzt wird, geschieht dies gar nicht auf einem Planeten. Stattdessen explodiert es in einem Nebel und schafft es irgendwie, aus dem Nichts einen Planeten inklusive Ozeanen, Wolken, ausgewachsenen Bäumen UND seiner eigenen Sonne zu erschaffen! Spätestens jetzt wird schmerzlich klar, daß der erste Budgetpunkt, der den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen ist, der wissenschaftliche Berater war.

Und dafür stirbt Spock – in einer Szene, die so fürchterlich gekünstelt und gestellt wirkt, daß sie ganz klar nur dazu dient, Leonard Nimoy zu ermöglichen, den treuen und loyalen Fans so sehr ans Schienenbein zu pissen, daß sie ihn von allein in Ruhe lassen. Als nämlich die Energieversorgung zusammenbricht, muß Spock nämlich in den Maschinenraum, um dort...
...irgendetwas zu machen. Ich würde ja mehr ins Detail gehen, doch ich habe keinen Schimmer, was er da eigentlich tut und ich bin mir relativ sicher, daß Nimoy es genau so wenig weiß. Dafür bilde ich mir ein, daß Reparaturen normalerweise nicht beinhalten, daß man radioaktive Container öffnen und innen drin mit den Händen winken muß. Obwohl ihn das eigentlich in kürzester Zeit umbringen müßte, hat er genügend Zeit für eine melodramatische Todesszene. Schon allein dafür hat Paramount es verdient, zu scheitern und das wird es auch ganz sicher.

Sofern sie es ehrlicherweise als Star Trek: “Der Tod des Spock” verkauft hätten, wären wenigstens ein paar neugierige Zuschauer am Eröffnungswochenende in die Kinos geströmt, bevor allgemein bekannt würde, wie grottenschlecht der Film ist. Stattdessen befeuern sie es als Tretmühlen-Science-Fiction und die Hardcore-Trekkies werden von Spocks Ableben so enttäuscht werden, daß es wohl keinen Fortsetzungsfilm mehr geben wird.

An Paramount: Das nächste Mal solltet Ihr die Kontrolle über einen solchen Film einem ECHTEN Fan überlassen. Falls Bennett und Meyer nach diesem Film jemals wieder eine Anstellung finden sollten, muß man das als Wunder bezeichnen.



Montag, 1. April 2013

Starbirth of the Week

StarBirth of the week


Oft haben Turon und ich darüber diskutiert, wie sinnvoll Geburtstagsglückwünsche auf unserem Blog für die Stars und Sternchen unserer Lieblingsserie sind. Ich bin mir selbst da auch etwas unschlüssig, irgendwie gehört es für mich dazu, an die Ehrentage bestimmter Persönlichkeiten aus dem Star Trek Franchise zu erinnern. Mich würde Eure Meinung dazu interessieren. Natürlich ist ein Geburtstagspost neben der Vielzahl an interessanten und hochwertigen Einträgen der letzten Zeit vergleichsweise banal...aber Star Trek wäre ohne die Leistung der Darsteller der Charaktäre eben nicht Star Trek.
Dabei bin ich auch auf eine Idee für eine neue Umfrage gekommen. Darüber weiter unten mehr.
Hier jetzt die Geburtstagskinder der letzten Woche:

Montag, 25.März
Robert O'Reilly (63 Jahre) Klingon Chancellor Gowron


D.C.Fontana (74 Jahre) Autorin, Produzentin, Freundin von Gene Roddenberry
Sie schrieb sowohl für Star Trek: The Original Series als auch für Star Trek: The Next Generation und Star Trek: Deep Space Nine. Sie ist Ideengeberin für das Volk der Vulkanier und Erfinderin der Andorianer.

D.C.Fontana Quelle: starscolor.com
Dienstag, 26.März
Leonard Nimoy (82 Jahre) Spock

Quelle: Memory Alpha
Freitag, 29.März
Marina Sirtis (57 Jahre) Counselor Deanna Troi



Details zur neuen Umfrage

So, nach der Siegerin unserer letzten Umfrage, Jadzia Dax, welche nach Meinung der Leser unseres Blogs die jenige ist, deren früher Tod als eher sinnlos zu bezeichnen ist, kommen wir zur Vorstellung unserer neuen Umfrage.
Bei dem Gedanken an die Premiere des nächsten Abramstrek habe ich darüber nachgedacht, mit welcher Crew eine neue Serie in ferne Welten  starten könnte. Dabei bin ich vom allgemeinen Trend ausgegangen, alte Charaktere wieder aufleben zu lassen. Also, egal mit welchen Schauspielern, die Abenteuer welcher Crew hättet ihr gern wieder im Fernsehen? Archers, Kirks, Picards, Siskos oder Janeways? Vernachlässigen wir hier einmal, dass es sich wahrscheinlich um eine ganz neue Crew handeln könnte...

Mittwoch, 27. März 2013

Happy Birthday, Zweites!?

Nein, diesmal ausnahmsweise nicht für Leonard Nimoy, der gestern seinen 82. Geburtstag beging, sondern für eine Institution deutscher Landen: dem ZDF!

Für alle Star-Trek-Anhänger, die jetzt die Stirn runzeln und sich fragen: "Was hat das ZDF je für uns getan?" hat die Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam-Babelsberg einmal das 'Für' und 'Wider' im Umgang mit dieser drittältesten deutschen Fernsehanstalt abgewogen.

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1. Pro: Das ZDF hat uns Star Trek gebracht

Das ZDF hat die deutsche Fernsehlandschaft entscheidend geprägt. Im Gegensatz zur angestaubten ARD hat sich das ZDF damals auch um attraktive amerikanische Fernsehserien wie "Die Muppet Show" (1977), "Ein Colt für alle Fälle" (1983), oder "ALF" (1988) bemüht und entscheidend dazu beigetragen, dass sie noch heute in der deutsche Zuschauerseele verankert sind.
Nicht anders verhält es sich mit Star Trek. Die Fernsehzuschauer, die am 27. Mai 1974 um 17.45Uhr das Zweite Deutsche Fernsehen einschalteten, gehörten jedenfalls zu den ersten hiesigen Eingeweihten eines Kulturphänomens, in dessen Tradition auch dieser Blog steht.
Doch damit nicht genug!
Abgesehen davon, dass auch die Star-Trek-Trickfilmserie TAS 1976 zum ersten Mal auf ZDF lief, strahte der flächendeckend empfangbare Sender ab September 1990 auch die Star-Trek-Neuauflage TNG aus. Somit brachte der Sender aus dem beschaulichen Mainz ganzen Generationen von Fans Star Trek näher und legte den Grundstein für den Erfolg der Science-Fiction-Franchise hierzulande. Mit der Ausstrahlung der Remastered-Variante der Originalserie auf dem hauseigenen Spartensender ZDFneo hält man nicht nur diese Tradition am Leben, sondern sorgt auch dafür, dass das Raumschiff Enterprise noch immer ein fester Bestandteil der deutschsprachigen Fernsehlandschaft ist.
Dafür muss man einfach dankbar sein.

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2. Contra: Mit dem ZDF kam das Kauderwelsch

Das ZDF hat die deutsche Fernsehlandschaft ruiniert. Es trägt die Verantwortung für schauderliche Sendungen wie "Wetten, dass...?", "Der Bergdoktor" oder "Willkommen bei Carmen Nebel". Darüber hinaus ist es untrennbar mit furchteinflößenden Namen wie Rosamunde Pilcher, Guido Knopp oder Thomas Gottschalk verbunden. Außerdem sieht Theo Koll aus wie Eric Idle.
Der durchschnittliche Zuschauer ist 61 Jahre alt und selbst wenn teure Megaereignisse wie die Olympischen Spiele oder Fußballwelt- und Europameisterschaften ein breiteres Publikum anziehen, sinkt der Schnitt dann lediglich auf 60.
Und womit wird das bezahlt?
Nun, wenn nicht gerade auffällig unauffällige Schleichwerbung platziert wird, so läuft das Ganze über den Einzug von Gebühren. Die sind, so wird man nicht müde zu beteuern, furchtbar gerecht, denn jeder bezahlt mittlerweile das Gleiche für den Erhalt der einzigartigen TV-Landschaft. Dass es tatsächlich Leute ohne Fernseher gibt, die nun für solches Gerontenfernsehen bezahlen, ohne dafür irgendwelche Leistungen zu erhalten, wird in dieser Milchmädchenrechnung gern einmal ausgeklammert. Da hatte Oliver Kalkofe nicht ganz Unrecht, wenn er die Senderabkürzung ZDF dereinst als "Ziemlich dreiste Verarschung" erklärte.
Doch was hat das jetzt mit Star Trek zu tun?
Nun, wahrscheinlich genauso wenig, wie der Sender selbst mit Star Trek. Die Ausstrahlung der Remastered-Version der Originalserie wurde jedenfalls auf einen weit hinten in der Senderliste versteckten Spartenkanal abgeschoben um auf dem Hauptsender Platz für Kochshows, Boulevardmagazine oder heimische Krimiserien zu schaffen.
Aber immerhin hat das ZDF eine Star-Trek-Geschichte!
Natürlich, doch der Sender hat die Serie stets recht stiefmütterlich behandelt. So waren die ersten Folgen "Raumschiff Enterprise" ein bunt zusammengewürfelter Haufen Episoden aus den unterschiedlichsten Staffeln. Beispielsweise erschien nach der ersten in Deutschland gezeigten Folge "Morgen ist Gestern" (Staffel 1, Nummer 22) "Das Loch im Weltraum"(Staffel 2, Nummer 19), die wiederum von "Kirk unter Anklage" (Staffel 1, Nummer 15) abgelöst wurde. Das lag daran, dass der Sender eine willkürliche Folgenzahl einkaufte und nur wenig Rücksicht auf Reihenfolge, Zuschauer oder gar innere Logik legte. Vor allem Letzteres setzte sich in der Synchronisation fort. Hanebüchene Dialoge, gänzlich neue Inhalte und drastische Kürzungen der Folgenlängen ziehen noch heute den Unmut vieler Fans auf sich. Die Folgen erkennt man auch heute noch an sperrigen bzw. mitunter peinlich schlecht übersetzten Titeln wie "Gefährliche Planetengirls", "Notlandung auf Galileo 7" oder "Was summt denn da?". Die Zeichentrickserie war sogar so schlecht synchronisiert, dass eine Neubearbeitung nötig wurde.
Als schließlich TNG in Deutschland zu einem Kultprodukt vor allem unter Jugendlichen und jung gebliebenen wurde, verhökerte man die Rechte an TNG kurzerhand an Sat.1 (sogar "Die Simpsons" veräußerte man 1994 an Pro Sieben!) und nahm statt dessen "X-Base" (1994), "Unser Charly" (1995) oder "Tierarzt Dr. Engel" (1997) ins Programm, während Serien wie "Deep Space Nine" oder "Voyager" privaten Sendern die alles entscheidenden Quoten beim Publikum unterhalb des Rentenalters einfahren ließen.
In Anbetracht dessen legen sich schon Falten des Bedenkens auf die Stirn des geneigten Star-Trek-Fans.

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Alles in allem hat das ZDF Pionierarbeit für Star Trek geleistet und die Basis dessen bereitet, wovon Fanprojekte wie dieser Blog noch heute zehren.
Natürlich war diese Arbeit nicht frei von Fehlern. Gemessen an heutigen Standards waren viele der damaligen Entscheidungen unglücklich, kaum mit der nötigen Sorgfalt vorangetrieben und nicht immer von Weitsicht geprägt.
An seinem 50. Geburtstag sollten sich die Verantwortlichen beim ZDF daher einmal Gedanken darüber machen, inwiefern ihr Programm wirklich noch zeitgemäß ist. Die Vorreiterrolle in puncto stilprägender Serien hat das gesamte öffentliche Fernsehen längst an die Privaten verloren und ob das bisherige Programm den Einzug von Gebühren aus der Gesamtbevölkerung wirklich rechtfertigt, darf bezweifelt werden.

Mittwoch, 6. März 2013

Star Treks beste Sprüche - Die neue Umfrage

Wie nicht anders zu erwarten, hat Nicholas Meyer in unserer Umfrage nach dem beliebtesten Star Trek Regisseur das Rennen gemacht. Zumindest habe ich damit gerechnet. Und natürlich sind ST II und ST VI zu Recht bis heute mit die beliebtesten Star Trek Filme!  Glückwunsch!
Interessant sind die folgenden Plätze. Jonathan Frakes auf Platz zwei und Leonard Nimoy auf Platz drei waren für mich nachvollziehbar, um nicht zu sagen LOGISCH! Etwas verwundert war ich allerdings über das doch recht gute Abschneiden von William Shatner - vor J.J.Abrams, das hätte ich nicht gedacht!
Stuart Baird auf dem letzten Platz; tja, wohl nicht umsonst war danach mit Star Trek im Kino erst mal Schluß! Obwohl ich den Film ja mochte...Aber warum jetzt der Regisseur von "Treffen der Generationen", David Carson, so weit hinten landete?

Und bevor jetzt wieder eine lange umfragelose Zeit eintritt, hier gleich unsere nächste Abstimmung!
Es geht um Sprüche, die unverkennbar zu Star Trek gehören und zu Recht Teil der Popkultur geworden sind.

Tee, Earl Grey, heiß. Captain Picards Standardbestellung am Replikator. (TNG)
Kaffee, schwarz.
Captain Janeways Standardbestellung am Replikator. (VOY)
Alter Mann. Siskos Spitzname für Dax. (DS9)
Ich bin nur ein einfacher Schneider. Garaks Stellenbeschreibung. (DS9)
Faszinierend. Spocks Standardkommentar. (TOS)
Widerstand ist zwecklos. Hallo! auf Borg. (TNG/ VOY)
Ich bin Arzt, kein...
Pilles Standardkommentar. (TOS)
Energie! Captain Picards Abflugbefehl. (TNG)
Machen sie’s so. Captain Picards Standardkommentar. (TNG)
Bitte nennen sie die Art des medizinischen Notfalls. Standardfloskel eines Standard-MHNs. (VOY)
Er ist tot, Jim.
Pilles anderer Standardkommentar. (TOS)
Heute ist ein guter Tag zum Sterben. Standardfloskel eines klingonischen Kriegers. (TNG, DS9)

Na dann, Energie! Bei dieser faszinierenden Umfrage ist der Widerstand eindeutig zwecklos, viel Spaß!


Und weil wir grad bei "Faszinierend" sind, nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag an die wohl kühlste Vulkanierin mit den süßesten Schmollmund, T'Pol, bzw. deren Darstellerin, Jolene Blalock! Die hatte nämlich am 5.März Geburtstag und wurde 38 Jahre alt!

Quelle: Memory Alpha

Montag, 25. Februar 2013

Hör mal, wer da spricht

Das hätte ich niemals gedacht. Das Ergebnis meiner fünfstündigen Suche kann sich durchaus sehen lassen. Ich spreche(oder schreibe) von Star Trek-Darstellern, die Charaktere in Videospielen synchronisiert haben. Klar, da gäbe es zuerst die Star Trek-Spiele selbst, die erwähnenswert wären. Diese habe ich aus der Liste gestrichen, weil sie sonst zu lang geworden wär. Ich führe hier also nur Spiele an, die nicht im Star Trek-Universum spielen(mit einer Ausnahme). Fangen wir einfach mit dem Mann an, der wohl am Umtriebigsten in dieser Branche ist.

Sir Patrick Stewart
Der Brite lieh seine Stimme zahlreichen Charakteren. Auffallend ist, dass er hauptsächlich Könige oder Erzähler spricht, was ganz klar mit dem Klang seiner Stimme zusammenhängt und natürlich seiner Vorliebe für das Shakespeare-Theater. Im Spiel "Lego Universe" und "The War of the Worlds" mimt er den Erzähler des Intros, der ungewöhnlich variabel mit seiner Stimme umgeht und trotzdem erkennbar bleibt. Die wohl erste Rolle Stewarts in einem Computerspiel ist "Lands of Lore" gewesen. Das Spiel hat damals im Bereich der Dungeon-Crawler Maßstäbe gesetzt und gilt bis heute als Klassiker. Seine bisher bekannteste Rolle erfüllte der Picard-Darsteller in "The Elder Scrolls IV: Oblivion" als Uriel Septim VII, König von Tamriel. Hier das Intro:


Na, habt ihr Gänsehaut bekommen? Stewart ist nach wie vor einer der gefragtesten Synchron-Sprecher. Nicht nur für Videospiele.


Michael Dorn
Neben dem Captain der Enterprise-D ist auch sein Sicherheitsoffizier Lieutenant Commander Worf alias Michael Dorn sehr fleißig gewesen. Wer Dorn schon einmal im klingonischen Original gehört hat, kann sich sicher vorstellen, dass seine markige Stimme sehr gern gebucht wird. Zu meinen ersten Spielerlebnissen in den 1990ern zählte das Adventure "Gabriel Knight -Sins of the fathers". Dorn leiht dem Antagonisten Dr. John, einem Vodoo-Priester seine Stimme. Das ist mir damals nicht aufgefallen, weil ich Dorns Stimme im Original nicht kannte. Angst gemacht hat er mir dennoch, wie ich zugeben muss. Eines der größten Spiele im Rollenspiel-Sektor der letzten Jahre ist wohl die Mass-Effect-Reihe. Anglehnt an Space Operas wie Star Trek oder Stargate hat diese Serie unheimlich viel zu bieten. Neben Adam Baldwin, bekannt aus Firefly, hat hier auch unser Lieblingsklingone eine nicht unwichtige Rolle abgestaubt. Schaut euch einmal diese Szene an.



Brent Spiner und Jonathan Frakes
Ein Leisetreter ist hingegen Brent Spiner, der, neben einigen Star Trek-Lizenzspielen nur ein relativ unbekanntes Spiel namens Chronomaster synchronisiert hat. In diese Kategorie reiht sich auch Jonathan Frakes ein, der hier mit nur einem Titel vertreten ist. Ich hätte es eigentlich gar nicht für erwähneswert gehalten, aber "Multimedia Celebrity Poker" weist noch einen anderen Schauspieler auf, der einen Star Trek-Cameo hat: Joe Piscopo - der Komiker, der nicht komisch ist. Wir kennnen ihn aus der TNG-Episode "Der unmögliche Captain Okona".

William Shatner
Viele, die dies hier lesen, werden sich vielleicht wundern, warum ich mit der TNG-Crew angefangen habe und nicht chronologisch vorgehe. Demnach müsste man wohl zuerst etwas über die Schauspieler der NX-01 Crew schreiben. Da gibt es jedoch so gut wie gar keine Synchron-Arbeiten im Videospielbereich und deswegen lassen wir Bakula & Co. einfach raus. Solltet jemand etwas finden, kann er gern einen Kommentar unten hinterlassen. Die Vorgehensweise meiner Aufzählung ist keine lineare, nach Zeit geordnete Liste.
The Shat, Denny Crane, T.J. Hooker oder wie wir ihn kennen: Captain James Tiberius Kirk hat natürlich einige Spiele eingesprochen. Aber neben den üblichen Projekten sticht vor allem die Arbeit an einem Spiel des Softwareentwicklers Interplay hervor. Als die CD ihren Einzug auf den PCs dieser Welt hielt, gab es plötzlich zahlreiche Spiele mit Filmsequenzen(Phantasmagoria, Wing Commander III, X-Files -The Game, z. B.). Der interaktive Film war geboren, hatte aber keine lange Halbwertszeit. Die Branche blieb bei animierten Sequenzen. Einige der wenigen Spielreihen, die bis heute mit Filmsequenzen arbeiten ist die Command & Conquer-Reihe, in deren Filmchen sich bereits George Takei und Billy Dee Williams (Star Wars - Lando Calrissian) verewigt haben. Lange Rede - kurzer Sinn: auch Shatner taucht in einem solchen interaktiven Filmchen auf:


Als junger Kadett bekommt der Spieler von Kirk, Chekov und Sulu Aufträge und steigt immer weiter im Rang auf, während sich im Hintergrund eine terroristische Bedrohung namens Vanguard(nicht mit der Romanserie zu verwechseln) aufbaut. Neben der Hauptgeschichte kann der Spieler zahlreiche Trainingsmissionen absolvieren, u.a. den Kobayashi Maru-Test und eine Simulation des Kampfes mit Khan. Wer Wert auf Gameplay setzt, ist mit diesem Spiel allerdings schlecht beraten, denn trotz des Staraufgebots weist das Spiel erhebliche Schwächen auf. Undurchsichtige Missionsabläufe, Grafikfehler und die unhandliche Steuerung lassen das Spiel eher schlecht aussehen. Die Filmsequenzen entschuldigen aber für so manches. Star Trek-Fans sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren, alle anderen mit Ambitionen auf den Stuhl des Captains greifen entweder zu STO oder zum vielfach vergriffenen Star Trek: Bridge Commander

Leonard Nimoy
Ich entschuldige mich jetzt schonmal für die Länge des Artikels, aber es hat so viel Spaß gemacht, das alles hier zusammen zu tragen, dass ich es dem geneigten Fan nicht vorenthalten will. Das bekannteste Spitzohr neben Legolas hat sich vor allem im Strategie-Bereich einen Namen gemacht. Die Rede ist hierbei von Civilization IV. Nimoy tritt hier ebenso wie in STO als Erzähler auf. Sein Engagement für das japanisch-amerikanische Rollenspiel "Kingdom Hearts" ist hingegen kaum bekannt. Hier eine kleine Kostprobe:



Armin Shimerman und René Auberjonois
Armin Shimerman, auch bekannt als Quark, fiel dem englischen Gamerpublikum im vielgelobten "Bioschock" auf, das mit seinem dystopischen Setting viele gute Kritiken einheimste. Shimerman übernahm den Part des Antagonisten Andrew Ryan, der eine nicht ganz eindeutige Rolle im Spiel hat. Näheres würde hier wohl in Spoilern enden, also belassen wir es dabei. Eine gänzlich andere Rolle verkörpert René Auberjonois (Odo aus DS9) in "Uncharted II". Einen kleinen Auschnitt seht ihr hier:


Die Uncharted-Reihe besticht durch ihr sehr unterhaltsames Gameplay und das typische Indiana-Jones-Setting. Ein Action-Spektakel, dass man in der Form zwar relativ häufig zu sehen bekommt, aber die Detailverliebtheit der Programmierer und die einfache Steuerung sowie die durchaus sehenswerte Story erinnern an diverse Blockbuster. Meiner Meinung nach überflügelt die Reihe sogar einige ihrer Vorbilder. Momentan ist eine Verfilmung geplant, allerdings verschiebt sich der Starttermin zusehends. Nathan Fillion (Firefly) und Mark Wahlberg(also Marky Mark) werden als Darsteller für Nathan Drake gehandelt.

Kate Mulgrew
Man merkt dieser Frau an, dass sie vom Theater kommt. Ihre Rolle als Hexe Flemeth in Dragon Age: Origins scheint ihr wie auf den Leib geschnitten zu sein. Hier ohne große Worte eine kleine Kostprobe:



Tim Russ
Der vulkansiche Serienkollege Tim Russ, Star Trek-Fans bekannt durch seinen Fanfilm "Of Gods and Men" spielte in dem Online Spiel The Secret World eine kleine Rolle. Da ich das Spiel nicht kenne, kann ich nur mutmaßen, welchen Part er in der kleinen Szene einnimmt, die unten verlinkt ist. Nur soviel: es geht um Zombies. Wer mehr darüber weiss, teilt sein Wissen in den Kommentaren mit.


Simon Pegg
Und nun zu guter Letzt ein Mann, von dem ich per se erwarte, dass er mit seiner Stimme in Videospielen auftaucht. Simon "Scotty" Pegg spielt Ben Finn in Faible III. Da sich hierzu kaum Material finden lässt, habe ich ein Video(siehe Titel des Spiels) rausgekramt, dass den Cast des Spiels zeigt und namhafte Schauspieler wie Ben Kingsley im Gespräch hat. Hollywood orientiert sich immer mehr zur Spieleindustrie oder ist es anders herum? Das wäre ein Thema für sich. 

Ich hoffe, dass diese kleine Auflistung euch gefallen hat und sich vielleicht der eine oder andere zu Hause umsieht, die Spielesammlung auskramt um nachzusehen, ob er nicht doch das eine oder andere Spiel kennt, das hier aufgeführt ist. Solltet ihr euch dafür interessieren, welche Schauspieler in welchen Spielen als Synchronsprecher auftreten, so empfehle ich die Giantbomb-Seite. Gebt oben in die Suchleiste den Namen des Schauspielers ein und ihr werdet fündig.

Zum Abschluß verlinke ich hier noch eines der seltsamsten Intros der Spielegeschichte, das ich jemals sehen durfte. Robert Picardo hat hier eine kleine Nebenrolle als Robert McNamara.


Schreibt in die Kommentare, wen ihr in Computer- oder Videospielen gefunden habt und welchen Star Trek-Darsteller ihr gern in einem bestimmten Spiel sehen würdet.



Sonntag, 24. Februar 2013

Endlich: Die neue Umfrage

Nach einer langen Pause ist sie nun zurück, unsere Abstimmungsrubrik! Warum hat es so lange gedauert? Ganz einfach, mir sind die Themen ausgegangen und meine Kreativität hat arg geschwächelt. Aber nun hatte ich letzte Nacht im Traum eine Eingebung. Ob es an der klingonischen Oper lag? Hier also das Produkt  meiner Inspiration: warum sollten wir nicht mal den populärsten Star Trek Regisseur küren? So kurz vor der Premiere des neuen Abramstrek ist diese Frage sicher ganz spannend. Hier die Kandidaten:

Robert Wise, Star Trek: Der Film
Nicholas Meyer,
ST II: Der Zorn des Khan
ST VI: Das unentdeckte Land

Leonard Nimoy, 
ST III: Auf der Suche nach Mr.Spock
ST IV: Zurück in die Gegenwart

William Shatner, ST V: Am Rande des Universums oder Wozu braucht Gott ein Raumschiff?

David Carson, ST VII: Treffen der Generationen

Jonathan Frakes,
ST VIII: Der erste Kontakt
ST IX: Der Aufstand

Stuart Baird, ST X: Nemesis

Jeffrey Jacob Abrams,
Star Trek
Star Trek Into Darkness
Quellen der Bilder: Memory Alpha

Montag, 7. Januar 2013

Tweets from Outer Space - Die Chronologie einer belanglosen Konversation

Was ist einfacher als ein Blogeintrag?
Logisch, ein Tweet. Diese SMS des World Wide Webs wird von Prominenten und Normalsterblichen genutzt, um via Twitter der breiten Weltöffentlichkeit von frivolen Bettgeschichten, intimen Enthüllungen oder der Färbung des morgendlichen Stuhls zu berichten.
Besonders Stars und Sternchen der Kategorien B bis Z nutzen das Medium und die vermeintliche Aufmerksamkeit, um die Menschheit daran zu erinnern, dass es sie überhaupt noch gibt.
So verwundert es wohl wenig, dass William Shatner eine kaum beachtenswerte Kleinstnachricht zur ISS schickte, auf der sich zur Zeit mit Duldung der NASA auch der erste Kanadier im All tummelt.
Weil aber die NASA als notorisch klamme Weltraumorganisation nach Rückschlägen bei der Pressearbeit und interner Organisation ohnehin ein wenig positive Berichterstattung gebrauchen konnte und Kanadier so furchtbar höflich sind, kam es wie es kommen musste - Chris Hadfield antwortete seinem Landsmann.

Photobucket

Weil aber die Nische für Internetbelanglosigkeiten längst vom Pinterest- und Facebook-Zugpferd George Takei besetzt wurde (der auch ausführlich darüber informierte), durfte der Intimfeind Shatners sich kurze Zeit später geehrt fühlen, ebenfalls vom Weltraum-Mountie vor den PR-Karren gespannt zu werden.

Photobucket

Immerhin reichte es für eine Redshirt-Anspielung.
Doch damit nicht genug!
Weil auch Leonard Nimoy den Zwitscherdienst nutzt, ließ der Vorzeigevulkanier sich nicht lange bitten und mit ins Raumboot holen.

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Wer jetzt gedacht hat, dass nun endlich Schluss sei, hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Doch nicht die letztlich verbliebenen Originalsbesatzungsmitglieder Nichelle Nichols oder Walter Koenig meldeten Ansprüche an, sondern die Person, dessen Name als ungekrönter König der Nerds und Geeks in Umlauf geraten ist:
Wil Wheaton.
Der für seine Rolle als Wesley Crusher in der TOS-Nachfolgeserie TNG geächtete Schauspieler nutzte die Gelegenheit, um auf diesen fahrenden Zug zu den Sternen aufzuspringen.

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Der Vollständigkeit halber könnte man noch erwähnen, dass Buzz Aldrin ebenfalls antwortete und dass Simon Helberg sich trotz seiner 'Weltraumerfahrungen' nicht zu Wort meldete.



 Der Chat wurde dann endlich vom bekennenden Oberlippenbartträger Hadfield mit einem Fotobeitrag beendet auf dem er eine erschreckende Ähnlichkeit mit seinem leider bereits verstorbenen Landsmann James Doohan aufweist (das kann allerdings auch an der Uniform liegen):


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Doohan

Quelle

Während sich trekmovie bislang noch nicht äußerte, bewies wiedermal das deutsche 'Nachrichten'-Portal Spiegel Online seinen Hang zur boulevardesken Berichterstattung und widmete dem 'Ereignis' einen eigenen Artikel. Scheinbar gibt es zu dieser Zeit des Jahres zu wenig Krieg, Bundesliga und Politikskandale, um die Sensationsgier der Leserschaft adäquat zu befriedigen.
Doch was schimpfe ich?
Immerhin ist es ja irgendwas mit Star Trek.

War sonst noch was?

Ja!
Ob des eingangs bereits erwähnten Neujahrs-Berichterstattungs-Loches wartet genanntes Nachrichtenportal mit einem weiteren atemberaubenden Knaller-Artikel auf: "Schnittorgien auf Youtube: Zehn wirklich gute Supercuts".
Dort stellt man (der Pulitzer-Preis lässt grüßen) von Heimbastlern zusammengestellte Filmausschnittsvideos vor, wobei man sich sicherlich um die Kategorisierung 'wirklich gut' streiten kann.
Eines des Videos, in dem es um den Einsatz des Stinkefingers geht, erweckte mein Interesse.

Picard

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Weil Star Trek in einer sauberen, zivilisierten Zukunft spielt, schloss ich einen Ausschnitt daraus kategorisch aus (von kleineren Versehen mal abgesehen). Doch ich wurde eines besseren belehrt - und hätte es wissen müssen.
Wer neugierig geworden ist, kann den wahren Übeltäter ja in diesem Video mal suchen:



Samstag, 28. April 2012

Nimoy kommentiert letzten Flug der Enterprise

Quelle: treknews.net

Wunderschöne Bilder, ein beeindruckender Leonard Nimoy und ein würdiger Abschied für deas Space Shuttle Enterprise:



Ganz nebenbei soll sich Nimoy positiv zu einer Rückkehr des alten Spock in Star Trek XII geäußert haben...

Freitag, 30. März 2012

The Transporter Malfunction - Leonard Nimoy bei der Big Bang Theory



Eine kleine Spoilerwarnung....

Auftritte von Star-Trek-Stars hat es bei der Big Bang Theory ja schon öfter gegeben. Doch man muss den Produzenten zugute halten, dass sie in der Regel versucht haben, den Darstellern die Möglichkeit zu geben, auf kreative Art und Weise mit ihrem Status zu spielen. Aus Wil Wheaton wurde eine böse Version seiner selbst, George Takei erhielt die Gelegenheit, Howard Wolowitz' latente homosexuelle Tendenzen zu repräsentieren und LeVar Burton konnte seinem Twitter-Ruf gerecht werden. Lediglich Brent Spiner lieferte einen vergleichsweise bemühten Auftritt als Wheaton-Nachfolger ab.

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Nun absolvierte auch Leonard Nimoy wenige Tage nach seinem 81. Geburtstag seinen überfälligen Auftritt in der Fernsehserie, deren unbestreitbarer Verdienst es ist, das Nerdtum aus der Schmuddelecke geholt zu haben. Nachdem besonders seine Rolle als Spock schon häufig zum Handlungsgegenstand und Dialoginhalt geworden war, konnte man als treuer Zuschauer dieses Ereignis als Auftritt mit Ansage vorhersehen.

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Bildquelle: trekmovie.com

Doch wer denkt, dass Nimoy auch nur eine Sekunde zu sehen ist, der irrt gewaltig, denn sein Einsatz blieb, wie bereits im Vorfeld bekannt wurde, auf eine Sprechrolle beschränkt. Das hört sich im ersten Moment wenig spektakulär an, doch die Macher der Serie wären nicht sie selbst, wenn sie es nicht verstanden hätten, daraus ein wirklich denkwürdiges und kreatives Ereignis zusammenzuzimmern.
Zudem war bereits seit "The Excelsior Acquisiton" bekannt, dass Leonard Nimoy Sheldon Cooper gegenüber eine einstweilige Verfügung erwirkt haben muss - weshalb dem Auftritt von Anfang an klare Grenzen gesteckt waren.
Tatsächlich leiht Nimoy einer Star-Trek-Action-Figur seine Stimme, die - wie sollte es auch anders sein - Spock darstellt. Dieser "Tiny Spock" verleitet Sheldon Cooper nicht nur dazu, die Originalverpackung eines Mego-Transporters aus dem Jahr 1975 zu öffnen, sondern redet ihm auch ins Gewissen, als dieser einfach das zerstörte Spielzeug seinem Mitbewohner Leonard Hofstadter unterschiebt.



Das Schöne an "The Transporter Malfunction" ist, dass die Folge recht clever den Sinn und Unsinn von Sammlerleidenschaft hinterfragt. Besonders zentral wird dabei beleuchtet, wozu man überhaupt Spielzeug in seiner Originalverpackung belässt.
Nach mehreren relativ mäßigen Folgen kehrt die Big Bang Theory damit endlich wieder ins Fahrwasser der Geeks und Nerds zurück und behandelt mit ironischem Unterton Belange, die den normalen Verrückten auf der Straße angehen. Dabei wahren die Macher zwar die Distanz, versäumen jedoch nicht, recht liebe- und respektvoll auf solcherlei Marotten wie Sammlerwahn zu schauen.
Darüber hinaus betten sie Spocks Charakter großartig ein. Nicht nur, dass eine auf Vulkan nicht abwegige Landschaft gezeigt wird (allerdings mit dem "Wächter der Ewigkeit" der eigentlich auf einem anderen Planeten herumstehen müsste und eindeutig zu vielen Monden); auch der Gorn aus "The Apology Insufficiency" hat seinen verdienten Zweitauftritt.
Damit offenbart sich aber auch gleich das einzige Problem. Einige Storyelemente dieser Folge ähneln stark dem vorangegangenen Gornauftritt, doch um ehrlich zu sein, sollten hochgesteckte Handlungserwartungen bereits dadurch gebremst werden, dass es sich bei der Serie um eine knapp zwanzigminütige Sitcom handelt. Viel Platz, die Entwicklung jeder einzelnen Figur zu dokumentieren, bietet sich da einfach kaum und im Vergleich zu anderen Sitcoms, wo so etwas nur nervt (How I met Your Mother) oder gänzlich ignoriert wird (Two and a Half Men) findet The Big Bang Theory ein gesundes Mittelmaß.

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War sonst noch was?
Ja - der Nebenhandlungsstrang. Endlich hat Raj Koothrappali wieder etwas mehr Raum zur Figurenentfaltung und nicht zu vergessen: Mit Brian George in der Rolle seines Vaters spielt ein weiterer Star-Trek-Darsteller mit. George hatte bereits bei Deep Space Nine in "Dr. Bashirs Geheimnis" den Vater von Doktor Julian Bashir verkörpert (und auch O'Zaal in der Voyager-Episode "Das Rennen").

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Alles in allem ist "The Transporter Malfunction" mal wieder eine sehr gelungene und vor allem sehr nerdige Folge, die nicht nur Spaß macht, wenn man Star-Trek-Anhänger ist. Nimoys Auftritt ist dezent, aber gelungen und passt gut in die interne Chronologie der Serie.

Denkwürdiger Dialog:

Penny: Come on, can we open one up and take a look?
Sheldon and Leonard: No!
Leonard: Once you open the box, it loses it's value.
Penny: Yeah, yeah, my mom gave me the same lecture about my virginity. I got to tell you, it was a lot more fun taking it out and playing with it.

Sonntag, 25. März 2012

He is Spock

Schon allein das Gesicht eines Mannes kann eine Ikone sein. Und das Gesicht dieses Mannes wird trotz der Neuinterpretation durch Zachary Quinto stets mit seiner bekanntesten Rolle verbunden werden:

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Natürlich mit Spock, den Ersten Offizier der USS Enterprise NCC-1701.
Nicht immer war Leonard Simon Nimoy mit dieser Beschränkung einverstanden. So behauptete er 1977, "I Am Not Spock" und versuchte, sich mit anderen Rollen wie Paris in "Kobra - Übernehmen Sie!", David Kibner in "Die Körperfresser kommen" oder Dr. William Bell in "Fringe" zu profilieren. Doch der lange Schatten Spocks folgt Nimoy bis heute.
Mittlerweile scheint Nimoy seinen Frieden mit dieser prägenden Rolle gefunden zu haben. Nicht nur, dass seine zweite, 1995 erschienene Biografie "I Am Spock" hieß; er griff die Rolle seines Lebens als einziges Mitglied der Original-Crew im elften Kinofilm wieder auf um den Staffelstab an eine neue Generation von Darstellern weiterzureichen.
Dass Nimoy wirklich Spock ist, lässt sich schon allein daran festmachen, dass zentrale vulkanische Techniken wie der vulkanische Gruß, der Nervengriff sowie die Gedankenverschmelzung in ihrer jetzigen Form direkt auf Nimoys Interventionen zurückgehen.
Dass Nimoy andererseits aber auch mehr als Spock ist, kann man an seiner Arbeit etwa am Musikvideo der Bangles, an seiner umfangreichen fotografischen Tätigkeit oder seiner dichterischen Ader erkennen:

Thank You for a Word of Kindness

Thank you
For a world
Of kindness
Thank you
For your
Endless patience
Thank you
For your
Sensitive understanding
Thank you
For Your
Love

Eines der Gedichte Nimoys (Weitere Werke sind hier zu finden)


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Tafelrundenmitglieder bei der Nachstellung eines Nimoy-Bildes




Nimoys Regiearbeit und eine kleine Nebenrolle

Heute, am 26. März, feiert Leonard Nimoy Geburtstag. Nur wenige Tage nach William Shatner wird auch er ein Mitglied im exklusivem Club der Einundachtzig-Jährigen. So verwundert es kaum, dass die beiden Männer über Star Trek und ihr Geburtsjahr so einiges gemein haben. So leiden beide noch immer am Tinitus, den sie sich beim Dreh von "Ganz neue Dimensionen" zugezogen haben, teilen einen gemeinsamen Hang zu schräger Musik und wurden durch ihre jüdische Erziehung geprägt.
Doch während Shatner noch immer bei "Psych" auftritt, unaufhörlich Alben aufnimmt und dieses Jahr zur FedCon erscheint, ist es um Leonard Nimoy vergleichsweise ruhig geworden. Seit seinem zweiten Rückzug in den wohlverdienten Ruhestand hat es nun immerhin eine Sprechrolle in der "Big Bang Theory" geschafft, Nimoy zurück ins Rampenlicht zu bringen. Dennoch wünscht die Star-Trek-Tafelrunde zu Babelsberg Leonard Nimoy alles Gute ob seines Ehrentages und wünscht ihm einen geruhsamen Ruhestand (mit allen Ausnahmen).



"I am not Spock. But given the choice, if I had to be someone else, I would be Spock. If someone said, 'You can have the choice of being any other TV character every played.', I would choose Spock. I like him. I admire him. I respect him. "
Leonard Simon Nimoy