Freitag, 15. April 2016

Bitte wenden


Puzzle sind nicht langweilig! Das bewies bereits Turon 47 mit seiner Kritik zum Haynes Enterprise Puzzle.
Ein wenig davon inspiriert ließ ich meinen Blick durch die Weiten des Internets schweifen auf der Suche nach weiteren Artgenossen dieses Themas. Und siehe da, es gibt tatsächlich einige schöne Motive.
Das Star Trek jigsaw puzzle von signs-unique hat noch einen weiteren Twist: Es hat 2 Seiten! Außerdem kommt es im Umriß der Enterprise!!
Mit nur 600 Teilen sollte das doch machbar sein!

Lobenswerte Aspekte: Die platzsparende Verpackung  tut zumindest nicht so, als bräuchte man demnächst eine Erweiterung der Anbauschrankwand. Trotzdem ist im Inneren alles in Form gehalten durch Plastiktüte und zusätzlichem Platzhalter – Ordnung muss sein.


Beim Ausbreiten der Teile wird sofort deutlich, dass man es hier nicht mit dem typischen Ravensburger Puzzle zu tun hat: Die Teile sind sehr viel kleiner und sehr unregelmäßig geformt. Das macht die Suche mittendrin sehr spannend, da jedes Teil beliebig gedreht werden könnte. Die zwei Seiten des Puzzles fallen dabei weniger ins Gewicht. Da die „Schiff“-Seite matt ist, die „Bilder“-Seite dafür glänzend, lassen sich die Seiten gleich ganz zu Anfang gut voneinander unterscheiden. Und auf der „Schiff“-Seite verläuft zudem ein heller Rand drumherum, das sortiert gleich mal diese Teile an die Seite.

Gewissensfrage:
Welche Seite soll man puzzeln? Die leichtere natürlich! Also entschied sich dieser Trekkie für die „Bilder“-Seite – alles so schön bunt hier. Lange gedauert hat es dann auch nicht – an 3 Nachmittagen fand der Kirk zum Spock und die Uhura zum Sulu.
Kritikwürdige Aspekte:
Es gibt einen Grund, warum das Puzzleregal im Spielzeugladen zu 90% von einer Marke dominiert wird. Beim Marktführer sind die Teile zumeist stabil, gut gestanzt und man weiß, wenn 2 passende Teile aneinanderliegen. Das vorliegende Puzzle ist leider von signs-unique (schon mal von gehört? Eben!). Die Bedruckung ist zwar schön leuchtend. Leider blättert bei zu vielen Teilen diese oberste Schicht von vornherein ab. Außerdem sind zu viele Teile nicht vernünftig ausgestanzt und hängen noch zusammen – ärgerlich.


Fazit:
Der Schwierigkeitsgrad dieses 600-Teile-Puzzles hält sich in Grenzen. Durch die vielen kleinen Motive und die deutliche Farbgebung gelingt eine grobe Zuordnung sehr schnell. Spaß macht auch das Erraten der Figuren anhand einzelner Körperteile („Wem könnte dieses spitze Ohr gehören?“). Einzig die Vorlage auf der Verpackung ist recht klein geraten und verlangt schnell eine Brille oder sehr gute Raumbeleuchtung. Wer nicht auf einem Glastisch puzzelt wird von der Doppelseitigkeit des Puzzles nicht viel haben. Und außerdem: Wie soll das Kunstwerk am Ende des Tages zu Geltung kommen – freischwebend im Raum? Da ich aber dann doch neugierig auf die andere Seite war, habe ich das Puzzle dank zweier Bücher am ende doch noch gewendet – voilá.

Ganz zuletzt kam dann der lustigste Teil. Da die“Schiff“-Seite in ferner Zukunft auch nochmal in Angriff genommen werden möchte kam ganz zum Schluss der lustigste Teil: Alles wieder kaputtmachen – huiiii :-)

Eure Miri

2 Kommentare:

  1. Sehr schönes Puzzle - aber warum hast Du eswi eder zerstört? Bilderrahmen drum und aufgehangen, sieht doch wirklich cool aus. Und das mit den zwei Seiten find ich mal ´ne Idee! Danke Miri für´s Mitnehmen ins Puzzleversum!

    AntwortenLöschen
  2. Obwohl die Qualität der Teile zu wünschen lässt ist dieses Puzzle ein kurzweiliges VERGNÜGEN. Das will ich irgendwann nochmal machen. Vielleicht mache ich ja auch mal die (schwierigere) Enterprise-Seite? Für meine Wände habe ich genug Poster zur Auswahl :-)

    AntwortenLöschen