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Samstag, 27. April 2019

Eaglemoss Nr.108: Cheyenne-Klasse

 

Einleitung

Die beiden zusammengehörenden Episoden "In den Händen der Borg" und "Angriffsziel Erde" waren 1990 zu Beginn der vierten Staffel "The Next Generation", das erste große Serienevent. Die Borg griffen zum ersten Mal die Erde an und um diese Invasion zu verfilmen, haben sich die Produzenten selbst übertroffen. Es wurden detaillierte Sets des Borgwürfels gebaut und natürlich auch die dazugehörigen Kostüme. Höhepunkt sollte eine Schlacht im Sektor Wolf 359 zwischen dem Borg-Schiff und einer aus vierzig Schiffen bestehenden Flotte der Sternenflotte sein. Doch damals hätte die Inszenierung bzw. das Erstellen der Spezialeffekte eine unrealistisch hohe Summe gekostet, weswegen diese Pläne wieder aufgegeben wurden, aber die Produzenten umgingen das Problem, indem sie nicht die Schlacht, sondern deren Folgen zeigten. Dafür bauten die Modellbauer Ed Miarecki und Mike Okuda extra einige Raumschiffmodelle, die zwar moderne Schiffe der Sternenflotte darstellten, aber nach der Fertigstellung mit Kampfschäden versehen wurden. Diese Schiffe waren nur für wenige Augenblicke auf dem Schirm der U.S.S. Enterprise zu sehen, als diese das Trümmerfeld der verlorenen Schlacht erreicht. Eines dieser Schiffe ist die U.S.S. Ahwahnee NCC-73620, das von Miarecki gebaut wurde. Um das Budged zu schonen, verwendete er Teile von herkömmlichen Modellbausätzen aus dem Spielwarengeschäft um die Ecke. Für die Ahwahnee verwendete er zwei untere Hälften der Untertasse der Enterprise-D und zwei dazugehörige Halssegmente die er mit Gondelpylonen, die er aus herkömmlichen Kunststoff aussägte, bestückte. Als Warpgondeln verwendete er vier Textmarker Stifte, dann fügte er noch einige Details hinzu und fertig. Anschließend wurde das Modell mit der Zange, Feuerzeug und einem Lötkolben bearbeitet, um es als Wrack darzustellen. Ed Miareki bezeichnete das Schiff noch als Raumschiff der Cheyenne-Klasse und es ist sehr bedauerlich, dass es nur für das Trümmerfeld entworfen wurde, denn dieses und die anderen entworfenen Schiffe hätten in den späteren Staffeln sicherlich eine umfangreichere Sternenflotte repräsentieren können, aber die Wracks von Wolf 359 waren eben nur für diese Szene vorgesehen.

Ein seltenes Foto, das die Teile für die Ahwahnee zeigt. (Bild. ex-atris-scienta.org)

Zum Glück fertigte Ed Miareki noch Fotos seiner Schiffe vor der Zerstörung an.(Bild: Memory Alpha)

Die U.S.S. Ahwahnee im Trümmerfeld bei Wolf 359. (Bild: selbstgemacht)

Das Modell

Das ist das dritte Modell, das Eaglemoss zum Thema Schlacht von Wolf 359 produziert hat und man muss dafür erneut ein großes Lob dafür aussprechen, dass diese Schiffe endlich mal für den Sammler erhältlich sind. Auch die Ahwahnee ist eine gelungene Replik, die aber auch die immer wieder zurückkehrenden Kritikpunkte besitzt.
Positive Aspekte sind die gelungene Fabgebung, ein Aztec-Muster, Fensterreihen, die zweifarbige Registrierung und einige Piktogramme auf der Hülle. Besonders erfreulich sind die zweifarbigen Klarteile, die in die Warpgondeln integriert sind, denn in jüngsten Erscheinungen wurden für die Gondeln entweder nur ein Typ Klarteile verwendet und der Rest farblich aufgedruckt, oder es wurde nur Farbe benutzt. Von daher sind die Gondeln der Ahwahnee ein erfreulicher Anblick. Es gibt noch zwei weitere Kritikpunkte, die zwar den Gesamteindruck nicht schmälern, aber natürlich noch erwähnt werden. An der Front der Untertasse sollen, je oben und unten, vier Öffnungen die Deflektorscheibe darstellen, die dafür mit blauer Farbe bedruckt wurden, aber mal wieder sind diese Aufdrucke versetzt worden. Das gleiche gilt auch für einige Fensterreihen, die ebenfalls unterhalb ihrer eigentlichen Position aufgedruckt wurden. Letzter Punkt sind die Impulsantriebe, denen man ruhig noch rote Farbe zur Darstellung hätte spendieren können, was aber nicht beachtet wurde.

Insgesamt wurde das Modell sehr gut bedruckt...

...auch wenn einiges mal wieder daneben ging.

Endlich wieder ein Modell mit richtigen Klarteilen in den Gondeln.

Leider wurde der Impulsantrieb vergessen.


Die Halterung

Um das Modell aufzustellen, wird dieses über die Gondelpylone in die Halterung eingeklammert. Wieder eine sehr kreative Lösung, um das Schiff zu präsentieren.



Begleitheft

Um das Heft zu füllen, wurden schon einige interessante Infos zusammengetragen. Dazu zählt eine Auflistung aller bekannten Schiffe, die für die Schlacht von Wolf 359 erstellt wurden und die restlichen Seiten enthalten eine kleine Dokumentation über die Spezialeffekte, die in "The Next Generation" verwendet wurden.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 120 mm x 85 mm
Höhe mit Stand: ca 71 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Es ist einfach nur Klasse, dass Eaglemoss die Wracks von Wolf 359 beachtet und diese Raumschiffe in die Sammlung aufgenommen hat.

Mittwoch, 24. April 2019

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.12: I.S.S. Enterprise NCC-1701-D

 

Einleitung

Nach all den Jahren, in denen Eaglemoss uns Jäger und Sammler mit ihren Raumschiffminiaturen beglückt, erscheinen doch hin und wieder Modelle, die für eine spontane Überraschung sorgen. So geschehen mit dem Modell der I.S.S. Enterprise NCC-1701-D, das ohne großartige Vorankündigung erschienen ist. Wie die Verzierungen und das unverkennbare Kürzel I.S.S. (Imperial Star Ship) zeigen, ist diese Enterprise aus dem brutalen Spiegeluniversum. Aber Moment mal, wo zum Tribble nochmal ist denn dieses Schiff mal zu sehen gewesen?
Gibt es da eine Folge aus "The Next Generation" die mir entgangen ist?
Nö.
Die I.S.S. Enterprise-D stammt aus einer Star-Trek-Franchise, das leider seit den späten 1980er bzw. neunziger Jahre in Deutschland selten oder so gut wie gar nicht mehr auf dem Markt zu finden ist und die Rede ist von der Welt der Comic-Hefte. In Amerika existiert seit den siebziger Jahren ein vielseitiger Markt mit diversen Reihen, wobei sich eine explizit mit dem Spiegeluniversum beschäftigt. Leider erschienen schon damals nur wenige Comic-Reihen von Star Trek in Deutschland, so dass wirklich nur extreme Hardcore-Fans jemals etwas von der Comicbuchreihe "Dark Mirror" gehört haben dürften. Dort ist die I.S.S. Enterprise-D Teil einer imperialen Sternenflotte, die in einer alternativen Zeitlinie des Spiegeluniversums operiert, wo das terranische Imperium nicht durch die klingonisch-cardassianische Allianz besiegt wurde. Sie ist das sechste imperiale Kriegsschiff mit diesem Namen und im Gegensatz zu ihrem Pendant verfügt sie über kein wissenschaftliches Equipment oder über eine luxuriöse Einrichtung. Nein, dieses Raumschiff soll Tod und Zestörung bringen. Als Schiff der Galaxy X-Klasse ist sie mit einer vielzahl an Phaserbanken, Photonentorpedos und auf der Unterseite mit einer starken Phaserkanone bewaffnet. Dass Barbarei in der terranisch imperialen Armee an der Tagesordnung ist, zeigt das Arsenal an speziellen nuklearen Sprengköpfen, die zur Verwüstung von Planeten eingesetzt werden.

Die I.S.S. Enterprise aus dem Comic. (Bild: Memory Beta)

Das Modell

Ach ja, ich erinnere mich noch gut an den Beginn der Raumschiffsammlung. Damals gab es zum Abschluß eines Abonnements noch exklusive Geschenke und darunter war auch die zukünftige Version der U.S.S. Enterprise-D. Mittlerweile ist dieses kleine Sondermodell restlos ausverkauft und hätte nie gedacht, das ich dieses Schiff in einer weiteren Version in meiner Sammlung begrüßen werde. Selbstverständlich haben wir seinerzeit bereits eine Rezension zu diesem Modell veröffentlicht, die hier (Link) nachzulesen ist.
In der nun vorliegenden Version strahlt auch diese Enterprise eine gewisse Eleganz aus, die noch dazu durch die bedrohliche und Unheil verkündende Zierde der imperialen Sternenflotte ergänzt wird. Abgesehen davon ist die Spiegel-Version absolut identisch mit der älteren Version, angefangen mit der großen Phaserkanone, der dritten Warpgondel - die natürlich mit Klarteilen in blau und rot ausgestattet ist - und natürlich fehlen auch die unzähligen Fensterreihen und ein detailliertes Aztec-Muster nicht. Allerdings hat das Modell natürlich auch denselben tristen Deflektor und ein amüsanter Fehler hat sich in der Bedruckung eingeschlichen. Auf der Unterseite des Maschinenrumpfes findet sich doch tatsächlich das Deltalogo der friedlichen Sternenflotte! Ironischerweise könnte man vermuten, das die Crew des Flaggschiffes der imperialen Kriegsflotte heimlich was für die Werte der Sternenflotte aus dem anderen Universum übrig hätte✌️😂.

Auch bei diesem Modell ist die Bedruckung gut umgesetzt worden.

Natürlich tragen die Gondeln das imperiale Logo.

Der übliche triste Deflektor und man beachte das Sternenflottenlogo auf der Unterseite.



Die Halterung

Wer die Ausgabe 1 und das Abogeschenk schon kennt, der wird hier auch nichts Neues finden.


Begleitheft

 Das Heft ist schon interessant, denn es beschäftigt sich in einem einzigen Artikel mit der Comicbuchreihe, die sich komplett um das Spiegeluniversum dreht. Es werden Comic-Hefte vorgestellt, die ich noch nie gesehen habe und ich selber bin ja nun auch nicht mehr der jüngste
😋 und ich kann mich nicht erinnern, diese Reihen jemals in Deutschland gesehen zu haben. Das kann nur bedeuten, dass damals wie heute kein Verlag Interesse hatte, diese Reihe bei uns auf den Markt zu bringen. An der Stelle möchte ich anmerken, das ich nur wiedergebe, was ich noch recherchieren konnte. Sollte ich mir irren, so lasse ich mich gerne unten durch Kommentare korrigieren.



Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca.130  mm x 100 mm
Höhe mit Stand: ca 75 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Ein Modell, das sein Vorbild aus einem Comic-Heft hat. Welch gelungene Überraschung und ich hoffe, dass Eaglemoss noch mehr von dieser Art liefern wird. Aber bitte mit weniger Kritikpunten.


Dienstag, 16. April 2019

Eaglemoss Discovery XL-Edition Nr.1: Das Schiff der Toten

 

Einleitung

Das klingonische Schiff der Toten, oder die Sarcophagus, wie es produktionsintern bezeichnet wurde, ist ein über zweihundert Jahre altes Raumschiff, das die Heimat des Hauses von T'Kuvma ist. Nach dem Tod des letzten Familienoberhauptes ist das Haus auf Qo'noS geächtet und entehrt. Das riesige Raumschiff liegt daraufhin jahrelang als Wrack auf der Oberfläche der klingonischen Heimatwelt, bis es vom letzten Sohn T'Kuvma wiederentdeckt und wieder in Betrieb genommen wird. Das Haus folgt den Lehren des Kahless und praktiziert eine Art von Religion, die sehr ungewöhnlich für eine klingonische Gruppierung ist. Sterben klingonische Krieger, werden sie in der Regel mit einem lauten Schrei seiner Kameraden ins Jenseits begleitet und der Körper gilt als leere Hülle, für den keine weiteren Rituale vorgesehen sind. Auf dem Totenschiff, das seinen Namen aus gutem Grund trägt, werden die Verstorbenen in einem Ritual in einen Sarg gelegt und feierlich auf der Außenhülle des Raumschiffes plaziert. So haben sich mit der Zeit über tausende Särge angesammelt, die die Hülle überziehen. Der Sohn des T'Kuvma hat sich in den Kopf gesetzt, die Ehre seines Hauses wiederherzustellen und sich einen Platz in der Geschichte seines Volkes zu sichern. Im Jahr 2256 sind die vierundzwanzig Häuser der Reiches zerstritten und es existiert keine einheitliche Regierung. Um das Reich zu einen, will T'Kuvma einen Krieg mit der Föderation anzetteln, in der Hoffnung, dass der gemeinsame Feind die Häuser vereint. Das Schiff verfügt über eine Besonderheit, die in dieser Zeit noch nicht üblich ist und zwar über eine Art Tarnvorrichtung. Damit versteckt T'Kuvma sein Schiff am Rande eines binären Sternensystems an den äußeren Ausläufern des Föderationsraumes und beschädigt einen Kommunikationssatelliten der Sternenflotte, was die U.S.S. Shenzhou auf den Plan ruft, die den Satelliten reparieren soll. Schon nach kurzer Zeit entdeckt die Shenzhou das Totenschiff, das ein Signal aktiviert, um eine ganze Flotte von Klingonenschiffen herbeizulocken, was wiederum weitere Schiffe der Sternenflotte auf den Plan ruft. Die beiden Flotten stehen sich gegenüber und es kommt zu einer brutalen Schlacht, als die Klingonen das Feuer eröffnen und damit ein Krieg zwischen den beiden Mächten ausbricht.
Monate nach dem Kampf ist das Totenschiff schwer beschädigt, hat keinen Warpantrieb mehr und die Nahrungsvorräte sind erschöpft. General Kol aus dem Hause Kor kommt schließlich an Bord und erkauft sich die Treue der Besatzung des Schiffes, indem er sie mit Essen und Ersatzteilen besticht, bevor er das Schiff für sich beansprucht und um die Tarnvorrichtung für andere klingonische Schiffe verfügbar zu machen. Kol nutzt das Totenschiff als sein persönliches Flaggschiff und lenkte die Kriegsanstrengung von seiner Brücke aus. Da immer mehr Schiffe mit der Tarnung ausgerüstet werden, gerät die Föderation an den Rand der Niederlage und beauftragt die U.S.S. Discovery zum Planeten Pahvo zu fliegen, um eine kristaline Struktur zu untersuchen, die helfen könnte, die Tarnung zu durchdringen. Auch das Totenschiff ist unterwegs zu dieser Welt, um die Discovery aufzuhalten. Als er Pahvo im getarnten Zustand erreicht, bereitete Kol die Zerstörung des Planeten vor, muss aber zuerst die U.S.S. Discovery angreifen, die den Planeten verteidigen will. Als das Totenschiff enttarnt wird, nutzt die Discovery die momentane Verwundbarkeit des Schiffes, um ein Außenteam an Bord zu beamen. Die Discovery setzt dann ihren Sporentrieb ein, um das klingonische Schiff zu überlisten, was Kol dazu veranlasst, sich wieder zu tarnen. Dies ist jedoch genau das, was das Starfleet-Schiff wollte, denn es ermöglicht es, mithilfe von Sensoren an Bord einen Algorithmus zu entwickeln, um die Unvollkommenheiten in der klingonischen Tarntechnologie zu erkennen. Nach Abschluss des Algorithmus kann die Discovery das Totenschiff leicht lokalisieren und mit Photonentorpedos zerstören.

Das Wrack des Schiffes auf der Oberfläche von Qo'noS.

2257 wird es von der Discovery zerstört. (Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Was lange angekündigt war ist endlich erhältlich! Denn das die Discovery-Reihe von Eaglemoss auch Sondermodelle bekommen sollte, stand seit über einem Jahr fest und mit dem ersten speziellen Modell hat Eaglemoss den ersten Hingucker dieser Sammlung herausgebracht. Das Schiff der Toten besitzt nicht nur eine Länge, die der Bezeichnung XL zur Ehre reicht. Es wurde extrem gut detailliert und auch die lange vermissten Klarteile kommen endlich auch wieder zur Verwendung. Nahezu jedes Detail der Oberflächenstruktur wurde beachtet: Maschinenteile, Energieleitungen, Antennen und auch die Verzierungen des Brückenkopfes wurden bedacht. Am beeindruckensten ist die Darstellung der Rumpfsektionen, die blaue Klarteilen verwendet, um die kristalline Rumpkonstruktion des Originals wiederzuspiegeln. Einfach nur atemberaubend schön! Wer genau hinsieht, der erkennt sogar, dass unzählige graue Punkte die Hülle überziehen. Mit diesen werden doch tatsächlich die unzähligen Särge des Totenschiffes nachgebildet und es ist einfach nur Klasse, dass dieses Detail nicht vergessen wurde. Auch wenn man sie auf den ersten Blick nicht sofort erkennt, werden die Bussardkollektoren der Antriebsgondeln ebenfalls mit roten Klarteilen dargestellt, wobei ein kleiner Kritikpunkt der ist, dass Eaglemoss diese Teile mit zuviel weißer Farbe versehen hat. Damit wollte man das weiß-rote Glühen des Antriebes imitieren, was aber etwas zu übertrieben wirkt und die Klarteile fast überdeckt. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist die Brücke am Bug des Schiffes. Die Vorlage hat dort ein großes rundes Fenster, das man beim Modell sicherlich noch hätte aufdrucken können, aber letztendlich vergessen hat. Aber nach all den Jahren des Sammelns kennt man ja diese kleinen Nachlässigkeiten aus dem Hause Eaglemoss.

Der reichlich verzierte Bug, dem leider das Brückenfenster fehlt.

An vielen Stellen werden die Särge auf der Außenhülle nachgebildet.

Rückansicht des Modell mit dem detaillierten Heck.

Fast das halbe Schiff besteht aus einem Klarteil.
Die Bussardkollektoren, die leider etwas zuviel Farbe abbekommen haben.
Auch die Warpgondeln sind sehr gut detailliert.


Die Halterung

Besser kann man ein Modell mit so einer Rumpfform nicht aufstellen. Die Halterung ist dieser angepasst worden und das Modell wird ein eine Art Tisch eingesteckt, der das Schiff perfekt trägt.


Die Halterung im Detail.

Das Modell wird in diese mittig eingesteckt.

Begleitheft

Leider folgt auch dieses Heft der typischen Discovery-Art. Auf viel zu wenigen Seiten wird in Kurzform beschrieben wie das Schiff entwickelt wurde und das war es auch schon. Schade, denn von einem Sonderheft hätte ich mehr Inhalt erwartet.



Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 300 mm x 41 mm
Höhe mit Stand: ca 87 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019

Bewertung und Fazit

Ich bin kein Fan der Klingonenschiffe aus der ersten Staffel, aber das Totenschiff war schon etwas Besonderes. Es strahlte etwas Mysteriöses und Erhabenes aus. Eigenschaften, die die detaillierte Eaglemoss-Replik ebenfalls rüberbringt und wodurch das Modell als das bisher Beste der Discovery-Reihe gelten darf.









Mittwoch, 10. April 2019

Eaglemoss Discovery Nr.10: Klingonische Qoj-Klasse

 

Einleitung

Die Qoj-Klasse, was übersetzt "Krieg führender" bedeuten soll, ist eine weitere schwere klingonische Kreuzer-Klasse aus dem Universum von "Star Trek - Discovery" und ein weiteres Beispiel, dass die Erfinder der neuen Klingonen dieses Volk nicht verstanden haben. Wahren klingonische Schiffe früher stolze, solide Kriegsschiffe, sind die aus der ersten Discovery-Staffel organische, insektenähnliche Gebilde, die nicht an das erinnern, was der langjährige Fan als klingonisch erkennen würde und eher in der Alien-Filmreihe passender wären. Das zeigt sich auch an diesem Kreuzer, der an eine Mischung aus einer Stechmücke und Libelle erinnert. Die Farbgebung schimmert in ähnlichen Farben wie der Chitinpanzer eines solchen Insekts und der Bug des Schiffes besitzt zwei Brückenfenster, die ebenfalls an Insektenaugen erinnern. Die Gebilde an den Seiten scheinen die Antriebsgondeln zu sein, die an ihrer Innenseite die Geschütze tragen.
Kurioserweise kann ich mich als Zuschauer nicht erinnern, dieses Raumschiff in der ersten Staffel gesehen zu haben. Angeblich ist das Schiff in der Schlacht am Doppelstern zu sehen, aber da die Bauart anderer Kreuzer mit der der Qoj-Klasse übereinstimmen, ist es sehr schwierig die Schiffe auseinander zu halten. Tatsächlich ist dieses Schiff in nur einer einzigen kurzen Szene zu sehen und es brauchte mehrere Wiederholungen, bis ich es entdeckte. Ein Kreuzer dieses Typs befindet sich neben dem Schiff der Toten, kurz zu sehen, als die Klingonen das Feuer auf die Föderationsschiffe eröffnen.

Kurzer und einmaliger Auftritt: Ein Qoj-Kreuzer in der Flotte am Doppelstern. (Bild: selbstgemacht)

Das Modell

Was die Farbgebung angeht, hat sich Eaglemoss an die gegebene Vorlage gehalten und das Modell schimmert ähnlich wie der Panzer eines Insekts in einer bunten gescheckten Farbmischung. Auch viele filigrane Oberflächendetails wurden gut nachgebildet. Am Bug erkennt man die beiden Brückenfenster, die auch dem Modell den Eindruck geben, man hat ein großes Insekt in der Hand. An den Antriebsgondeln erkennt man in der Innenseite die Geschütze und an den Außenseiten noch zusätzliche mechanische Antriebskomponenten. Einen farblich dargestellten Antrieb sucht man vergeblich, aber wenn man sich die Abbildung der CGI-Vorlage im Heft anguckt, so scheint auch diese über ein solches Detail nicht zu verfügen, weshalb man diesen Aspekt des Modells als vorbildgerecht bezeichnen muss.

Der Bug mit den Brückenfenstern, die an Insektenaugen erinnern.

In der Innenseite befinden sich die Geschütze, die aber recht einfach dargestellt werden.

Die mechanischen Komponenten an den Aussenseiten der Gondeln.

Oberflächendetails und Farbgebung sind sehr gut umgesetzt.

Das Heck des Schiffes lässt keine besonderen Antriebe erkennen.

Die Halterung

Diese wurde wiederum recht kreativ gestaltet. Die Halterung passt sich den Formen des Modells an, da es einfach aufgelegt und nicht fest arretiert wird. 





Begleitheft

Es behandelt zwar, wie das Schiff designt wurde, aber das war es auch schon. Irgendwelche Hintergrundinformationen über dieses Schiff sucht man vergeblich.

Spezifikationen

 

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 200 mm x 81 mm
Höhe mit Stand: ca 77 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Viel gibt es an diesem Modell nicht zu beanstanden, weswegen es sich ruhig - nicht wie sonst üblich - ein weiteres Delta verdient hat.