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Sonntag, 13. Oktober 2019

Eaglemoss Discovery Nr.16: The Festoon

 

Einleitung

Zivile Raumschiffe sind eher selten in Star Trek zu sehen und über das Leben von Menschen, die sich nicht als Bürger der Föderation sehen gibt es auch nur seltene Einblicke. Einen kurzen bietet die Episode "T-Mudd²" aus "Star Trek - Discovery". Hier versucht der Schurke Harcourt Fenton Mudd die U.S.S. Discovery NCC-1031 zu übernehmen, um sie an die Klingonen zu verkaufen. Natürlich wird Mudd von der Crew des Sternenflottenschiffes überlistet, aber anstatt den Gauner zu verhaften, wird sein Aufenthalt an Baron Grimes übermittelt, der mit Mudd noch ein sprichwörtliches Hühnchen zu rupfen hat. Der Baron ist das beste Beispiel für einen Menschen, der nicht innerhalb der Föderation lebt und als Waffenhändler über ein enormes Vermögen verfügt. Als stereotyper Geschäftsmann hat auch der Baron seine eigene protzige Yacht, ein riesiges Raumschiff, das fast so groß ist wie ein Schiff der Crossfield-Klasse und auf den Namen The Festoon getauft wurde. Und wie könnte man seinen Reichtum am besten zur Schau stellen als mit übertriebenen Verzierungen? So verfügt das Schiff über eine goldene Galionsfigur, die einen Löwen darzustellen scheint. Am Bug erkennt man eine wabenförmige Deflektorscheibe und an der Unterseite sind die elegant geschwungenen Warpgondeln montiert. Ob dieses Schiff über eine Bewaffnung verfügt ist nicht bekannt, aber als Besitz eines Waffenhändlers ist dies sehr nahelegend. 
Baron Grimes will Mudd in die Finger bekommen, da seine Tochter Stella sich total in den Schurken verliebt und Mudd sich beim Baron eine Menge Geld geliehen hat, um für sich und Stella einen Mond zu kaufen. Doch in Wahrheit hatte Mudd sich das Geld geschnappt und ist damit geflohen. Und nicht nur wegen des Geldes, sondern weil der Baron darauf besteht, das Mudd seine Tochter heiratet. Dieser ist aber von der leicht naiven und herrischen jungen Frau genervt und denkt gar nicht ans Heiraten. Von daher ist Harry Mudd wenig bis gar nicht davon begeistert, als The Festoon neben der Discovery längseits geht, der Baron und seine Tochter rüberbeamen und Mudd quasi dazu zwingen mit auf das Schiff des Barons zu kommen.


Die Yacht The Festoon neben der U.S.S. Discovery. (Bild: Memory Alpha)


Das Modell

Der Designer der Schiffes hat ein interessantes Raumschiff entworfen, das Eaglemoss eigentlich sehr gut als Modell umgesetzt hat. Dieses gibt die Formen und Strukturen akurat wieder und auch die Gallionsfigur wurde nicht vergessen. Am Rumpf wurde auch der schlichte Schiffsname vorbildgerecht in einfacher Schrift aufgedruckt und der gute Eindruck wird nur mal wieder bei der Darstellung des Antriebes getrübt. Auch die Warpgondeln sind detailliert ausgefallen und verfügen sogar über Klarteile die aber nicht gelb sind, sondern durchsichtig und mit gelber Farbe übermalt wurden.

Der schlichte Schiffsname wurde nicht vergessen.

Dies gilt auch für die Galionsfigur.

Es sind Klarteile in den Gondeln verbaut, allerdings wurden diese bemalt.

Die Halterung




Begleitheft

Das Heftchen zeigt, wie üblich, in einem inhaltlich überschaubaren Bericht wie das Schiff entworfen wurde. Die The Festoon ist ein gutes Beispiel, wie weit die Computertechnik in den letzten Jahrzehnten fortgeschritten ist und das es kein Problem mehr darstellt, ein Raumschiff auf den Bildschirm zu bringen, das nur einen einzigen Auftritt bekommen soll. Früher hätte man aus Kostengründen eher darauf verzichtet und hätte so ein Schiff nur im Dialog erwähnt. Die Luxusyacht wurde von Ryan Dening entworfen, der zur Inspiration nur einen Hafen für solche Bonzenkisten besuchen musste. Ursprünglich plante Dening sein Raumschiff noch pompöser zu gestalten, was seine Skizzen im Heft zeigen, aber davon wich er wieder ab.




Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 180 mm x 107 mm
Höhe mit Stand: ca. 128 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Baron Grimes Yacht gehört mit Sicherheit zu den skurilsten Raumschiffen des neuen Star Trek-Universums und auch das Modell ist ein kleiner Blickfang in der Vitrine.




Sonntag, 6. Oktober 2019

Turons Senf zum Short Trek "Q&A"


Einleitung
.
Kann sich noch irgendjemand daran erinnern, wie wichtig letzten Endes die Short Treks für den Handlungsverlauf der zweiten Staffel Discovery waren?
Ein geschicktes Verbundspiel aus Lückenfüller, Vorgeschichte und Etablierung zentraler Story-Elemente, bei dem man sich – abgesehen von der eher humoristischen Mudd-Episode - nur schwerlichst erlauben konnte, sie verpasst zu haben. Schon im vergangenen Jahr zog sich CBS den massiven Unmut der Fans aus Übersee zu, als die Miniepisoden erst unmittelbar vor dem Start der zweiten Staffel auf dem Streaming-Dienst Netflix landeten, das die Rechte an der Serie jenseits des Atlantiks innehat.
Doch nun, wo mit der von Fans herbeigesehnten Picard-Serie ein neuer hauseigener Konkurrent droht, dass spärlich gesäte Gras der Fanlandschaft beim Konkurrenten Amazon abzugrasen, hatten CBS und Netflix doch sicherlich ein Einsehen und begriffen, dass nicht nur der außer-amerikanische Markt von immenser Bedeutung ist, sondern ein Entzug der kleinen Short Treks wie ein Schuss ins eigene Bein ist, der darüber hinaus nur den Umlauf von Raubkopien befeuern würde.
Das habt ihr doch eingesehen, oder CBS?
Nicht wahr, Netflix??



Story.
Fähnrich Spock tritt seinen Dienst auf einem der berühmtesten Schiffe der Sternenflotte an: Der USS Enterprise NCC-1701. Sichtlich stolz lässt er sich auf des Schiff des legendären Captain Christopher Pike beamen, wo er von dessen ersten Offizier Nummer Eins in Empfang genommen wird.
Doch als die schlagfertige Frau den Novizen auf eine Brückentour einlädt, passiert der Super-GAU: Der Turbolift bleibt stecken und Spock ist gezwungen, für die Dauer ihres unfreiwilligen Zwischenhaltes Konversation mit seiner angehenden Vorgesetzten zu betreiben. Es entspinnt sich ein munteres Frage und Antwortspiel, bis Nummer Eins schließlich auf die Idee kommt, selbst an den elektronischen Eingeweiden des Schiffes Hand anzulegen…


Lobenswerte Aspekte.

Setting.
Dass Bottleshows funktionieren können haben bereits andere Star-Trek-Episoden wie "Das Standgericht", "Der undurchschaubare Marritza" oder "Gewalt" lebhaft unter Beweis gestellt und spätestens seit Tarentinos "Reservoir Dogs" wissen wir endgültig, dass die Qualität eines Filmes nicht abhängig von der Menge seiner Handlungsort ist.
Und lassen wir die Kirche einmal im Dorf: Ein Short Trek braucht auch nicht den starren Vorgaben einer Folge entsprechen. Dieser kleine Einblick in eine Vergangenheit vor "Der Käfig" schafft sich seine eigene Nische und startet vielversprechend mit den sanften Klängen der Originalserien-Musik und einem Set, dass dem von TOS zumindest nahe genug für mein persönliches Wohlfühlgefühl kommt (von der Brücke über die Uniformen bis hin zu den Korridoren), ohne dabei angestaubt zu wirken.
Die Mini-Folge gibt sich wahrlich größte Mühe, eine Brücke zwischen Discovery, der Originalserie und dem Abramsverse zu schlagen – letzteres vor allem musikalisch, wo Michael Giacchino als Mitverantwortlicher für die Untermalung der Folge tongewaltig die Rückkehr von Alex Kurtzman mit einem Ausrufezeichen versieht.
Vor allem aber wird dieses wohlige Gefühl von den Schauspielern weitergetragen, die es mühelos vermögen, den etablierten altehrwürdigen Charakteren der ersten Stunde neues Leben einzuhauchen. Von Ethan Peck zum Beispiel, der als Spock bereits in Discoverys zweiter Staffel einer der überschaubaren Lichtblicke bot und vor allem durch Rebecca Romjin, bei der nun besonders klar wird, welches Potential durch ihre nur sporadische Berücksichtigung als Nummer Eins sträflichst verschenkt wurde. Spätestens als Anson Mount als Christopher Pike auf dem Kommandosessel der Enterprise thront wünscht sich schließlich ein nicht sehr kleiner Teil von mir, eher die Abenteuer dieser Crew in der Vorvergangenheit weiterverfolgen zu wollen, als die der Discovery-Besatzung in einer weit entfernten Zukunft.



Background, Baby!
Der Wert dieses Short Treks liegt nicht in einer rasanten Handlung oder einer schockierenden Enthüllung, sondern darin, dass zwei beliebte Charaktere näher ausgeleuchtet werden und Befreiung von der Holzigkeit erfahren, die der damalige Pilotfilm seinen Protagonisten aufzwang.
Obgleich in Wirklichkeit die kühle Logik der Nummer Eins von Gene Roddenberry im Zuge des zweiten Pilotfilms pragmatischerweise auf die emotionale Fremdheit Spocks übertragen wurde, können wir mitansehen, wie dieser Short Trek diesen Bruch auf interessante Art und Weise zu erklären versucht, in dem er einen Pakt zwischen den beiden mehr als nur im Geiste verwandten Offizieren etabliert und den offiziellen Kanon liebevoll um zuvor nie gekannte Nähe erweitert.
"Q&A" erzählt schlichtweg eine Geschichte, für die es keinen Platz in der Hektik moderner Handlungen gibt und führt dabei quasi im Vorbeigehen die nie näher bestimmte Beziehung zweier Charaktere in neue Welten, in die nie zuvor ein Fan gewesen ist.



Kanonfutter.
Wo es primär um die Interaktion zweier Charaktere geht, da bleibt eine Menge Platz, der großzügig mit Kanon-Sägespänen ausgefüllt werden kann. Michael Chabon, der Kopf hinter dieser Mini-Episode nutzt diesen Raum auf geniale Weise (und widmet sie seinem verstorbenen Vater).
Das bereits angesprochene Sujet um den Wechsel der Eigenschaften der abgeklärten Nummer Eins auf den sentimentalen Spock greift er nur allzu geschickt auf, um daraus eine Liebeserklärung an die Frühzeit der Originalserie zu zimmern.
Während spätere Folgen die Tatsache, dass Spock im Pilotfilm lacht, noch zu einem Widerspruch machten, verdreht Chabon dieses Thema stattdessen zum Gegenstand der gesamten Handlung und zur Frage um Leben und Tod eines Führungsoffizier. Er strickt zarte Hinweise auf eine Zuneigung Nummer Eins' zu ihrem Captain genauso wie er mit dem Mysterium ihres Namens spielt.
Darüber hinaus hören wir seine korrekte Dienstnummer, von Pikes übertriebener Leidenschaft für Pferde und erfahren den Gründ für Spocks geringen Widerstand gegenüber Kirks widerholten Brüchen der Obersten Direktive. Wir erfahren von Spock, dass er keine Kommandolaufbahn anstrebt, vom Leid seine Gefühle vor anderen permanent verstecken zu müssen und dass Vulkanier verschweigen, wenn sie sich überwältigt fühlen.
Ferner sollte auch Lieutenant Amin Erwähnung finden, die ebenfalls im Staffelfinale von Discovery eigenführt wurde.
Und auch wenn ich normalerweise kein allzu großer Freund davon bin, wenn Charaktere in spontanes Singen ausbrechen, mache ich gern eine Ausnahme, wenn es sich dabei um die verdienten Erdenkomponisten Gilbert und Sullivan handelt.
Einzig jene Ingenieurin mit dem massiven schottischen Akzent, die lediglich über Intercom zu hören ist, erscheint am Ende vielleicht etwas zu dick aufgetragen.



Kritikwürdige Aspekte.

Logiklöcher und Kanonbrüche.
Wo nicht viel Platz zum Laufen ist, bleibt auch nicht viel Platz für Fehler.
Zugegeben, diese Kategorie existiert an dieser Stelle vor allem, obwohl es nicht viel zu meckern gibt, aber nach zwei Staffeln Discovery und einer Reihe dazugehöriger Short Treks längst ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zwischen Serie und Logiklöchern entstanden ist.
Dem zum Trotz bleibt am Ende aber höchstens anzumerken, dass es mal wieder eine Menge Platz für Turbolifts auf einem doch vergleichsweise engen Raumschiff zu geben scheint. Oder dass Nummer Eins wenigstens den Intercom-Schalter benutzen sollte, wenn sie mit ihren Reparaturen am defekten Turbolift beginnt und vom Maschinenraum verstanden werden will. Außerdem verstehe ich nicht so ganz, wo Lieutenant Amin eigentlich hinabgeklettert ist, wenn ich mir die CGIs vom Turbolift ansehe. Aber dies bleiben vergleichsweise unscheinbare Makel an einem ansonsten runden Short Trek.



Fazit.
"Q&A" ist kein Action-Feuerwerk, das sich mit einer ganzen Folge messen könnte. Es ist kein Moment, der sich ins kollektive Star-Trek-Gedächtnis einbrennen wird. Und es ist ganz sicher nicht geeignet, um den Abschied der Discovery aus ihrer eigentlichen Epoche zu rechtfertigen.
Dafür ist "Q&A" ein einfühlsamer Abschied von Darstellern und Charakteren, die die zweite Staffel Discovery zeitweise zu etwas Besonderem gemacht haben. Es ist der Beweis, dass man auch heute noch tolle Geschichten im TOS-Gewand erzählen kann und ein Plädoyer für eine Captain-Pike-Serie, die es trotz dieser Mini-Episode wohl niemals geben wird.

Bewertung.
Im Rahmen der Short Treks einer der Besten bislang.






Schluss
.
Ich gestehe.
Um mir diesen Short Trek ansehen zu können, musste ich in die dunkelsten Ecken des Internets kriechen. Ich musste mich durch fragwürdige Seiten klicken, jede Mausbewegung zweimal überdenken und vielen beinahe ausweglosen Sackgassen entkommen. Dort konnte ich dann endlichen einen kurzen Blick auf das werfen, was mir eigentlich verwehrt war. Aber noch Stunden später habe ich aus Angst vor Infektionen meinen Rechner von innen und außen gereinigt und desinfiziert, um einem vermeintlichen Virenbefall Einhalt zu gebieten.
Warum muss ich das tun?
Ich will es doch gar nicht!
Ich bezahle schließlich gutes Geld sowohl für Netflix, als auch für Amazon Prime. Es gibt absolut keinen Grund dafür, zahlenden Fans wie mir etwas vorzuenthalten, das in Amerika zum Gesamtpaket dazugehört. Stattdessen werden auf dem Rücken der Fans Machtspielchen und Geldgier ausgetragen, für das mir jegliches Verständnis fehlt.
Gerade CBS, dass seit Anbeginn der Star-Trek-Fanszene vor mehr als fünfzig Jahren bereits am eigenen Leib die ersten Erfahrungen mit den Anhängern ihres stiefmütterlich behandelten Serienjuwels sammelte, macht nahtlos dort weiter, wo man bereits anno dazumal gehörig gegen die Wand gefahren war.
Scheinbar fehlt den verantwortlichen Strategen und Vertriebsplanern ein Grundverständnis dafür, was 'Fansein' eigentlich bedeutet. Darunter versteht man nämlich eine aufopferungsbereite Personengruppe, die für das Objekt ihrer Fantums bereit ist, jeden Weg zu gehen, selbst wenn der in die gruseligsten Abgründe des Internets führt.
Weniger bereit ist es hingegen, sich zurücklehnen und zu warten – geschweige denn sich auf die Machenschaften von Personen zu verlassen, die keine Ahnung davon haben, welche Qual es ist, auf unbestimmte Zeit in der zweiten Reihe warten zu müssen, während man anderen dabei zusieht, wie sie bekommen, was man sich selbst so sehr wünscht.
Das Internet hat die Welt zusammenwachsen lassen. Aber in der Chefetage von CBS sitzen noch immer ein paar ewig gestrige Entscheidungsträger, die dieses Konzept nicht begreifen und ihren Streamingdienst wie einen Fernsehsender in den Sechzigern betreiben.
Wenn CBS als Streamingdienst wirklich konkurrenzfähig sein will, muss es an der Einstellung dieser aus der Zeit gefallenen Personen feilen.



Denkwürdige Zitate.


"What is your name, Sir?"
"Just call me Number One."
Spock und Nummer Eins

"People don't talk in elevators…"
"I observed that, Sir…"
Nummer Eins und Spock

"Have you ever considered that the Prime Directive is not only unethical but also illogical and perhaps morally indefensible?"
"No Spock, I have not and fort he sake of your own sanity might I suggest that you cease doing so immediately."
Spock und Nummer Eins

"On your knees, Spock…"
Nummer Eins

"Do Vulcans ever feel awe, Spock?"
"They do, Captain, but they tend to keep it to themselves."
Christopher Pike und Spock

Sonntag, 15. September 2019

Eaglemoss Discovery Nr.15: U.S.S. Edison NCC-1683

Einleitung

Mit der U.S.S. Edison beschert Eaglemoss den Discovery-Fan mit dem Modell eines weiteren Raumschiffes, das an der Schlacht am Doppelstern teilgenommen hat. Die Edison gehört zur Hoover-Klasse, die optisch eine Art Vorgänger der Nebula-Klasse des 24. Jahrhunderts zu sein scheint. Die Edison besitzt eine große Untertassensektion, die zum Heck hin in größeren Aufbauten spitz zusammenläuft. Unter der Untertasse befindet sich ein Anbau, der in einem nach vorne gerichteten Winkel die Deflektorschüssel enthält. An zwei kleinen Auslegern sind an dem Aufbau die beiden Warpgondeln montiert, dessen Bussardkollerktoren in gelb leuchten, was auch bei den Impulstriebwerken der Fall ist. Die Edison wurde während der Schlacht gegen die Klingonen zerstört und sieben Monate später trifft sich die U.S.S. De Milo mit einem tellaritischen Kopfgeldjäger, der behauptet den gesuchten Harry Mudd gefangen genommen zu haben. Doch der Captain des Sternenflottenschiffes muss dem armen Tellariten eine bittere Wahrheit klarmachen, denn der von ihm gefangene Mudd ist nicht der echte, sondern nur einer von vielen Robotern, die sich so langsam im Frachtraum der De Milo anhäufen.

Die U.S.S. Edison NCC-1683 (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

Tja, auch dieses Modell gehört zu den vielen von Föderationsschiffen, die eigens für "Star Trek - Discovery" entworfen und von Eaglemoss recht solide umgesetzt wurde. Das Modell wurde mit einem dezenten Aztec-Muster bedruckt, der Schiffsname nebst Registriernummer und auch die vielen Fensterreihen sind zu finden. Einige Fenster sind mal wieder versetzte Drucke, was besonders am Untertassenrand hervortritt. Erstaunlicherweise hat dieses Modell einige Klarteile spendiert bekommen, nähmlich für den Impulsantrieb und der Einsatz rund um die Deflektorscheibe scheint auch eines zu sein. Leider haben mal wieder die Warpgondeln keine bekommen, was wie immer wieder sehr bedauerlich ist.
Die typische Bedruckung eines Discovery-Modells.

Teils versetzte Fensterdrucke am Untertassenrand.

Die Unterseite verfügt über einige hübsche Details.

Sensationell! Klarteile für den Impulsantrieb.

Und welche rund um den Deflektor.

Typischerweise haben die Gondeln keine.

Die Halterung


 

Begleitheft

Die wichtigste Info, auch die U.S.S. Edison wurde von John Eaves designt, der mittlerweile fast alle Raumschiffe für diese Serie entwirft. Das Heft zeigt auch einige von Eaves Zeichnungen, die einen Einblick in die Entstehung des Schiffes gewähren.

 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

Länge x Breite: ca. 140 mm x 113 mm
Höhe mit Stand: ca. 104 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Eine weitere solide, aber auch recht einfache Umsetzung eines Sternenflottenschiffes aus dem Discovery-Universum.


Mittwoch, 7. August 2019

Eaglemoss Discovery Nr.14: Klingonisches Spaltschiff der Na'Qjej-Klasse

 

Einleitung

So hässlich und skurril die klingonischen Schiffe der ersten Staffel von ST:Discovery auch sind, man  muss die Kreativität der Designer bei einigen dieser Konstruktionen loben. Einer dieser Entwürfe ist die Na'Qjej-Klasse, die auf Grund der Schiffsform mehr an einen Ozeanriesen erinnert als an ein Raumschiff. Der Bug des Raumschiffes ist ähnlich geformt, wie der von historischen Transatlantiklinern der Erde. Aber statt majestätisch durch die Wellen zu pflügen, ist die Bugform dieses Klingonenschiffes nur zu dem einen Zweck entworfen worden: feindliche Raumschiffe durch ein aggressives Rammmanöver schwer zu beschädigen oder gar zu zerstören! Das Schiff trägt seine Bezeichnung "Spaltschiff" völlig zu recht. Markant ist auch der hohe Aufbau am Bug, an dem zwei Ausleger herausragen, die wahrscheinlich Disruptorkanonen beherbergen. Die Brücke des Schiffes besitzt die Charakteristika dieser Epoche: ein großen Fenster, der Platz des Captains ist in der Raummitte und davor zwei Konsolen für die Schiffskontrolle.
2256 ist ein mit einer Tarnvorrichtung ausgestattes Schiff dieser Klasse im Besitz des Hauses T'Kuvma. Während der Schlacht am Doppelstern wird das Schiff genutzt, um die Macht der Klingonen zu demonstrieren. Das getarnte Spaltschiff nähert sich unbemerkt der U.S.S. Europa NCC-1648, dem Schiff von Admiral Brett Anderson, und rammt das Sternenflottenschiff frontal. Durch die langsame Kollision bohrt sich der Bug des Spaltschiffes durch die Untertasse der Europa und zerreisst diese wie Papier. Diese Attacke kommt so plötzlich, dass der Admiral als einzige Gegenwehr die Evakuierung des Schiffes befiehlt und absichtlich das Anti-Materie-Sicherheitsfeld seines Schiffes deaktiviert, was zur Überlastung des Warpkerns führte. Die daraus resultierende Explosion zerstörte beide Schiffe. Ein Jahr später rettet ein klingonisches Spaltschiff die U.S.S. Enterprise NCC-1701 und die U.S.S. Discovery NCC-1031 vor der Vernichtung durch eine Flotte von Schiffen der Sektion 31, die von der künstlichen Intelligenz Control gesteuert werden. 


Die Zerstörung der Europa durch ein Spaltschiff.
2257 hilft ein Schiff dieses Typs im Kampf gegen Control.
Das Schiff pflügt dabei einfach durch die feindliche Flotte.
Die Brücke des Spaltschiffes. (Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Die Replik von Eaglemoss gibt die einzigartige Schiffsform detailliert wieder und erlaubt dem Fan und Sammler einen genauen Blick auf das Raumschiff zu werfen. Insgesamt wurden die vielen Oberflächenstrukturen sehr genau nachgebildet. Als einziger Kritikpunkt fallen lediglich die großen Fenster am Schiffrücken und am Heck auf. Diese sind komischerweise in grün ausgefallen, was nun gar nicht passt. Schwarz währe zur Darstellung da definitiv besser gewesen.

Das Modell stellt eines der skurrilsten Schiffe aus ST: Discovery dar.
Die vielen Details der Schiffshülle wurden sehr gut wiedergegeben.
Die Heckfenster sind aber sehr schlecht dargestellt worden.

Die Halterung

Diese zeigt wieder mal, wie kreativ die Eaglemoss-Designer sein können. In V-Förmigen Klammern wird das Modell eingesteckt.



Begleitheft

War das Spaltschiff mal für die Abrams-Filmreihe gedacht? Die in dem Heft abgebildeten Skizzen der vielen Designentwürfe zeigen nämlich als Größenvergleich das Spaltschiff neben der U.S.S. Enterprise NCC-1701 aus dem Reboot von 2009. Interessant ist auch der Hinweis, dass das Aussehen des Spaltschiffes auf das geöffnete Maul einer Schlange zurückgeht und davon inspiriert wurde.

Spezifikationen

Daten zum Modell


L x B: ca. 205 mm x 30 mm
Höhe mit Stand: ca. 102 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Durchschnittliches, aber detailliertes Modell des "Ich-bretter-alles-über-den-Haufen" Schiffes.





Montag, 29. Juli 2019

Eaglemoss Discovery Nr.13: Arbeitsbiene der Sternenflotte

 

Einleitung

Wenn man an ein Schiff der Sternenflotte denkt, stellt man sich sofort ein schnittiges Raumschiff vor, dass mit einer Untertasse, länglichen Warpgondeln und einem eleganten Rumpf ausgestattet wurde. Weniger Beachtung finden daher die kleinen Hilfsschiffe, ohne die die großen Raumschiffe gar nicht gebaut werden könnten. Oder man denke an die Besatzungen dieser Schiffe, die sich buchstäblich einen Hexenschuss einfangen würden, wenn schwere Fracht zu rangieren ist. Das sprichwörtliche Arbeitstier unter diesen kleinen Schiffen ist die Worker Bee oder anders ausgedrückt die Arbeitsbiene. Dabei handelt es sich um ein kleines Fahrzeug, das nur mit einem Impulsantrieb und Steuerdüsen bewegt und von einem Piloten bedient wird, der in einer geräumigen Kabine sitzt, die mit großen Sichtfenstern verkleidet ist. Neben dem Piloten findet noch ein "Beifahrer" Platz, der diesen bei komplizierteren Arbeiten unterstützen kann, sollte es erforderlich sein. Während sich der Pilot so nur auf das Fliegen konzentrieren muss, kann der Nebenmann separat die Greifarme bedienen. Aber in der Regel wird das kleine Raumschiff von nur einem Crewmitglied gesteuert.
Im Cockpit bedient der Pilot mittels Joysticks sein Fahrzeug und mit Handschuhen, welche  holografische Anzeigen erzeugen, die Greifarme. So kann er die Greifer präzise bedienen und  verschiedene Arbeiten durchführen. Angefangen beim Transport von Bauteilen und Frachtmodulen bis hin zu Wartungsarbeiten sind damit möglich. Das Fahrzeug kann auch für Missionspezifische Aufgaben modifiziert und mit noch feineren Greifarmen oder einer Laserkanone zum Schneiden ausgestattet werden. Da es im Weltall logischerweise sehr dunkel ist, verfügen die Arbeitsbienen über zwei kräftige Scheinwerfer, die an der Front des Fahrzeuges montiert wurden. Nahezu jede Werft der Föderation hat eine ganze Flotte dieser Fahrzeuge, mit denen die Raumschiffe in den Trockendocks zusammengebaut werden. Auch in den Hangars der Raumschiffe sind Arbeitsbienen zu finden, mit denen Fracht verstaut oder Wartungsarbeiten am Mutterschiff durchgeführt werden können.

Eine Worker Bee bei Arbeiten an einem Kommunikationsrelais.
Im Shuttlehangar oder Frachtraum eines Raumschiffes werden mit diesen Fahrzeugen Fracht rangiert. (Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Wow, also mit diesem Modell ist Eaglemoss ein richtig guter Hingucker gelungen. Das Schiff ist fast so groß wie eine Hand, verfügt über richtige Cockpitscheiben, detaillierte Greifarme und sogar die Scheinwerfer sind aus Klarteilen. Auch die Bedruckung ist wirklich gut gelungen, angefangen mit den gelb-schwarzen Warnstreifen am Heck bis hin zur Fahrzeugnummer und der Beschriftung des Mutterschiffes der Arbeitsbiene. Aber zwei Kritikpunkte sind leider nicht zu übersehen. Der Erste, der Impulsantrieb am Heck hat weder Klarteil und noch Farbe abbekommen. Der Zweite ist die Schlichtheit des Cockpitinneren. Dieses besteht aus einem gegossenen Kunststoffteil, mit zwei einfach dargestellten Sitzen, wobei der Pilotensitz wenigstens über die beiden Joysticks zum Steuern verfügt. Ein bisschen mehr Farbe und zumindest die Steuerkonsole für den Piloten wäre nicht verkehrt gewesen. Schade.

Am Heck erkennt man die Luft- bzw. Andockschleuse.

Die Greifarme sind detailliert nachgebildet worden.

Die Scheinwerfer bestehen aus Klarteilen, die zusätzlich noch bedruckt wurden.

Diese Biene ist die Nr.42 und der U.S.S. Discovery zugeteilt.

Das leider viel zu schlichte Cockpit.
Kein Klarteil und auch keine Farbe für den Impulsantrieb.
 

Die Halterung 

Das Modell wird auf einen kleinen Tisch aufgestellt, der sich der Form der Unterseite anpasst und das Modell so einigernassen stabil aufgestellt werden kann.



Das Modell wird nur auf einem Tisch aufgestellt...

...der sich aber der Form der Unterseite anpasst.


Begleitheft

Eine kurze Einleitung und Beschreibung zur Entstehung des Schiffes, eben der typische Inhalt eines Discovery- Heftchens.



Spezifikationen

 

 

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 196 mm x 75 mm
Höhe mit Stand: ca. 195 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Das Modell der Arbeitsbiene ist sehr gut umgesetzt worden. Nur ein paar Details mehr im Cockpit wären toll gewesen.