Natürlich ist es etwas plakativ, Colm Meaney, beziehungsweise Colm Ó Maonaigh, wie es auf gälisch heißen müsste, auf irisch 'Alles Gute' zum Geburtstag zu wünschen.
Schließlich wehrte sich der Schauspieler bereits in der ersten Staffel Deep Space Nine erfolgreich dagegen, dass sein Charakter Edward Miles O'Brien einem Leprechaun, jenem Fabelwesen der irischen Mythologie, begegnen würde. Seiner Meinung nach passte dieses gängige Vorurteil nicht zur aufgeklärten Haltung Star Treks und daher wurde für "Macht der Phantasie" Rumpelstilzchen als Ersatz in das Script aufgenommen.
Dennoch bleibt festzuhalten, dass Colm Meaney so etwas wie der Nationalsschauspieler der Grünen Insel wäre, wenn es so etwas denn gäbe. Natürlich könnte mann an dieser Stelle einwenden, dass auch Pierce Brosnan, Colin Farrell oder Liam Neeson sicherlich zu den bekannteren Vertretern der Zunft gehören mögen, doch Meaney erhielt auf nationaler Ebene drei IFTA-Awards für seine Arbeit (die höchste Auszeichnung für irische Schauspieler in ihrem Heimatland), spricht gälisch immerhin auf Intercert-Level und ziert sogar eine offizielle irische 55-Cent-Briefmarke.
Bildquelle: anpost.ie
Und mit den ganz großen des Filmbusiness hat Meaney ebenfalls vor der Kamera gestanden. Doch trotz seiner Auftritte in Action-Filmen wie ConAir, Stirb Langsam II oder Alarmstufe Rot brillierte er vor allem in Produktionen, die diesseits des Großen Teiches entstanden, wie
Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam (1995)
Fisch & Chips (1996)
oder The Damned United (2009).
Doch obwohl Science-Fiction nicht unbedingt sein Lieblingsgenre ist, er Regie-Verantwortung bei Deep Space Nine ablehnte und auch nicht in einem Star-Trek-Kinofilm mitspielen möchte, wird sein Gesicht stets mit dem Mann verbunden sein, den man in 208 Folgen TNG oder DS9 heiraten, sterben, trinken, sterben, kämpfen, sterben und reparieren sah.
Meaney 1987
Meaney 1999
Und so ganz ohne Beteiligung Colm Meaneys liefen die Star Trek Filme nun auch wieder nicht. In Star Trek: "Treffen der Generationen" , trug LeVar Burton die ihm viel zu große Uniform Chief O'Briens.
Heute, am 30 Mai 2012 wird Colm Meaney 59 Jahre alt - wir wünschen also:
Breithlá shona!
It’s been 10 or 11 years since we finished the show, and I’ve moved on a lot from there and done a lot of different stuff, but it was an iconic show, so it’s bound to stick in people’s memory.
…dahin zu gehen, wo noch kein Star Trek Fan aus Potsdam, Berlin und Brandenburg zuvor gewesen ist - Infinite Diversity in Infinite Combinations.
Seiten
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Mittwoch, 30. Mai 2012
Dienstag, 29. Mai 2012
Neue Umfrage ist online
Nach dem erwartet deutlichen Ausgang der letzten Umfrage (mal ehrlich, der romulanische Warbird gehört mit zu den besten Raumschiff-Designs der SciFi Geschichte, oder?) kommen wir nun zu den Echsenmännern: DIE CARDASSIANER, oder wie O´Brien zu sagen pflegte, die Löffelköpfe! Und ja, es tauchten in Star Trek mehr als nur eine Schiffsklasse auf! Deshalb hier nun die Kandidaten:
Die Raumstationen Empok Nor (auch bekannt als Deep Space Nine) und Terok Nor sowie die orbitalen Waffenplattformen lasse ich mal aus.
Galor Klasse
Cardassianisches Frachtschiff Bok'Nor
Frachter Groumall
Dreadnought Flugkörper
Hideki Klasse
Keldon Klasse
Quellen der Bilder: Memory Alpha, Memory Beta, home.arcor.de/patrick.huettenDie Raumstationen Empok Nor (auch bekannt als Deep Space Nine) und Terok Nor sowie die orbitalen Waffenplattformen lasse ich mal aus.
Montag, 28. Mai 2012
Brückentag!
Bereits vor einigen Tagen haben wir ja schon einmal einen der stillen Stars der verschiedenen Star-Trek-Serien und -Filme einen Beitrag gewidmet: Dem Handtuch.
Dieses Mal soll ein ungleich größerer Nebenstar vom Mantel des Schweigens befreit werden:
Die Golden Gate Bridge.
Zu Beginn von Star Trek: Der Film
Die Stahlkonstruktion wurde gestern nämlich stolze 75 Jahre alt und ist damit älter als Patrick Stewart, Gates McFadden oder Whoopi Goldberg. Die knapp 1.300m lange Brücke ist zwar längst nicht mehr die längste der Welt, dafür aber fraglos die bekannteste und am häufigsten fotografierte sowie das berühmteste Wahrzeichen San Franciscos.
Obwohl das Jubiläum eigentlich schon gestern zu feiern gewesen wäre, schieben wir unsere Glückwünsche erst jetzt nach, denn mal ehrlich - fertiggestellt wurde das Bauwerk schließlich bereits am 19. April 1937. Übrigens einen Tag bevor George Takei im vergleichsweise brückenarmen Los Angeles das Licht der Welt erblickte.
An dieser Stelle wollen wir uns aber nicht um die großartige Geschichte der Brücke scheren (über die kann man sich hier informieren) sondern lieber beim Thema Star Trek bleiben und drei der schönsten Sichtungen des Stahlkolosses Revue passieren lassen.
Knapp daneben in Star Trek (2009)
3. Die chronologisch früheste Sichtung im Jahr 1944 verdanken wir der Serie "Enterprise". Andererseits auch nicht, denn die Brücke, die sich unter dem Shuttlepod 01 erstreckte, war Teil einer alternativen Vergangenheit, die von Archer und seinen Mannen bereinigt und damit ungeschehen gemacht wurde ("Sturmfront, Teil I"). Die Macher gaben sich bei der Szene aber so besondere Mühe, Ort und Zeit mit größter Genauigkeit wiederzugeben, dass es in dieser Auflistung schlichtweg nicht fehlen darf.
2. Ihren Star-Trek-Hauptauftritt hatte die Golden Gate Bridge jedoch im einzigen Film, der überhaupt in San Francisco gedreht wurde. Als Fixpunkt einer Zeitreise in die Erdvergangenheit brachte sie Kontinuität in den Film, denn zum einen überquerten Spock und Kirk sie 1986 mit dem Bus,
zum anderen kollidiert die ins Jahr 2286 zurückgekehrte Bounty fast mit dem denkmalgeschützten Bauwerk.
1. Wer allerdings geglaubt hat, das ein solches Werk die Jahrhunderte schadlos überstehen würde, wurde durch die Deep-Space-Nine-Episode "Im Angesicht des Bösen" eines besseren belehrt.
Doch bereits zur knapp ein Jahr später angesetzten Voyager-Folge "Das Pfadfinder Projekt" erstrahlte die Brücke (im Hintergrund zu sehen) wieder im alten Glanz.
Der optimistische Blick in die Zukunft, wie Star Trek ihn bietet, macht auch vor der Golden Gate Bridge nicht halt. Im Gegenteil, die verschiedenen Serien und Filme, aber auch die Tatsache, dass die Sternenflottenakademie die prominente Brücke in ihrem Logo führt verdeutlichen, dass die 75 Jahre, die diese Konstruktion bereits hinter sich gebracht hat, nur ein kleiner Vorgeschmack auf das sind, was da noch kommen mag...
Dieses Mal soll ein ungleich größerer Nebenstar vom Mantel des Schweigens befreit werden:
Die Golden Gate Bridge.
Zu Beginn von Star Trek: Der Film
Die Stahlkonstruktion wurde gestern nämlich stolze 75 Jahre alt und ist damit älter als Patrick Stewart, Gates McFadden oder Whoopi Goldberg. Die knapp 1.300m lange Brücke ist zwar längst nicht mehr die längste der Welt, dafür aber fraglos die bekannteste und am häufigsten fotografierte sowie das berühmteste Wahrzeichen San Franciscos.
Obwohl das Jubiläum eigentlich schon gestern zu feiern gewesen wäre, schieben wir unsere Glückwünsche erst jetzt nach, denn mal ehrlich - fertiggestellt wurde das Bauwerk schließlich bereits am 19. April 1937. Übrigens einen Tag bevor George Takei im vergleichsweise brückenarmen Los Angeles das Licht der Welt erblickte.
An dieser Stelle wollen wir uns aber nicht um die großartige Geschichte der Brücke scheren (über die kann man sich hier informieren) sondern lieber beim Thema Star Trek bleiben und drei der schönsten Sichtungen des Stahlkolosses Revue passieren lassen.
Knapp daneben in Star Trek (2009)
3. Die chronologisch früheste Sichtung im Jahr 1944 verdanken wir der Serie "Enterprise". Andererseits auch nicht, denn die Brücke, die sich unter dem Shuttlepod 01 erstreckte, war Teil einer alternativen Vergangenheit, die von Archer und seinen Mannen bereinigt und damit ungeschehen gemacht wurde ("Sturmfront, Teil I"). Die Macher gaben sich bei der Szene aber so besondere Mühe, Ort und Zeit mit größter Genauigkeit wiederzugeben, dass es in dieser Auflistung schlichtweg nicht fehlen darf.
2. Ihren Star-Trek-Hauptauftritt hatte die Golden Gate Bridge jedoch im einzigen Film, der überhaupt in San Francisco gedreht wurde. Als Fixpunkt einer Zeitreise in die Erdvergangenheit brachte sie Kontinuität in den Film, denn zum einen überquerten Spock und Kirk sie 1986 mit dem Bus,
zum anderen kollidiert die ins Jahr 2286 zurückgekehrte Bounty fast mit dem denkmalgeschützten Bauwerk.
1. Wer allerdings geglaubt hat, das ein solches Werk die Jahrhunderte schadlos überstehen würde, wurde durch die Deep-Space-Nine-Episode "Im Angesicht des Bösen" eines besseren belehrt.
Doch bereits zur knapp ein Jahr später angesetzten Voyager-Folge "Das Pfadfinder Projekt" erstrahlte die Brücke (im Hintergrund zu sehen) wieder im alten Glanz.
Der optimistische Blick in die Zukunft, wie Star Trek ihn bietet, macht auch vor der Golden Gate Bridge nicht halt. Im Gegenteil, die verschiedenen Serien und Filme, aber auch die Tatsache, dass die Sternenflottenakademie die prominente Brücke in ihrem Logo führt verdeutlichen, dass die 75 Jahre, die diese Konstruktion bereits hinter sich gebracht hat, nur ein kleiner Vorgeschmack auf das sind, was da noch kommen mag...
Sonntag, 27. Mai 2012
Bigger than Jesus
Da Star Trek erstmals vor 46 Jahren über den Äther lief, ist es nur natürlich, dass einige der Ikonen dieser Science-Fiction-Serie längst das Zeitliche gesegnet haben. Neben Beteiligten im kreativen Prozess wie Gene Roddenberry (1991), Matt Jefferies (2003) oder Alexander Courage (2008) trauern die Anhänger auch um Schauspieler wie DeForest Kelley (1999), James Doohan (2005) oder Majel Barrett (2008).
Einer der ersten Star-Trek-Schauspieler überhaupt, der aus dem Leben schied, hieß Henry Herman McKinnies Junior.
Falls der sperrige Name irgendjemandem auf Anhieb nichts sagen sollte, kann man ruhigen Gewissens auch auf den Namen Jeffrey Hunter zurückgreifen, den er ab 1950 auf Anraten des 20th-Century-Fox-Vorsitzenden Darryl Zanuck verwendete.
Falls jemandem auch dieser Name nichts sagt, so soll an dieser Stelle einmal ein Zitat Stewie Griffins aus der Serie Family Guy (die recht häufig Anspielungen auf Star Trek nutzt) nachhelfen:
"Guten Abend! Ich spiele die Rolle des Jesus, der mal auf der großen Leinwand erschienen ist, gespielt von Jeffrey Hunter. Vielleicht erinnern Sie sich, dass er mal umbesetzt wurde gegen William Shatner in 'Star Trek'. Offensichtlich war Mister Hunter gut genug, um für unsere Sünden zu sterben, aber nicht, um grüne Frauen zu verführen."
Zweifelsohne war die Rolle des Jesus im 1961er Monumental-Epos 'König der Könige' wohl der größte Erfolg für Hunter. Wie einflussreich dieser Streifen tatsächlich gewesen ist, kann man erkennen, wenn man sich zuerst diesen Film und unmittelbar danach 'Das Leben des Brian' der britischen Komikertruppe Monty Python ansieht, die sich kräftig bei dieser Vorlage bedient haben. Für die Rolle rasierte sich der Schauspieler übrigens sogar die Achseln, um bei der Kreuzigung ein 'netter Anblick' zu sein.
Nach dieser Besetzung verwunderte es allerdings schon etwas, dass der Star-Trek-Urvater und überzeugte Atheist Gene Roddenberry ausgerechnet Hunter als Captain Christopher Pike für den Pilotfilm seiner Science-Fiction-Fernsehserie "Raumschiff Enterprise" verpflichtete. Und auch, wenn der erste abgedrehte Serienversuch mit dem Titel 'Der Käfig' am Widerstand einiger NBC-Produzenten scheiterte, blieb die überragende Arbeit Hunters unvergessen.
Als Star Trek jedoch tatsächlich zu einer Fernsehserie wurde, lehnte Jeffrey Hunter ab, die Hauptrolle wieder zu übernehmen. Er wurde von William Shatner ersetzt und hatte auch kein Interesse, in seiner Rolle für die Doppelfolge "Talos IV - Tabu" zurückzukehren. Stattdessen sprang Sean Kenney - bis zur Unkenntlichkeit durch einen Unfall enstellt - für ihn ein. Außer in den verwendeten Archivaufnahmen war von Hunter jedenfalls nichts mehr zu sehen.
Im selben Jahr, in dem Star Trek eingestellt wurde, starb auch Jeffrey Hunter überraschend im Alter von nur 42 Jahren.
Aber auch wenn Jeffrey Hunter am 27. Mai 1969 durch einen Hirnschlag verstarb, blieb ihm natürlich die Wiederauferstehung, die er noch in Person Jesus' so überzeugend darzustellen verstand, versagt.
Oder doch nicht?
Der Pilotfilm 'Der Käfig' lief am 4. Oktober 1988, neunzehn Jahre nach dem Ableben Hunters erstmals im US-Fernsehen (in Deutschland war das Frühwerk am 25. Oktober 1993 zu sehen). Und auch in der neuen alternativen Realität, die von J.J. Abrams und seinen Kinofilmen erschaffen wurde, hält Bruce Greenwood das Andenken an den Mann am Leben, der durch die Darstellung eines elementaren Star-Trek-Charakters unsterblich geworden ist.
Einer der ersten Star-Trek-Schauspieler überhaupt, der aus dem Leben schied, hieß Henry Herman McKinnies Junior.
Falls der sperrige Name irgendjemandem auf Anhieb nichts sagen sollte, kann man ruhigen Gewissens auch auf den Namen Jeffrey Hunter zurückgreifen, den er ab 1950 auf Anraten des 20th-Century-Fox-Vorsitzenden Darryl Zanuck verwendete.
Falls jemandem auch dieser Name nichts sagt, so soll an dieser Stelle einmal ein Zitat Stewie Griffins aus der Serie Family Guy (die recht häufig Anspielungen auf Star Trek nutzt) nachhelfen:
"Guten Abend! Ich spiele die Rolle des Jesus, der mal auf der großen Leinwand erschienen ist, gespielt von Jeffrey Hunter. Vielleicht erinnern Sie sich, dass er mal umbesetzt wurde gegen William Shatner in 'Star Trek'. Offensichtlich war Mister Hunter gut genug, um für unsere Sünden zu sterben, aber nicht, um grüne Frauen zu verführen."
Zweifelsohne war die Rolle des Jesus im 1961er Monumental-Epos 'König der Könige' wohl der größte Erfolg für Hunter. Wie einflussreich dieser Streifen tatsächlich gewesen ist, kann man erkennen, wenn man sich zuerst diesen Film und unmittelbar danach 'Das Leben des Brian' der britischen Komikertruppe Monty Python ansieht, die sich kräftig bei dieser Vorlage bedient haben. Für die Rolle rasierte sich der Schauspieler übrigens sogar die Achseln, um bei der Kreuzigung ein 'netter Anblick' zu sein.
Nach dieser Besetzung verwunderte es allerdings schon etwas, dass der Star-Trek-Urvater und überzeugte Atheist Gene Roddenberry ausgerechnet Hunter als Captain Christopher Pike für den Pilotfilm seiner Science-Fiction-Fernsehserie "Raumschiff Enterprise" verpflichtete. Und auch, wenn der erste abgedrehte Serienversuch mit dem Titel 'Der Käfig' am Widerstand einiger NBC-Produzenten scheiterte, blieb die überragende Arbeit Hunters unvergessen.
Als Star Trek jedoch tatsächlich zu einer Fernsehserie wurde, lehnte Jeffrey Hunter ab, die Hauptrolle wieder zu übernehmen. Er wurde von William Shatner ersetzt und hatte auch kein Interesse, in seiner Rolle für die Doppelfolge "Talos IV - Tabu" zurückzukehren. Stattdessen sprang Sean Kenney - bis zur Unkenntlichkeit durch einen Unfall enstellt - für ihn ein. Außer in den verwendeten Archivaufnahmen war von Hunter jedenfalls nichts mehr zu sehen.
Im selben Jahr, in dem Star Trek eingestellt wurde, starb auch Jeffrey Hunter überraschend im Alter von nur 42 Jahren.
Aber auch wenn Jeffrey Hunter am 27. Mai 1969 durch einen Hirnschlag verstarb, blieb ihm natürlich die Wiederauferstehung, die er noch in Person Jesus' so überzeugend darzustellen verstand, versagt.
Oder doch nicht?
Der Pilotfilm 'Der Käfig' lief am 4. Oktober 1988, neunzehn Jahre nach dem Ableben Hunters erstmals im US-Fernsehen (in Deutschland war das Frühwerk am 25. Oktober 1993 zu sehen). Und auch in der neuen alternativen Realität, die von J.J. Abrams und seinen Kinofilmen erschaffen wurde, hält Bruce Greenwood das Andenken an den Mann am Leben, der durch die Darstellung eines elementaren Star-Trek-Charakters unsterblich geworden ist.
Samstag, 26. Mai 2012
Going up uP UP!
Es gibt Fußballspiele, die so großartig, packend und fesselnd sind, dass man sie einfach gesehen haben muss.
Und es gibt ebenso einfach Fußballspiele, die so grottenschlecht, uninspiriert und höhepunktsarm sind, dass man sich danach nichts sehnlicher zurückwünscht, als die Zeit, die man mit dem Ansehen des selbigen verschwendet hat (in beiden Fällen ist natürlich nicht das heutige 5:3 der Schweiz gegen Deutschland gemeint).
Das vor kurzem angekündigte Play-Off zwischen Huddersfield Town, der erklärten Lieblingsmannschaft Patrick Stewarts, und Sheffield United um den Aufstieg in die zweite englische Liga gelang das Kunstück, beiden genannten Kategorien zu entsprechen.
Doch der Reihe nach...
Bei strahlendstem Sonnenschein trafen sich beide Mannschaften im Londoner Wembleystadion, in dem sich immerhin 52.100 Zuschauer eingefunden hatten, um dieses Drittligaspiel zu sehen. Doch was nach schönstem Fußballwetter aussah, entpuppte sich rasch als gnadenloses Hitzespiel, bei dem man schon allein beim Zuschauen Mitleid mit den Spielerrn empfinden musste, die jede noch so kleine Spielunterbrechung nutzten, um sich an der Seitenlinie mit Getränken oder feuchten Tüchern zu erfrischen.
Die 52.100 Zuschauer erhielten jedenfalls, wofür sie bezahlten hatten: Ein Drittligaspiel. Viele Fehlpässe, unzählige Fouls und nur höchstens zwei oder drei Glanzpunkte prägten den müden Kick, der hoffentlich ob des Wetters so vor sich hinplätscherte. Die Partie zwischen beiden Mannschaften war größtenteils relativ ausgeglichen und erst gegen Ende konnte sich Huddersfield eine leichte Überlegenheit erspielen. Doch Sheffield stand gut, ließ die gegnerische Abwehr in gleich mehreren Situationen alt aussehen und hatte in seinem Torhüter Steve Simonsen einen starken Rückhalt. Da Alex Smithies, der Schlussmann der 'Terrier' hingegen einige Unsicherheiten an den Tag legte, konnte man schnell den Eindruck erlangen, dass Huddersfields Nachlässigkeit sich früher oder später rächen würde.
Doch das langweilige Spiel tat das so ziemlich schlimmste, was es enthusiastischen Zuschauern antun konnte: Es ging in die Verlängerung. Und nicht nur das! Es blieb in diesen dreißig Minuten konstant auf dem Niveau der beiden vorangegangenen Halbzeiten und die Tatsache, dass Huddersfield trotz einer gewissen Dominanz nicht verstand, das überfällige Tor zu schießen, trieb den eigenen Fans Tränen in die Augen. Nicht zu unrecht, denn es kam zum Elfmeterschießen.
Und nun fing das Spiel tatsächlich doch noch an, spannend zu werden. Elfmeterschießen ist ja nun nicht gerade eine Disziplin, bei der englischen Fußballern größeres Talent zugesprochen wird (wenn man mal den Sieg Chelseas in München großzügig ausklammert). Jeder, der dies für eine Binsenweisheit gehalten hatte, wurde nun eines Besseren belehrt.
Gleich den ersten Elfmeter verschoss Huddersfield nämlich.
Sheffield trat an und versagte genauso kläglich.
Den dritten Elfmeter des Spiels vergeigte Huddersfield daraufhin ebenfalls.
Sheffield hingegen traf das Tor. Es stand 0:1 für United.
Als Huddersfield daraufhin antrat, verschossen sie wiederum.
Daraufhin muss Sheffield vom Mitleid gepackt worden sein, denn der Spieler tat es seinen Gegnern gleich, und lenkte den Ball über das Tor.
Als Huddersfield daraufhin traf stand es 1:1 - nachdem bereits neun Bälle in Richtung Tor gedroschen wurden.
Um es kurz zu machen: Insgesamt wurden in diesem Spiel 22 Elfmeter geschossen, also musste jeder Feldspieler einmal seine Abschlussqualitäten unter Beweis stellen. Der einzige jedoch, dem kein Treffer gelang war ausgerechnet der Sheffield-Torhüter Simonsen, der seine Mannschaft bis dahin so großartig im Rennen gehalten hatte.
Sir Patrick Stewart war im Stadion übrigens nicht auszumachen. Allerdings hätten die Temperaturen dem immerhin fast 72-jährigen Schauspieler sicherlich zu schaffen gemacht. Dennoch blieb das Spiel nicht ohne Star-Trek-Referenz.
Als die Spieler nämlich, außer sich vor Freude, in vorbereiteten T-Shirts mit der Aufschrift 'Going up up up! Town in the Championship.' zur Siegerehrung schritten, ertönte die Hymne, die man aus diesem kleinen Trailer kennen könnte:
Nicht ganz unpassend...
Und es gibt ebenso einfach Fußballspiele, die so grottenschlecht, uninspiriert und höhepunktsarm sind, dass man sich danach nichts sehnlicher zurückwünscht, als die Zeit, die man mit dem Ansehen des selbigen verschwendet hat (in beiden Fällen ist natürlich nicht das heutige 5:3 der Schweiz gegen Deutschland gemeint).
Das vor kurzem angekündigte Play-Off zwischen Huddersfield Town, der erklärten Lieblingsmannschaft Patrick Stewarts, und Sheffield United um den Aufstieg in die zweite englische Liga gelang das Kunstück, beiden genannten Kategorien zu entsprechen.
Doch der Reihe nach...
Bei strahlendstem Sonnenschein trafen sich beide Mannschaften im Londoner Wembleystadion, in dem sich immerhin 52.100 Zuschauer eingefunden hatten, um dieses Drittligaspiel zu sehen. Doch was nach schönstem Fußballwetter aussah, entpuppte sich rasch als gnadenloses Hitzespiel, bei dem man schon allein beim Zuschauen Mitleid mit den Spielerrn empfinden musste, die jede noch so kleine Spielunterbrechung nutzten, um sich an der Seitenlinie mit Getränken oder feuchten Tüchern zu erfrischen.
Die 52.100 Zuschauer erhielten jedenfalls, wofür sie bezahlten hatten: Ein Drittligaspiel. Viele Fehlpässe, unzählige Fouls und nur höchstens zwei oder drei Glanzpunkte prägten den müden Kick, der hoffentlich ob des Wetters so vor sich hinplätscherte. Die Partie zwischen beiden Mannschaften war größtenteils relativ ausgeglichen und erst gegen Ende konnte sich Huddersfield eine leichte Überlegenheit erspielen. Doch Sheffield stand gut, ließ die gegnerische Abwehr in gleich mehreren Situationen alt aussehen und hatte in seinem Torhüter Steve Simonsen einen starken Rückhalt. Da Alex Smithies, der Schlussmann der 'Terrier' hingegen einige Unsicherheiten an den Tag legte, konnte man schnell den Eindruck erlangen, dass Huddersfields Nachlässigkeit sich früher oder später rächen würde.
Doch das langweilige Spiel tat das so ziemlich schlimmste, was es enthusiastischen Zuschauern antun konnte: Es ging in die Verlängerung. Und nicht nur das! Es blieb in diesen dreißig Minuten konstant auf dem Niveau der beiden vorangegangenen Halbzeiten und die Tatsache, dass Huddersfield trotz einer gewissen Dominanz nicht verstand, das überfällige Tor zu schießen, trieb den eigenen Fans Tränen in die Augen. Nicht zu unrecht, denn es kam zum Elfmeterschießen.
Und nun fing das Spiel tatsächlich doch noch an, spannend zu werden. Elfmeterschießen ist ja nun nicht gerade eine Disziplin, bei der englischen Fußballern größeres Talent zugesprochen wird (wenn man mal den Sieg Chelseas in München großzügig ausklammert). Jeder, der dies für eine Binsenweisheit gehalten hatte, wurde nun eines Besseren belehrt.
Gleich den ersten Elfmeter verschoss Huddersfield nämlich.
Sheffield trat an und versagte genauso kläglich.
Den dritten Elfmeter des Spiels vergeigte Huddersfield daraufhin ebenfalls.
Sheffield hingegen traf das Tor. Es stand 0:1 für United.
Als Huddersfield daraufhin antrat, verschossen sie wiederum.
Daraufhin muss Sheffield vom Mitleid gepackt worden sein, denn der Spieler tat es seinen Gegnern gleich, und lenkte den Ball über das Tor.
Als Huddersfield daraufhin traf stand es 1:1 - nachdem bereits neun Bälle in Richtung Tor gedroschen wurden.
Um es kurz zu machen: Insgesamt wurden in diesem Spiel 22 Elfmeter geschossen, also musste jeder Feldspieler einmal seine Abschlussqualitäten unter Beweis stellen. Der einzige jedoch, dem kein Treffer gelang war ausgerechnet der Sheffield-Torhüter Simonsen, der seine Mannschaft bis dahin so großartig im Rennen gehalten hatte.
Sir Patrick Stewart war im Stadion übrigens nicht auszumachen. Allerdings hätten die Temperaturen dem immerhin fast 72-jährigen Schauspieler sicherlich zu schaffen gemacht. Dennoch blieb das Spiel nicht ohne Star-Trek-Referenz.
Als die Spieler nämlich, außer sich vor Freude, in vorbereiteten T-Shirts mit der Aufschrift 'Going up up up! Town in the Championship.' zur Siegerehrung schritten, ertönte die Hymne, die man aus diesem kleinen Trailer kennen könnte:
Nicht ganz unpassend...
Freitag, 25. Mai 2012
Daumendrücken mit Sir Patrick Stewart
Es passiert nicht oft, dass man sich sicher sein kann, in genau diesem Augenblick gerade das Gleiche zu tun wie Patrick Stewart, der dem ein oder anderen als Captain Jean-Luc Picard aus Star Trek oder Charles Xavier aus X-Men bekannt sein dürfte. Am 26. Mai 2012, zwischen 16 und 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit bietet sich diese einzigartige Gelegenheit.
Warum?
Nun, darüber kann dieses Bild Aufschluß geben:
Bildquelle: fcbusiness.co.uk
Die Initialien auf seiner blau-weiß gestreiften Sportjacke (HTAFC) verraten dem Kenner sofort, dass es sich um den Huddersfield Town Association Football Club handelt. Inzwischen ist zwar das 'Association' weggefallen, doch dieses Bild hat dadurch nichts an seiner Aktualität verloren.
Bildquelle: kentononline.co.uk
Stewarts kleine Heimatstadt Mirfield (18.261 Einwohner) grenzt nämlich im Südwesten direkt an das größere Huddersfield (146.234 Einwohner), deren Fußballfans sich somit auch aus den umliegenden Gemeinden rekrutieren.
Doch als Stewart (*1940) alt genug war, um ins Stadion zu gehen und eine gewisse Faszination für Fußball zu entwickeln, hatte Huddersfield seinen Zenit längst überschritten. Zwischen 1924 und 1926 wurden die als 'Terrier' bezeichneten Kicker zwar dreimal hintereinander Englischer Fußballmeister und 1922 auch Pokalsieger, doch 1952 stiegen sie aus der höchsten Spielklasse ab. Daraufhin kehrten sie bereits 1953 fulminant wieder, aber schon 1956 ging es zurück in Liga Zwei. Im Jahr 1970 gelang ein weiteres Comeback ins Oberhaus, das allerdings 1972 auch wieder beendet war.
Statt in die Eliteliga zurückzukehren, geriet der Verein in der Folge in die Sphären des Vergessens. Abstiege in die Dritte und sogar Vierte Englische Liga ließen den traditionsreichen Verein in der Bedeutungslosigkeit versinken und es verwundert kaum, dass spottfreudige Fans anderer Vereine solcherlei Schmähbilder in Umlauf bringen:
Bildquelle: gunnerific.com
Nun aber schnuppert der Verein an einer kleinen Sensation.Das britische Ligensystem sieht nämlich - ähnlich wie das deutsche - Relegationsspiele für den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse vor. Im Unterschied zu den Bundesligen erhält aber nicht die drittschlechteste Mannschaft das Recht, gegen den drittplatzierten der jeweils untergeordneten Liga zu spielen. Stattdessen steigt dieser ohne Umschweife ab und die dritt- bis sechstplatzierten der untergeordneten Liga spielen aus, wer den begehrten offenen Startplatz erhält.
Dieses Jahr steht Huddersfield Town wieder einmal im Finale und kann - sofern ein Sieg gelingt - in der nächsten Saison zumindest wieder zweitklassig spielen. Das muss natürlich noch nichts bedeuten, denn bislang gelang es der Mannschaft zwar mit gewisser Regelmäßigkeit, die entsprechenden Play-offs und auch einige Endspiele zu erreichen, doch für einen Aufstieg reichte es bislang noch nicht.
Bildquelle: wikipedia.org
Die Lieblingsmannschaft Stewarts spielt jedenfalls um 16 Uhr (15 Uhr Mittlere Greenwich-Zeit) gegen den Erzrivalen Sheffield United ein Lokalderby (beide Städte liegen keine 50km voneinander entfernt) im alt ehrwürdigen Londoner Wembleystadion. Einen Sieg konnten die Fans von Huddersfield im Vorfeld bereits erringen:
Der größte Teil der regional verfügbaren Busunternehmen wurde von ihnen angeheuert; vielen Sheffield-Fans bleibt also nur die Fahrt mit dem Zug oder dem eigenen PKW. Ob dies vielleicht nur ein Pyrrhus-Sieg war, wird sich morgen auf dem Platz zeigen. Wahrscheinlich wird Sir Patrick Stewart ebenfalls im Stadion sitzen; er wird im Gegensatz zu seiner Kollegin Marina Sirtis (Tottenham Hotspur Anhängerin) einen kleinen, unterklassigen Verein aus Yorkshire unterstützen. Doch selbst wenn der vielbeschäftigte Schauspieler nicht persönlich anwesend sein sollte: er wird sicher seinem Team die Daumen drücken - genauso wie der ein odere andere Star-Trek-Fan.
Bildquelle: examiner.co.uk
Warum?
Nun, darüber kann dieses Bild Aufschluß geben:
Bildquelle: fcbusiness.co.uk
Die Initialien auf seiner blau-weiß gestreiften Sportjacke (HTAFC) verraten dem Kenner sofort, dass es sich um den Huddersfield Town Association Football Club handelt. Inzwischen ist zwar das 'Association' weggefallen, doch dieses Bild hat dadurch nichts an seiner Aktualität verloren.
Bildquelle: kentononline.co.uk
Stewarts kleine Heimatstadt Mirfield (18.261 Einwohner) grenzt nämlich im Südwesten direkt an das größere Huddersfield (146.234 Einwohner), deren Fußballfans sich somit auch aus den umliegenden Gemeinden rekrutieren.
Doch als Stewart (*1940) alt genug war, um ins Stadion zu gehen und eine gewisse Faszination für Fußball zu entwickeln, hatte Huddersfield seinen Zenit längst überschritten. Zwischen 1924 und 1926 wurden die als 'Terrier' bezeichneten Kicker zwar dreimal hintereinander Englischer Fußballmeister und 1922 auch Pokalsieger, doch 1952 stiegen sie aus der höchsten Spielklasse ab. Daraufhin kehrten sie bereits 1953 fulminant wieder, aber schon 1956 ging es zurück in Liga Zwei. Im Jahr 1970 gelang ein weiteres Comeback ins Oberhaus, das allerdings 1972 auch wieder beendet war.
Statt in die Eliteliga zurückzukehren, geriet der Verein in der Folge in die Sphären des Vergessens. Abstiege in die Dritte und sogar Vierte Englische Liga ließen den traditionsreichen Verein in der Bedeutungslosigkeit versinken und es verwundert kaum, dass spottfreudige Fans anderer Vereine solcherlei Schmähbilder in Umlauf bringen:
Bildquelle: gunnerific.com
Nun aber schnuppert der Verein an einer kleinen Sensation.Das britische Ligensystem sieht nämlich - ähnlich wie das deutsche - Relegationsspiele für den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse vor. Im Unterschied zu den Bundesligen erhält aber nicht die drittschlechteste Mannschaft das Recht, gegen den drittplatzierten der jeweils untergeordneten Liga zu spielen. Stattdessen steigt dieser ohne Umschweife ab und die dritt- bis sechstplatzierten der untergeordneten Liga spielen aus, wer den begehrten offenen Startplatz erhält.
Dieses Jahr steht Huddersfield Town wieder einmal im Finale und kann - sofern ein Sieg gelingt - in der nächsten Saison zumindest wieder zweitklassig spielen. Das muss natürlich noch nichts bedeuten, denn bislang gelang es der Mannschaft zwar mit gewisser Regelmäßigkeit, die entsprechenden Play-offs und auch einige Endspiele zu erreichen, doch für einen Aufstieg reichte es bislang noch nicht.
Bildquelle: wikipedia.org
Die Lieblingsmannschaft Stewarts spielt jedenfalls um 16 Uhr (15 Uhr Mittlere Greenwich-Zeit) gegen den Erzrivalen Sheffield United ein Lokalderby (beide Städte liegen keine 50km voneinander entfernt) im alt ehrwürdigen Londoner Wembleystadion. Einen Sieg konnten die Fans von Huddersfield im Vorfeld bereits erringen:
Der größte Teil der regional verfügbaren Busunternehmen wurde von ihnen angeheuert; vielen Sheffield-Fans bleibt also nur die Fahrt mit dem Zug oder dem eigenen PKW. Ob dies vielleicht nur ein Pyrrhus-Sieg war, wird sich morgen auf dem Platz zeigen. Wahrscheinlich wird Sir Patrick Stewart ebenfalls im Stadion sitzen; er wird im Gegensatz zu seiner Kollegin Marina Sirtis (Tottenham Hotspur Anhängerin) einen kleinen, unterklassigen Verein aus Yorkshire unterstützen. Doch selbst wenn der vielbeschäftigte Schauspieler nicht persönlich anwesend sein sollte: er wird sicher seinem Team die Daumen drücken - genauso wie der ein odere andere Star-Trek-Fan.
Bildquelle: examiner.co.uk
Mach's gut, und Danke für den Fisch!
Was waren doch gleich im letzten Star-Trek-Kinofilm die ersten Worte, die Scotty in der neuen alternativen Zeitlinie an Bord der USS Enterprise äußerte?
"Ich? Ähm. ja. Ich hätte gern ein Handtuch."
Damit sprach der Ingenieur ein Utensil an, das durch die Serien und Filme zwar nur selten Erwähnung fand, aber nichtsdestotrotz zu den stillen und eher unauffälligen Mitarbeitern an sämtlichen Sets gehörte.
Picard befreite damit sein Gesicht von Schweiß,
Janeway schützte damit ihre überbordende Frisur vor dem Badewannenwasser
und Jadzia Dax verhüllte damit ihren Körper vor den lüsternen Blicken junger Fernsehzuschauer.
Die Erkenntnis, wie vielseitig und wichtig so ein Handtuch ist, verdanken wir einer von Affen abstammenden Bioform namens Douglas Adams, die in ihrem Buch 'Per Anhalter durch die Galaxis' den Wert dieses Accessoirs wiefolgt beschrieb:
"Der Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis enthält ein paar Angaben zum Thema Handtücher.
Ein Handtuch, heißt es da, ist so ungefähr das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann. Einmal ist es von großem praktischem Wert - man kann sich zum Wärmen darin einwickeln, wenn man über die kalten Monde von Jaglan Beta hüpft, man kann an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V darauf liegen, wenn man die berauschenden Düfte des Meeres einatmet; man kann unter den so rot glühenden Sternen in den Wüsten von Kakrafoon darunter schlafen; man kann es als Segel an einem Minifloß verwenden, wenn man den trägen, bedächtig strömenden Moth-Fluß hinuntersegelt, und naß ist es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe; man kann es sich vors Gesicht binden, um sich gegen schädliche Gase zu schützen oder dem Blick des Gefräßigen Plapperkäfers von Traal zu entgehen (ein zum Verrücktwerden dämliches Vieh, es nimmt an, wenn Du es nicht siehst, kann es Dich auch nicht sehen - bescheuert wie eine Bürste, aber sehr, sehr gefräßig); bei Gefahr kann man sein Handtuch als Notsignal schwenken und sich natürlich damit abtrocknen, wenn es dann noch sauber genug ist.
Was jedoch noch wichtiger ist: ein Handtuch hat einen immensen psychologischen Wert. Wenn zum Beispiel ein Strag (Strag = Nicht-Anhalter) dahinter kommt, daß ein Anhalter sein Handtuch bei sich hat, wird er automatisch annehmen, er besäße auch Zahnbürste, Waschlappen, Seife, Keksdose, Trinkflasche, Kompaß, Landkarte, Bindfadenrolle, Insektenspray, Regenausrüstung, Raumanzug, usw., usw. Und der Strag wird dann dem Anhalter diese oder ein Dutzend anderer Dinge bereitwillig leihen, die der Anhalter zufällig gerade 'verloren' hat. Der Strag denkt natürlich, daß ein Mann, der kreuz und quer durch die Galaxis trampt, ein hartes Leben führ, in die dreckigsten Winkel kommt, gegen schreckliche Übermächte kämpft, sich schließlich an sein Ziel durchschlägt und trotzdem noch weiß, wo sein Handtuch ist, eben ein Mann sein muß, auf den man sich verlassen kann. "
Leider verstarb der Mann, der uns zeigte, dass ein Handtuch eben viel mehr ist, als der bloße Abschluss des Händewaschens, am 11. Mai 2001 im Alter von nur 49 Jahren viel zu früh.
Und weil sein 'Anhalter' ohne Übertreibung DIE Science-Fiction-Persiflage schlechthin ist, feiern seine Anhänger am 25. Mai in seinem Gedenken weltweit den 'Towel-Day' ("Handtuch-Tag") - natürlich ohne, dass der Tag einen besonderen Bezug zu Werk oder Autor hätte.
Den Anhalter im Herzen tragen!
Dem können wir uns als Tafelrunde natürlich nur anschließen - schließlich gibt es die gleiche Wertschätzung für Handtücher bereits in der TOS-Episode "Der Fall Charlie":
Im Gedenken an Douglas Adams tragen wir also an diese feierlich ein Handtuch mit uns, beantworten jede Frage korrekt mit '42' und rufen Adams mit ernst gemeinter, augenzwinkernder Wehmut hinterher:
"Ich? Ähm. ja. Ich hätte gern ein Handtuch."
Damit sprach der Ingenieur ein Utensil an, das durch die Serien und Filme zwar nur selten Erwähnung fand, aber nichtsdestotrotz zu den stillen und eher unauffälligen Mitarbeitern an sämtlichen Sets gehörte.
Picard befreite damit sein Gesicht von Schweiß,
Janeway schützte damit ihre überbordende Frisur vor dem Badewannenwasser
und Jadzia Dax verhüllte damit ihren Körper vor den lüsternen Blicken junger Fernsehzuschauer.
Die Erkenntnis, wie vielseitig und wichtig so ein Handtuch ist, verdanken wir einer von Affen abstammenden Bioform namens Douglas Adams, die in ihrem Buch 'Per Anhalter durch die Galaxis' den Wert dieses Accessoirs wiefolgt beschrieb:
"Der Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis enthält ein paar Angaben zum Thema Handtücher.
Ein Handtuch, heißt es da, ist so ungefähr das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann. Einmal ist es von großem praktischem Wert - man kann sich zum Wärmen darin einwickeln, wenn man über die kalten Monde von Jaglan Beta hüpft, man kann an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V darauf liegen, wenn man die berauschenden Düfte des Meeres einatmet; man kann unter den so rot glühenden Sternen in den Wüsten von Kakrafoon darunter schlafen; man kann es als Segel an einem Minifloß verwenden, wenn man den trägen, bedächtig strömenden Moth-Fluß hinuntersegelt, und naß ist es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe; man kann es sich vors Gesicht binden, um sich gegen schädliche Gase zu schützen oder dem Blick des Gefräßigen Plapperkäfers von Traal zu entgehen (ein zum Verrücktwerden dämliches Vieh, es nimmt an, wenn Du es nicht siehst, kann es Dich auch nicht sehen - bescheuert wie eine Bürste, aber sehr, sehr gefräßig); bei Gefahr kann man sein Handtuch als Notsignal schwenken und sich natürlich damit abtrocknen, wenn es dann noch sauber genug ist.
Was jedoch noch wichtiger ist: ein Handtuch hat einen immensen psychologischen Wert. Wenn zum Beispiel ein Strag (Strag = Nicht-Anhalter) dahinter kommt, daß ein Anhalter sein Handtuch bei sich hat, wird er automatisch annehmen, er besäße auch Zahnbürste, Waschlappen, Seife, Keksdose, Trinkflasche, Kompaß, Landkarte, Bindfadenrolle, Insektenspray, Regenausrüstung, Raumanzug, usw., usw. Und der Strag wird dann dem Anhalter diese oder ein Dutzend anderer Dinge bereitwillig leihen, die der Anhalter zufällig gerade 'verloren' hat. Der Strag denkt natürlich, daß ein Mann, der kreuz und quer durch die Galaxis trampt, ein hartes Leben führ, in die dreckigsten Winkel kommt, gegen schreckliche Übermächte kämpft, sich schließlich an sein Ziel durchschlägt und trotzdem noch weiß, wo sein Handtuch ist, eben ein Mann sein muß, auf den man sich verlassen kann. "
Leider verstarb der Mann, der uns zeigte, dass ein Handtuch eben viel mehr ist, als der bloße Abschluss des Händewaschens, am 11. Mai 2001 im Alter von nur 49 Jahren viel zu früh.
Und weil sein 'Anhalter' ohne Übertreibung DIE Science-Fiction-Persiflage schlechthin ist, feiern seine Anhänger am 25. Mai in seinem Gedenken weltweit den 'Towel-Day' ("Handtuch-Tag") - natürlich ohne, dass der Tag einen besonderen Bezug zu Werk oder Autor hätte.
Den Anhalter im Herzen tragen!
Dem können wir uns als Tafelrunde natürlich nur anschließen - schließlich gibt es die gleiche Wertschätzung für Handtücher bereits in der TOS-Episode "Der Fall Charlie":
Im Gedenken an Douglas Adams tragen wir also an diese feierlich ein Handtuch mit uns, beantworten jede Frage korrekt mit '42' und rufen Adams mit ernst gemeinter, augenzwinkernder Wehmut hinterher:
"Mach's gut, und Danke für den Fisch!"
Und für alle, die noch auf der Suche nach dem passenden Handtuch sind:
Donnerstag, 24. Mai 2012
Fed Con XXI - die Schausspieler
Teryl Rothery - Stargate
Kai Owen - Torchwood |
Garrett Wang - MOC |
Casper van Dien - Starship Troopers |
Kavan Smith - Stargate Atlantis |
Walter Koenig |
Joe Flanigan - Stargate Atlantis |
Felicia Day - The Guild |
Gates Mcfadden - TNG |
William Shatner - TOS |
Richard Dean Anderson - MacGyver (punkt!) |
Eddie Paskey |
Jonathan Frakes - TNG |
Hubert Zitt |
Carrie Henn, Ricco Ross & Jenette Goldstein - Aliens |
Virginia Hey (links) - Farscape |
Matthew Bennett - Battlestar Galactica |
Nicholas Brendon - Buffy |
Erick Avari - Stargate |
Nicht zu vergessen diese Beiden (entschuldige bitte Miri für meinen Eingriff in Deinen Post, abba die gehören einfach noch hier her! (Man beachte den eigenartigen Karton mit Hut im Hintergrund!)